Giebel des Parthenons. 281
über lafst, dafs beide die nemliche Stellung nacli Osten
zu hatten.
Es ist sonach klar, dafs das grÖTsere oder westliche (?)
Zimmer des Gebäudes die Statue enthielt, die nach Osten
hin sähe, und dafs das kleinere der Opisthodomus1)? oder
die berühmte Schatzkammer war, wo die kostbarenGaben und
Minerva auf der Akropolis, die zuvor nach Osten gekehrt war
weh nach Westen wandte.
.... tyq lAO-r^uq ayaXfia . . . . Iv rjj äxgonoXu nonq
avuToXmv id'qvfttvav nooq rs räq Svafiuq fi?vzOTQv.<pvi xal alpu
u7ifaTV<jfiv. Dion. Cass. 1.64. c. 7,
l) Harpokration, Suidas, der Scholiast des Aristophanes , und das
Etymologicam lassen es zweifelhaft, ob der Opisthodomus ein
Theil des Parthenons oder eiu abgesondertes Gebäude war; al-
lein Plutarch erklärt mit Bestimmtheit, dafs er ein Theil des
Tempels war. Er berichtet uns, dafs die Athenienser aus einem
tJeberinaafs von Schmeichelei, gegen Demetrius Poliorketes ihn
in dem Opisthodomus des Parthenons als einen Gast der Göttin
logirten, und dafs seine Lebensweise so ausschweifend war,
dafs es sich auf keine Weise ziemte, ihn als Gast bei einer
Jungfrau wohnen zu lassen. — Hier folgen, dem Leser zu Ge-
fallen, die verschiedenen eben angeführten Zeugnisse:
'0 olxoq 6 onio&tv rot» vim vyi 'A&?}vaq ovro) xuXelTtu, l»
m ii7t£T(&tVTO t« ^rHfiTH, Harpocrat. in 'Oiziaß-ödofioq.
; . •%» fitgoq %h %itq 'AxgonoXsütq imv j&O-tjvuiow, %v&a ijy
to tk(m«o»*, oxiad-tv -rov Tifi 3A&iivuq vuou y iv $ umxtd-imo
vä ^otjjUHTce. Suidas. in *07iia&ödojitoq.
'OntoQ-oSofioq • 6nta&-£ tov vzta diftl.ovq toX/oq %i\q xuXov-
fitvqq IloXmöoq 'A&rtvuq, ^wv -Q-vqav, 0:101/ r^v &rioaVQQ(pv~
Xüxtov. Schal. Aristoph, Piut. v. Uo4.
. • . . to onto&sv navrbq dx-rffiaroq * j&O-rjVdiot fe to t«-
utiiov vwv Izq&v zoyfuiTwv, intl »]*• 07Zta&£V tov iioou iijq
AO-rtvaq, Etymol. Mag. in 'Oitio&odoiiaq.
.... tov yug onio&ödoaov tov HttQ&tvaivoq äittöttSav
uvtui xwvaXvn^v ' xaxti dlaitav il%i., ryq ^AB-r^aq Xfynftivtjq
VTtodf%f(j&iu xal %tvfluv avxov, ov nv.rü xöouiov t-tvov ovd'
*3§ ntco&twa noataq OTu&Ufvovrtt. Plutarch. in Üemetr. c. XXIIL
Das abgerechnet, dafs der Scholiast Aristophanes den Tem-
pel der Minerva Poüas mit dem Parthenon verwechselt, so ent-
halten seine Worte eine sehr genaue Beschreibung des Opistho-
domus, denn die Worte: thnXovq toi-xoq oxiff&i tov V(0}f fymv
&ÜQav passen genau auf das westliche /immer der Cella des
Parthenons, indem die &vqi'. nichts anderes ist, als die Zwi-
scheuthür, die in die westliche Vorhalle £ Vestibüle) hinein-
ging. —
über lafst, dafs beide die nemliche Stellung nacli Osten
zu hatten.
Es ist sonach klar, dafs das grÖTsere oder westliche (?)
Zimmer des Gebäudes die Statue enthielt, die nach Osten
hin sähe, und dafs das kleinere der Opisthodomus1)? oder
die berühmte Schatzkammer war, wo die kostbarenGaben und
Minerva auf der Akropolis, die zuvor nach Osten gekehrt war
weh nach Westen wandte.
.... tyq lAO-r^uq ayaXfia . . . . Iv rjj äxgonoXu nonq
avuToXmv id'qvfttvav nooq rs räq Svafiuq fi?vzOTQv.<pvi xal alpu
u7ifaTV<jfiv. Dion. Cass. 1.64. c. 7,
l) Harpokration, Suidas, der Scholiast des Aristophanes , und das
Etymologicam lassen es zweifelhaft, ob der Opisthodomus ein
Theil des Parthenons oder eiu abgesondertes Gebäude war; al-
lein Plutarch erklärt mit Bestimmtheit, dafs er ein Theil des
Tempels war. Er berichtet uns, dafs die Athenienser aus einem
tJeberinaafs von Schmeichelei, gegen Demetrius Poliorketes ihn
in dem Opisthodomus des Parthenons als einen Gast der Göttin
logirten, und dafs seine Lebensweise so ausschweifend war,
dafs es sich auf keine Weise ziemte, ihn als Gast bei einer
Jungfrau wohnen zu lassen. — Hier folgen, dem Leser zu Ge-
fallen, die verschiedenen eben angeführten Zeugnisse:
'0 olxoq 6 onio&tv rot» vim vyi 'A&?}vaq ovro) xuXelTtu, l»
m ii7t£T(&tVTO t« ^rHfiTH, Harpocrat. in 'Oiziaß-ödofioq.
; . •%» fitgoq %h %itq 'AxgonoXsütq imv j&O-tjvuiow, %v&a ijy
to tk(m«o»*, oxiad-tv -rov Tifi 3A&iivuq vuou y iv $ umxtd-imo
vä ^otjjUHTce. Suidas. in *07iia&ödojitoq.
'OntoQ-oSofioq • 6nta&-£ tov vzta diftl.ovq toX/oq %i\q xuXov-
fitvqq IloXmöoq 'A&rtvuq, ^wv -Q-vqav, 0:101/ r^v &rioaVQQ(pv~
Xüxtov. Schal. Aristoph, Piut. v. Uo4.
. • . . to onto&sv navrbq dx-rffiaroq * j&O-rjVdiot fe to t«-
utiiov vwv Izq&v zoyfuiTwv, intl »]*• 07Zta&£V tov iioou iijq
AO-rtvaq, Etymol. Mag. in 'Oitio&odoiiaq.
.... tov yug onio&ödoaov tov HttQ&tvaivoq äittöttSav
uvtui xwvaXvn^v ' xaxti dlaitav il%i., ryq ^AB-r^aq Xfynftivtjq
VTtodf%f(j&iu xal %tvfluv avxov, ov nv.rü xöouiov t-tvov ovd'
*3§ ntco&twa noataq OTu&Ufvovrtt. Plutarch. in Üemetr. c. XXIIL
Das abgerechnet, dafs der Scholiast Aristophanes den Tem-
pel der Minerva Poüas mit dem Parthenon verwechselt, so ent-
halten seine Worte eine sehr genaue Beschreibung des Opistho-
domus, denn die Worte: thnXovq toi-xoq oxiff&i tov V(0}f fymv
&ÜQav passen genau auf das westliche /immer der Cella des
Parthenons, indem die &vqi'. nichts anderes ist, als die Zwi-
scheuthür, die in die westliche Vorhalle £ Vestibüle) hinein-
ging. —