Vollendung braucht keineswegs zusammenzufallen. Die
Untersuchung wird nun auf den zureichenden existenzialen
Boden gestellt mit dem Satz: „Das mit dem Tod gemeinte
Enden bedeutet kein Zu-Ende-Sein des Daseins, sondern
ein Sein zum Ende dieses Seienden. Der Tod ist eine
Weise zu sein, die das Dasein übernimmt, sobald er ist“ 33).
Hier wird schon der rein existenziale34 35) Charakter
des Todes im Gegensatz zu jeder existenziellen Stellung-
nahme zum „Faktum“ Tod deutlich. Der Tod ist eine
Seinsweise des Daseins, die mit diesem immer schon
gegeben ist!
Die existenziale Analyse wird nun abgegrenzt gegenüber
anderen Interpretationen des Todes: Gegen die biologische
Auslegung des Todes als Ableben und Verenden, die etwas
wesensmäßig anderes sind als das Sterben, das Heideg-
ger bezeichnet als die „Seinsweise, in der das Dasein zu
seinem Ende ist“33). Auf der anderen Seite bemüht sich
Heidegger, die ontologische Analyse des Seins zum Ende
gegen eine existenzielle Stellungnahme zum Tode abzugren-
zen. Es sollen keine „Normen und Regeln des Verhaltens
zum Tode vorgelegt werden“. Den Fragen einer Biologie,
Psychologie, Theodizee und Theologie des Todes ist die
existenziale Analyse methodisch vorgeordnet“ 36. Damit ist
zweierlei gesagt:
1, Die Aussagen, die Heidegger im Folgenden über den
Tod macht, sind nicht auf der gleichen Ebene wie eine
theologische Aussage über dieses Thema. Heidegger sucht
vorzustoßen in eine Schicht, in der noch nicht eine existen-
zielle Stellungnahme, eine Haltung zum Phänomen „Tod“
gesucht wird,
33) S. 245.
34) Heidegger schreibt „existenzial, existenziell“ usw. Jaspers
dagegen „existentiell“.
35) S. 247.
36) S. 240.
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Untersuchung wird nun auf den zureichenden existenzialen
Boden gestellt mit dem Satz: „Das mit dem Tod gemeinte
Enden bedeutet kein Zu-Ende-Sein des Daseins, sondern
ein Sein zum Ende dieses Seienden. Der Tod ist eine
Weise zu sein, die das Dasein übernimmt, sobald er ist“ 33).
Hier wird schon der rein existenziale34 35) Charakter
des Todes im Gegensatz zu jeder existenziellen Stellung-
nahme zum „Faktum“ Tod deutlich. Der Tod ist eine
Seinsweise des Daseins, die mit diesem immer schon
gegeben ist!
Die existenziale Analyse wird nun abgegrenzt gegenüber
anderen Interpretationen des Todes: Gegen die biologische
Auslegung des Todes als Ableben und Verenden, die etwas
wesensmäßig anderes sind als das Sterben, das Heideg-
ger bezeichnet als die „Seinsweise, in der das Dasein zu
seinem Ende ist“33). Auf der anderen Seite bemüht sich
Heidegger, die ontologische Analyse des Seins zum Ende
gegen eine existenzielle Stellungnahme zum Tode abzugren-
zen. Es sollen keine „Normen und Regeln des Verhaltens
zum Tode vorgelegt werden“. Den Fragen einer Biologie,
Psychologie, Theodizee und Theologie des Todes ist die
existenziale Analyse methodisch vorgeordnet“ 36. Damit ist
zweierlei gesagt:
1, Die Aussagen, die Heidegger im Folgenden über den
Tod macht, sind nicht auf der gleichen Ebene wie eine
theologische Aussage über dieses Thema. Heidegger sucht
vorzustoßen in eine Schicht, in der noch nicht eine existen-
zielle Stellungnahme, eine Haltung zum Phänomen „Tod“
gesucht wird,
33) S. 245.
34) Heidegger schreibt „existenzial, existenziell“ usw. Jaspers
dagegen „existentiell“.
35) S. 247.
36) S. 240.
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