DER MEISTER DES DUTUITSCHEN ÖLBERGS
335
85 S. AGNES*
Geg. Kopie nach der heiligen Katharina vom Meister °(B- Nr. 166
ohne Schwert und Rad. An Stelle des ersteren hält die Heilige das
Lamm am Strick. Ihre Haarflechten überschreiten nicht den Nimbus.
Der Boden ist nur mit einer Querschrafßerung gedeckt und bildet den
unteren Abschluß des rhombisch gemusterten Rahmens, der die Dar-
stellung auf den anderen drei Seiten umgibt, aber ringsum von ihr
überschritten wird.
68: 47 mm. Einf.
73: 52 mm. PI.
Rep. XII. (1889) 272. bei 68. und XIV. (1891) 19. bei 26. (L.) - L. II. 237. 166 c.
Photographiert im Berliner Kabinett März 1907. (Berlin).
Aukt. Stengel. (München 1825) an v. Nagler, jetzt in Berlin.
BERLIN (Abdruck mit vollem Plattenrand. SS. Stengel und v. Nagler.)
Ich hielt das Blättchen im Repertorium irrigerweise für eine Variante von Nr. 85 a
und schrieb beide dem Erasmus-Meister zu. Geisberg überzeugte mich aber, daß es
vielmehr das Vorbild für jenen Stich sei und vom Ölberg-Meister herrühre. Das Ur-
bild, wie ich schon 1891 im Repertorium vermutete, eine frühe Arbeit des Meisters
"0 °,^°, sich zehn Jahre später in einem vom Berliner Kabinett erworbenen
oberdeutschen Brevier. Die Platte scheint nach dem harten, glasigen Eindruck der
Technik total aufgestochen.
85 a GEG. KOPIE VOM MEISTER DER MARTER DER ZEHN-
TAUSEND
67 : 46 mm. Einf.
74 : 47 mm. Pi.
B. X. 33. 63. - P. II. 94. 66. - L. II. 237. 166 d.
86 S. MARIA MAGDALENA
Die Heilige mit über der Brust gekreuzten Händen, das Haupt mit
offen herabwallendem Haar von einem Scheibennimbus umschlossen,
^Ich halte es nicht für unmöglich, daß es sich hier um eine heilige Margaretha handelt,
da das Tier neben ihr sehr gut ein Drache sein könnte. Auf der Kopie Nr. 85 a sieht es
freilich einem Lamm ähnlicher. Gewöhnlich hält S. Margaretha den Drachen an einer
Kette oder einem Strick, während das Lamm frei neben S. Agnes zu stehen pflegt.
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85 S. AGNES*
Geg. Kopie nach der heiligen Katharina vom Meister °(B- Nr. 166
ohne Schwert und Rad. An Stelle des ersteren hält die Heilige das
Lamm am Strick. Ihre Haarflechten überschreiten nicht den Nimbus.
Der Boden ist nur mit einer Querschrafßerung gedeckt und bildet den
unteren Abschluß des rhombisch gemusterten Rahmens, der die Dar-
stellung auf den anderen drei Seiten umgibt, aber ringsum von ihr
überschritten wird.
68: 47 mm. Einf.
73: 52 mm. PI.
Rep. XII. (1889) 272. bei 68. und XIV. (1891) 19. bei 26. (L.) - L. II. 237. 166 c.
Photographiert im Berliner Kabinett März 1907. (Berlin).
Aukt. Stengel. (München 1825) an v. Nagler, jetzt in Berlin.
BERLIN (Abdruck mit vollem Plattenrand. SS. Stengel und v. Nagler.)
Ich hielt das Blättchen im Repertorium irrigerweise für eine Variante von Nr. 85 a
und schrieb beide dem Erasmus-Meister zu. Geisberg überzeugte mich aber, daß es
vielmehr das Vorbild für jenen Stich sei und vom Ölberg-Meister herrühre. Das Ur-
bild, wie ich schon 1891 im Repertorium vermutete, eine frühe Arbeit des Meisters
"0 °,^°, sich zehn Jahre später in einem vom Berliner Kabinett erworbenen
oberdeutschen Brevier. Die Platte scheint nach dem harten, glasigen Eindruck der
Technik total aufgestochen.
85 a GEG. KOPIE VOM MEISTER DER MARTER DER ZEHN-
TAUSEND
67 : 46 mm. Einf.
74 : 47 mm. Pi.
B. X. 33. 63. - P. II. 94. 66. - L. II. 237. 166 d.
86 S. MARIA MAGDALENA
Die Heilige mit über der Brust gekreuzten Händen, das Haupt mit
offen herabwallendem Haar von einem Scheibennimbus umschlossen,
^Ich halte es nicht für unmöglich, daß es sich hier um eine heilige Margaretha handelt,
da das Tier neben ihr sehr gut ein Drache sein könnte. Auf der Kopie Nr. 85 a sieht es
freilich einem Lamm ähnlicher. Gewöhnlich hält S. Margaretha den Drachen an einer
Kette oder einem Strick, während das Lamm frei neben S. Agnes zu stehen pflegt.