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https://doi.org/10.11588/diglit.34186#0468
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NACHTRÄGE
Seite 41. Nr. 19b bis, Holzschnittkopie.
Ohne die Strahlen in den Nimben links. Der voranschreitende
Scherge ist bärtig und sein rechter Fuß verdeckt, der Boden hori-
zontal schraffiert. Doppelte Einf.
In Alcuinus, Sermo notabilis. Köln, Landen c. 1510. *
Seite 314. Nr. 50. Baers Frankfurter Bücherfreund XII. (1914) Nr. 373: 400 Mk.
Kornätzung ebenda Taf. XXII.
Seite 390. Zeile 10. DerStich ist, worauf mich Dr.Erwin Rosenthal aufmerksam macht,
eine stark verkleinerte Kopie nach dem künstlerisch weit höher
stehenden niederländischen Holzschnitt, den Max Semrau im Jahr-
buch des schlesischen Museums für Kunstgewerbe und Alter-
tümer ^ veröffentlicht hat, oder nach einem gemeinsamen Urbild.
Außer dem dort beschriebenen Exemplar des 379:253 mm. großen
Holzschnittes im Vorderdeckel eines Kodex der Diözesanbiblio-
thek zu Breslaus befindet sich ein zweites, oben etwas verschnittenes
in der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Semrau datiert
das schöne, großzügige Blatt zwischen 1478 und 1491 und macht
zugleich auf den ähnlichen, aber kleineren und viel roheren Holz-
schnitt Schreiber 1044 in Paris 4 aufmerksam, der die Rand-
umschrift: Ave regina celorum etc. trägt.
Schreiber^ führt unter Nr. 8 einen dem Breslauer ähnlichen
Holzschnitt Schreiber 2913 an, den er für nürnbergisch hält und
um 1475 datiert. Er glaubt, daß beide Blätter annähernd gleich-
zeitig nach einem Gemälde kopiert seien, wenn er auch dem
Breslauer künstlerisch den Vorrang einräumt. Mir scheint das
letztere primitiver und strenger, trotz reichlicher Verwendung von
Schattenschrafßerungen.
1 Strichätzung in Leightons Cat. I. (London 1914) p. 71.
2 Bd. III. (1904) p. 88. Lichtdruck, verkleinert, ebenda Taf. III.
3 II. 51. fol. Der Band enthält eine Inkunabel: Glossa magistralis des Petrus
Lombardus zum Psalter Davids. Nürnberg 1478. (Hain 10203).
4 Bouchot 63.
5 Formschnitte und Einblattdrucke in der K. Bibliothek zu Berlin.
NACHTRÄGE
Seite 41. Nr. 19b bis, Holzschnittkopie.
Ohne die Strahlen in den Nimben links. Der voranschreitende
Scherge ist bärtig und sein rechter Fuß verdeckt, der Boden hori-
zontal schraffiert. Doppelte Einf.
In Alcuinus, Sermo notabilis. Köln, Landen c. 1510. *
Seite 314. Nr. 50. Baers Frankfurter Bücherfreund XII. (1914) Nr. 373: 400 Mk.
Kornätzung ebenda Taf. XXII.
Seite 390. Zeile 10. DerStich ist, worauf mich Dr.Erwin Rosenthal aufmerksam macht,
eine stark verkleinerte Kopie nach dem künstlerisch weit höher
stehenden niederländischen Holzschnitt, den Max Semrau im Jahr-
buch des schlesischen Museums für Kunstgewerbe und Alter-
tümer ^ veröffentlicht hat, oder nach einem gemeinsamen Urbild.
Außer dem dort beschriebenen Exemplar des 379:253 mm. großen
Holzschnittes im Vorderdeckel eines Kodex der Diözesanbiblio-
thek zu Breslaus befindet sich ein zweites, oben etwas verschnittenes
in der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Semrau datiert
das schöne, großzügige Blatt zwischen 1478 und 1491 und macht
zugleich auf den ähnlichen, aber kleineren und viel roheren Holz-
schnitt Schreiber 1044 in Paris 4 aufmerksam, der die Rand-
umschrift: Ave regina celorum etc. trägt.
Schreiber^ führt unter Nr. 8 einen dem Breslauer ähnlichen
Holzschnitt Schreiber 2913 an, den er für nürnbergisch hält und
um 1475 datiert. Er glaubt, daß beide Blätter annähernd gleich-
zeitig nach einem Gemälde kopiert seien, wenn er auch dem
Breslauer künstlerisch den Vorrang einräumt. Mir scheint das
letztere primitiver und strenger, trotz reichlicher Verwendung von
Schattenschrafßerungen.
1 Strichätzung in Leightons Cat. I. (London 1914) p. 71.
2 Bd. III. (1904) p. 88. Lichtdruck, verkleinert, ebenda Taf. III.
3 II. 51. fol. Der Band enthält eine Inkunabel: Glossa magistralis des Petrus
Lombardus zum Psalter Davids. Nürnberg 1478. (Hain 10203).
4 Bouchot 63.
5 Formschnitte und Einblattdrucke in der K. Bibliothek zu Berlin.