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Lehrs, Max [Editor]
Geschichte und kritischer Katalog des deutschen, niederländischen und französischen Kupferstichs im XV. Jahrhundert (8, Textbd.): [Der Meister des Hausbuches und die oberdeutschen Stecher] — Wien, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.34743#0234
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DER MEISTER
In dem Meister lernen wir zwar keinen führenden Künstler,
wohl aber einen Stecher kennen, dessen besondere Eigenart unter den
süddeutschen Kupferstechern aus dem letzten Viertel des XV. Jahr-
hunderts immerhin Beachtung verdient. Sein Werk umfaßt nur 17 Blät-
ter sehr verschiedener Größe, davon mehr als die Hälfte unbezeich-
net/ ihm aber nach der völligen stilistischen Übereinstimmung mit
den 8 signierten Blättern unbedingt zugewiesen werden muß. Drei
von ihnen sind auch datiert, und zwar eines, Nr. 1, von 1481 und
zwei, Nr. 3 und 13, von 1482, so daß wir den Künstler annähernd
fixieren können, wenn sich auch aus der geringen Anzahl der von ihm
erhaltenen Stiche nicht mehr feststellen läßt, wo die undatierten Blätter
zeitlich einzuordnen sind.
Die Kupferstiche des Meisters sind ungemein selten. Von den
oben erwähnten 17 Blättern sind nicht weniger als 14 Unika/ und zwar
beßnden sich 7 Blatt in Berlin/ 4 in München/ je 3 in Dresden s und
Wien/2 in London ? und je eines in Amsterdam (Nr. 17), Paris (Nr. 14)
und ebenda in der Sammlung v. Rothschild (Nr. 11).
Heinecken, der 5 Blätter des Künstlers verstreut unter den Anonymen
aufführt, hat in zwei Fällen das vorhandene Monogramm übersehen
oder entstellt wiedergegeben.s Zu einem förmlichen Werk vereinigt
1 Nr. 2, 4-7 und 14-17.
2 Nr. 1, 3-13, 16 und 17.
3 Nr. 4-8, 14 und 15.
4 Nr. 1, 9, 10 und 16.
5 Nr. 2, 14 und 15.
6 Eines aus der Albertina Nr. 3 und zwei aus der Hofbibiiothek Nr. 12 und 13.
? Nr. 2 und 14.
s Nr. 11 und 12.
 
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