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,,. . . es ist eine ganz deutlich begriffene Bedingung meiner Existenz, daß ich die ganze Kunst-
wirtschaft wie sie getrieben wird: Mäcenat, Akademien, Kunstvereine, Ausstellungen, Zeitungs-
artikel, Kenner und Publicum vor allem, so weit als möglich aus meinem Kreis gebannt habe
oder mich aus ihrem retirirt . . ." Erwähnt Rietschel, Liszt und Schnorr, seine Arbeit an den
Elisabeth-Fresken auf der Wartburg u. a. m. 2) ,,Seit der Erfindung der Stahlfedern giebt es
keine Handschrift mehr ... In der liebenswürdigsten Stadt Cölln ... In dem allerliebens-
würdigsten Hause Sch ..."
527 Silcher, Friedrich, Liederkomponist und Förderer des deutschen Volksgesanges; 1789
bis 1860. Eigh. Schriftstück m. U. u. eigh. Brief m. U. Tübingen, 3. Oktober 1828 u.
13. Dezember 1857. 1 Seite qu.-8° u. 1% Seiten 8°.
i) Aufstellung für den Buchhändler Laupp über 44 gelieferte Exemplare seiner Lieder op. 12.
2) Mitteilung von Berichtigungen,,in betreff des Commersbuches" mit 3 Notenzeilen.
528 Spinelli, Niecola, der Komponist der Oper »A basso porto«; 1865—1909. Eigh. Musik-
manuskript m. zweimal. Signierung: „Introduzione e Gavottina per istrumenti ad
arco . . ." Datierung: „Colonia. 22 Aprile 1894". Titelblatt u. 5 Seiten auf 20zeili-
gem Notenpapier. Gr. 4°.
Sehr sorgsam geschriebene Partitur-Reinschrift mit einer Widmung an den Kölner Musikfreund
Heinrich S e 1 i g m a n n , dessen Bekanntschaft Sp. bei der dortigen Uraufführung seiner Oper
»A basso porto« gemacht hatte. Beiliegend ein eigh. Dankbrief m. U. an denselben Empfänger.
Rom. 3. Mai 1894. 3 Seiten kl. 8° nebst Briefumschlag.
529 Spohr, Louis, Komponist und Violinvirtuose, seit 1822 Hofkapellmeister zu Cassel;
1784—1859. Eigh. Brief m. U. Cassel, 12. Mai 1824. 2 Seiten 4°.
[An seinen Freund, den Komponisten I. v. Seyfried (1776—1841) in Wien.] Übersendet
ihm das Honorar für dessen in Cassel aufgeführte Oper »Ahasverus« und berichtet ihm über die
günstigen Erfolge der Oper »Jessonda«, die ausser in Cassel auch in Leipzig und Frankfurt a. M.
gegeben sei und jetzt in Dresden und Berlin einstudiert werde. Er bittet ihn, sie auch der Direktion
des Wiener Hoftheaters zur Annahme zu empfehlen. ,,Die Oper ist ganz im Styl der großen Oper
ohne Dialoge und mit Ballet, doch mit solchen, die zur Handlung gehören und diese nicht unnöthig
aufhalten."
530 _ Eigh. Brief m. U. Cassel, 10. August 1844. 1 volle Seite 4° nebst Adresse und Siegel-
oblate.
Absagebrief an den Direktor des Musikvereins Euterpe in Leipzig, Advokat E. Hermsdorf
infolge überhäufter Berufsgeschäfte den Unterricht eines Frl. Zirges nicht übernehmen zu können.
,,. . . Jedoch findet der Vater ... in Leipzig selbst die beste Gelegenheit, das Talent seiner
Tochter ausbilden zu lassen, wenn er . . . Concertmeister [Ferd.] David als Lehrer gewinnt.
Dieser ist einer der wenigen meiner Schüler, die meiner Schule ganz treu geblieben sind . . ."
531 Spontini, Gasparo, der Komponist der Oper »La Vestale«, 1819—1841 kgl. preuss.
Generalmusikdirektor; 1774—1851. Eigh. musik. Musikmanuskript (Albumblatt) m.
N. u. U.: „Arietta — Poesia di Metastasio — Musica di Spontini." Dat.: 30. April 1842.
1 Seite 4° auf 12 zeiligem Notenpapier.
Zweimal signierte Niederschrift der 17 Anfangstakte der Arietta „Che non mi disse un dl"
(F-dur 4/„, Andante appassionato con moto) mit Pfte.-Begleitung.
532 — 2 eigh. Briefe (frz.) m. U. Paris, 16. u. 20. April 1847. 2 eng beschriebene Seiten 4°.
An das Comite des [29.] niederrheinischen Musikfestes zu Köln mit Einzelheiten über die für das
Programm ausgewählten Stücke (Ouvertüre und 2. Akt) seiner Oper »Olympia« und über sein
»Domine salvum fac regem«, dessen Instrumentierung der Festdirigent, der ihm von Berlin her
bekannte Kapellmeister Heinrich Dorn, übernehmen solle. — Beiliegend ein eigh. Billet m. U.
von Sp.s Gattin C e 1 e s t e nee Erard. [Berlin,] 5. Febr. 1842. 1 S. 160 nebst Adresse.
533 Steinte, Eduard v., Maler; 1810—1886. Eigh. Bleistiftzeichnung: Brustbild seiner
Tochter Sophie mit der Datierung „Ragaz d. 7. August 1879." Kl. 4° (26,7:16,7 cm).
Sehr sorgsam ausgeführte, lebensvolle Bildnisstudie. Beiliegend das i. Heft der Veröffent-
lichungen des Kasseler Museumsvereins (1928) mit einer Nachbildung des Blattes.
Katalog 42. Autographen-Versteigerung.
,,. . . es ist eine ganz deutlich begriffene Bedingung meiner Existenz, daß ich die ganze Kunst-
wirtschaft wie sie getrieben wird: Mäcenat, Akademien, Kunstvereine, Ausstellungen, Zeitungs-
artikel, Kenner und Publicum vor allem, so weit als möglich aus meinem Kreis gebannt habe
oder mich aus ihrem retirirt . . ." Erwähnt Rietschel, Liszt und Schnorr, seine Arbeit an den
Elisabeth-Fresken auf der Wartburg u. a. m. 2) ,,Seit der Erfindung der Stahlfedern giebt es
keine Handschrift mehr ... In der liebenswürdigsten Stadt Cölln ... In dem allerliebens-
würdigsten Hause Sch ..."
527 Silcher, Friedrich, Liederkomponist und Förderer des deutschen Volksgesanges; 1789
bis 1860. Eigh. Schriftstück m. U. u. eigh. Brief m. U. Tübingen, 3. Oktober 1828 u.
13. Dezember 1857. 1 Seite qu.-8° u. 1% Seiten 8°.
i) Aufstellung für den Buchhändler Laupp über 44 gelieferte Exemplare seiner Lieder op. 12.
2) Mitteilung von Berichtigungen,,in betreff des Commersbuches" mit 3 Notenzeilen.
528 Spinelli, Niecola, der Komponist der Oper »A basso porto«; 1865—1909. Eigh. Musik-
manuskript m. zweimal. Signierung: „Introduzione e Gavottina per istrumenti ad
arco . . ." Datierung: „Colonia. 22 Aprile 1894". Titelblatt u. 5 Seiten auf 20zeili-
gem Notenpapier. Gr. 4°.
Sehr sorgsam geschriebene Partitur-Reinschrift mit einer Widmung an den Kölner Musikfreund
Heinrich S e 1 i g m a n n , dessen Bekanntschaft Sp. bei der dortigen Uraufführung seiner Oper
»A basso porto« gemacht hatte. Beiliegend ein eigh. Dankbrief m. U. an denselben Empfänger.
Rom. 3. Mai 1894. 3 Seiten kl. 8° nebst Briefumschlag.
529 Spohr, Louis, Komponist und Violinvirtuose, seit 1822 Hofkapellmeister zu Cassel;
1784—1859. Eigh. Brief m. U. Cassel, 12. Mai 1824. 2 Seiten 4°.
[An seinen Freund, den Komponisten I. v. Seyfried (1776—1841) in Wien.] Übersendet
ihm das Honorar für dessen in Cassel aufgeführte Oper »Ahasverus« und berichtet ihm über die
günstigen Erfolge der Oper »Jessonda«, die ausser in Cassel auch in Leipzig und Frankfurt a. M.
gegeben sei und jetzt in Dresden und Berlin einstudiert werde. Er bittet ihn, sie auch der Direktion
des Wiener Hoftheaters zur Annahme zu empfehlen. ,,Die Oper ist ganz im Styl der großen Oper
ohne Dialoge und mit Ballet, doch mit solchen, die zur Handlung gehören und diese nicht unnöthig
aufhalten."
530 _ Eigh. Brief m. U. Cassel, 10. August 1844. 1 volle Seite 4° nebst Adresse und Siegel-
oblate.
Absagebrief an den Direktor des Musikvereins Euterpe in Leipzig, Advokat E. Hermsdorf
infolge überhäufter Berufsgeschäfte den Unterricht eines Frl. Zirges nicht übernehmen zu können.
,,. . . Jedoch findet der Vater ... in Leipzig selbst die beste Gelegenheit, das Talent seiner
Tochter ausbilden zu lassen, wenn er . . . Concertmeister [Ferd.] David als Lehrer gewinnt.
Dieser ist einer der wenigen meiner Schüler, die meiner Schule ganz treu geblieben sind . . ."
531 Spontini, Gasparo, der Komponist der Oper »La Vestale«, 1819—1841 kgl. preuss.
Generalmusikdirektor; 1774—1851. Eigh. musik. Musikmanuskript (Albumblatt) m.
N. u. U.: „Arietta — Poesia di Metastasio — Musica di Spontini." Dat.: 30. April 1842.
1 Seite 4° auf 12 zeiligem Notenpapier.
Zweimal signierte Niederschrift der 17 Anfangstakte der Arietta „Che non mi disse un dl"
(F-dur 4/„, Andante appassionato con moto) mit Pfte.-Begleitung.
532 — 2 eigh. Briefe (frz.) m. U. Paris, 16. u. 20. April 1847. 2 eng beschriebene Seiten 4°.
An das Comite des [29.] niederrheinischen Musikfestes zu Köln mit Einzelheiten über die für das
Programm ausgewählten Stücke (Ouvertüre und 2. Akt) seiner Oper »Olympia« und über sein
»Domine salvum fac regem«, dessen Instrumentierung der Festdirigent, der ihm von Berlin her
bekannte Kapellmeister Heinrich Dorn, übernehmen solle. — Beiliegend ein eigh. Billet m. U.
von Sp.s Gattin C e 1 e s t e nee Erard. [Berlin,] 5. Febr. 1842. 1 S. 160 nebst Adresse.
533 Steinte, Eduard v., Maler; 1810—1886. Eigh. Bleistiftzeichnung: Brustbild seiner
Tochter Sophie mit der Datierung „Ragaz d. 7. August 1879." Kl. 4° (26,7:16,7 cm).
Sehr sorgsam ausgeführte, lebensvolle Bildnisstudie. Beiliegend das i. Heft der Veröffent-
lichungen des Kasseler Museumsvereins (1928) mit einer Nachbildung des Blattes.
Katalog 42. Autographen-Versteigerung.