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Clemm, Fritz [Sammler] [Hrsg.]; Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus <Berlin> [Hrsg.]
Katalog / Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, Berlin: Sammlung Dr. Fritz Clemm, Berlin: Ausstellung: Sonnabend, den 31. November bis Montag, den 2. Dezember 1907 ; Versteigerung: Dienstag, den 3. Dezember bis Donnerstag, den 5. Dezember 1907 — Berlin, Nr. 1496.1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.15223#0020
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Dazu gehörig: Futteral, achteckig, Holz in braunem Lederbezug mit Gold-
pressung und Messingbeschlägen. Innen rote Seide.

Ausstellung K. K.-Gew.-Mus. Berlin 1904.

Brüning, Europ. Porzellan des 18. Jahrh., No. 659.

Reproduktion Tafel 2.

10. KAFFEE-SERVICE, bestehend aus Kaffee- und Milchkanne, Zuckerdose,
zwei Tassen nebst Untertassen und Anbietplatte. Birnenform, in der unteren
Hälfte leicht eingezogen, Henkel in verschnörkelter 3-Form mit kleinen, an
der AVandung anliegenden Blütenzweigen. • Die Einsätze aus niedrigen,
sich kreuzenden Bogen mit eingestellten Blättern gebildet. Anbietplatte
geschweift mit gewölbtem Rande und durchbrochenen, gold und blaßrot
gehöhten Rocaillegriffen. „Neuzierrat“ in Gold mit goldenem Gittermuster
und einfarbiger, eisenroter Malerei: AYatteaufiguren in Landschaft, Herren
und Damen mit Lauten, servierenden Dienern, Kindern usw., Blumen
(auf dem Grunde der Einsätze), ganze, und unterbrochene Girlanden.
Ausgüße, Henkel und Einsätze goldgehöht.

Kaffeekanne H. 20 cm, Milchkanne H. 11,7 cm, Zuckerdose 8,4 cm, Durchm. der Anbietplatte
43X31,5 cm. Marke Zepter und S., eingpreßt K.2. Um 1765.

Ausstellung K. K.-Gew.-Mus. Berlin 1904.

Brüning, Europ. Porzellan des 18. Jahrh., No. 622.

Früher im Besitz der Familie von Pfuel-Wilkendorf. Deren Vorfahr, der Dichter
und General De la Motte-Fouque erhielt dieses Service als Geschenk Friedrich
des Großen mit folgendem Brief des Königs:

22. d’Avril 1764.

„Apres que vous avez insulte ma manufacture de porcelaine, il faut mon eher,
„que je la justifie. Je vous envoye un dejeune aussi beau que le ne jamais
„on a travaille ä Meissen et vous verrez le m&me tems une tasse peint en figures
„qui vous convaincra que notre ouvrage vaut au moins celui de Saxe. Nous nous
„occupons ici ä tirer notre poudre aux moinaux, le tems est froid, mais cela n’empeche
„pas, que nous n’aillons notre chemin. Adieu mon eher, je vous souhaite bonne saute,
„contentement et vie.“ Frederic.

Reproduktion Tafel /.
 
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