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Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus <Berlin> [Hrsg.]
Katalog / Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, Berlin: Antiquitäten der aufgelösten Firma J. Klausner & Sohn: Silbersammlung des verstorbenen Herrn Jacob Klausner ... ; Renaissance-Medaillen und -plaketten aus der Sammlung Vieweg - Braunschweig ... ; Antiquitäten aus verschiedenem Besitz ; Versteigerung: Dienstag und Mittwoch, den 12. u. 13. Oktober 1926 — Berlin, Nr. 1962.1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.19449#0011
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128. Nautilus in silberner Fassung. Die Muschel in Arabesken bis auf die untere Schicht

geschnitten, mit gravierten Insekten; die Krümmung durchbrochen, mit Helm und einem
gravierten Löwen. (Leicht repariert.) Fassung: als Träger knieender Neger, Gurte mit Herme
und Amoretten, als Bekrönung Figürchen der Fortuna, der Fuß mit großen, getriebenen
Blumen. Beschauzeichen: Augsburg, Meistermarke: GB (Rosenberg 2424, Gottlieb Bauer
oder Gabriel Besmann, beide f 1735). H. 37 cm. Abbildung Tafel 2

129. Großer Deckelpokal mit hoher Kuppa. Deckel und Fuß flach, Schaft in Vasenform, als

Bekrönung Figürchen eines Kriegers. Reiche Treibarbeit von vorzüglicher Ausführung: in
drei Medaillons Amoretten, die auf Seetieren reiten und großzügiges Kartuschenwerk in
knorpeligen Formen; auf Deckel und Fuß Engelsköpfe, Früchte u. a. Ohne Stempel. Deutsch,
Anf. 17. Jahrh. H. 42 cm. Gew. ca. 640 g. Abbildung Tafel 2

130. Großer Ananaspokal, vergoldet; weißsilbern ist der Schaft (Baumstamm mit Holzhauer und

Eidechse), der Blattbelag an den Verbindungsstellen und der Blumenstrauß in der bekrönenden
Vase. Der gegliederte Fuß mit Blattwerk, Früchten und Ranken in Treibarbeit. Beschau-
zeichen: Hamburg, Meistermarke Jacob Mores’ des Jüngeren (Rosenberg 21609, f 1649).
H. 42,5 cm. Gew. ca. 680 g. Abbildung Tafel 2

131. Deckelpokal, vergoldet, der Blattbelag an den Verbindungsstellen und die Blumen in der

(ergänzten) bekrönenden Vase weißsilbern. Als Schaft Vase mit drei Henkeln. Buckelung in
versetzten Reihen, Diamantschliff nachahmend. Beschauzeichen: Aachen (Rosenberg 214),
Meistermarke: DR als Monogramm (Rosenberg 218, Dietrich von Rodt, tätig 1615-24).
H. 35,5 cm. Gew. ca. 440 g. Abbildung Tafel 3

132. Ananaspokal, vergoldet, die Flügel des Schaftes, der Blattbelag an den Verbindungsstellen
und der Strauß in der bekrönenden Vase weißsilbern. Der hohe Fuß mit getriebenem Band-
werk und Früchten. Beschauzeichen: Augsburg, Meistermarke: J B im Kreis. Anf. 17. Jahrh.
H. 34 cm. Gew. ca. 415 g. Abbildung Tafel 3

133. Traubenpokal, vergoldet, Fuß und Schaft denen des vorhergehenden Stückes ähnlich; Blatt-

belag über dem Schaft, dessen Flügel und das bekrönende Figürchen, Amor mit Bogen und
Pfeil, weißsilbern. Flache, kreisförmige Buckel, die Kuppa in Eiform, mit der Spitze nach
oben. Beschauzeichen: Augsburg, Meistermarke: G im Kreis. Erste Hälfte 17. Jahrhundert.
H. 34 cm. Gew. ca. 515 g. Abbildung Tafel 3

134. Deckelpokal, vergoldet. Fuß hoch, gegliedert, Schaft in Form einer reich reliefierten Vase
mit drei Henkeln, Kuppa in der Mitte geschnürt, Deckel flach, als Bekrönung Figürchen der
Prudentia mit Spiegel. Der Dekor in vorzüglicher flacher Treibarbeit: Bandwerk mit Früchten,
Delphine in Medaillons, Flechtband, Festons. Beschauzeichen: Nürnberg, Meistermarke des
David Lauer (Rosenberg 23145, Meister 1583). Um 1590. H. 31,5 cm. Gew. ca. 435 g.

Abbildung Tafel 3

135. Mühlenbecher, vergoldet. Pokalform, Kuppa und Fuß gebuckelt, erstere in versetzten Reihen,
als Schaft bewegliches Rädchen mit Blaserohr. Beschauzeichen: Frankfurt a. M., Meistermarke:
C. B. (wahrscheinlich Caspar Birckenholtz, f 1689, Rosenberg 21348). H. 22cm.
Gew. ca. 250 g. Abbildung Tafel 3

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