4» Das I. Cap. Von dem Ursprünge
irren diejenigen, welche das ordentlich gedruckte erste
Buch weiter hinaus als 1450. sehen. (*)
§. rr. Man hat sich inzwischen nicht zu verwun-
dem, daß ganher zehen Jahr drauf hingegangen, ehe
man recht ordentlich hat drucken können. Denn es
ist denen Erfindern auch hier gegangen, wie andern
Urhebern derer Künste, welche erstlich bey einer Sa«
che aufganH rauhe Begriffe gefallen, nachher» aber,
wenn sie die Hand angelegek, und bald diese, bald je«
ne Hinderniß gefunden, haben sie, solche zu heben, der
Sache immer weiter nachgedacht» Sie haben auch
mit andern dieselbig« überlegt, welche dennoch mehr
hinzu gethan , worüber aber fteylich manchmahl eins
geraume Zeit vorbey gelausten. Nicht anders hat
es sich mit der Buchdruckerey zugetragen. Anfäng-
lich fiel man nur darauf, daß man nur in hölherne
Tafeln (**) Buchstaben eingrub,wie die Bildhauer
in
lU 6666 X6V, welches aber 66666Xv Heist
sen soll.
Also meynet Anno 14;;. l'sul. 6-ngiu,
Anno 1454. ^c>l». kbil. Lcrgomenlis 1458. und
Xvvllizeruz 1468- sey das erste Buch gedruckt
worden.
0.6onr.6ec>rg 8cdvvsrr führet IN f. lnäice libror»
lud incunLd. rypograpk. lmpreül nicht nur Vie in
Holland gedruckten Tafeln 6oLerl an,sondern auch
eben dergleichen von dem 8peculo Kum. tslvrrloaik,
ferner x. 9. ^rkem memoranäl xerggurss Lvsnge-
Marum, ^rkem morienä» p.11. und ein Chiroman«
tisches Buch p.17. an, welche alle m Teutschlanv,
nachCüsters Art, in Tafeln gestochen, und abge-
druckt worden. Es hat sich sonderlich auch nach
der Erfindung besserer Buchstaben noch in dieser
Art
irren diejenigen, welche das ordentlich gedruckte erste
Buch weiter hinaus als 1450. sehen. (*)
§. rr. Man hat sich inzwischen nicht zu verwun-
dem, daß ganher zehen Jahr drauf hingegangen, ehe
man recht ordentlich hat drucken können. Denn es
ist denen Erfindern auch hier gegangen, wie andern
Urhebern derer Künste, welche erstlich bey einer Sa«
che aufganH rauhe Begriffe gefallen, nachher» aber,
wenn sie die Hand angelegek, und bald diese, bald je«
ne Hinderniß gefunden, haben sie, solche zu heben, der
Sache immer weiter nachgedacht» Sie haben auch
mit andern dieselbig« überlegt, welche dennoch mehr
hinzu gethan , worüber aber fteylich manchmahl eins
geraume Zeit vorbey gelausten. Nicht anders hat
es sich mit der Buchdruckerey zugetragen. Anfäng-
lich fiel man nur darauf, daß man nur in hölherne
Tafeln (**) Buchstaben eingrub,wie die Bildhauer
in
lU 6666 X6V, welches aber 66666Xv Heist
sen soll.
Also meynet Anno 14;;. l'sul. 6-ngiu,
Anno 1454. ^c>l». kbil. Lcrgomenlis 1458. und
Xvvllizeruz 1468- sey das erste Buch gedruckt
worden.
0.6onr.6ec>rg 8cdvvsrr führet IN f. lnäice libror»
lud incunLd. rypograpk. lmpreül nicht nur Vie in
Holland gedruckten Tafeln 6oLerl an,sondern auch
eben dergleichen von dem 8peculo Kum. tslvrrloaik,
ferner x. 9. ^rkem memoranäl xerggurss Lvsnge-
Marum, ^rkem morienä» p.11. und ein Chiroman«
tisches Buch p.17. an, welche alle m Teutschlanv,
nachCüsters Art, in Tafeln gestochen, und abge-
druckt worden. Es hat sich sonderlich auch nach
der Erfindung besserer Buchstaben noch in dieser
Art