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Leo Liepmannssohn, Antiquariat
Katalog (Nr. 235): Autographen — Berlin: Leo Liepmannssohn, Antiquariat, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.56951#0015
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Andersen — Boerne.

13

II. SCHRIFTSTELLER, DICHTER, GELEHRTE.
166 Andersen (Hans Christ.), dän. Märchendichter (1805—75). Eig. Brief m. U.
Kobenhavn, 28. Fehr. 1871. 2*4 S. 8°. (Dän.) 40.—
An Claussen. Hat seinen Buchhänder veranlasst, ihn seine „nye Eventyr og Historier, illustrerede
af Krölich“ zu senden. Der norwegische Dichter A. Munch hat für seine Gedichte einen dänischen
Verleger gefunden u. Andersen will, bei der Bedeutung Munchs, auch einige "Worte darüber sagen.
Im Sommer wird er eine Reise nach Norwegen machen, wohin ihn Munch eingeladen hat.
167 — Eig. Brief m. U. Kjohenhavn 24. April 1875. 1 S. 8°. An Henriques.
(Dän.) 22.—
Brief aus dem Todesjahr. Er bittet den Adressaten um "Übersetzung einer Quittung, damit er nach
Kenntnisnahme des Inhalts diese unterzeichnen kann.
168 Arndt (Ernst M ritz), patriotischer Dichter (1769—1860). Eig. Brief m. U.
Bonn, 5. April 1831. 1 S. 4° u. eigenh. Gedicht manuskrip t. 29Sei-
t e n. 4°. 75.—•
An Bouterweck, dem er vermutlich für eine Sammlung von Volksliedern eine Anzahl der-
artiger Stücke, z. T. in plattdeutscher Sprache übersendet. Hierzu schreibt er: „Die plattdeut-
schen Stücke, deren einige mir nicht übel dünken, sind in der reinen vorpommerschen u. mecklen-
burgischen Mundart, jetzt der besten altsächsischen in Hinsicht der Aussprache, die dem Reinecke
Fuchs... am ähnlichsten ist. In Westfalen und Hanover spricht man jetzt sehr schlecht“...
Die in der beiliegenden Handschrift enthaltenen 27 Gedichte, tragen folgende Überschriften:
„Seiderfreud (Insel Rügen)“; „De Hochtid“; „De bedrager Jumfer“; „Der junge Knab“; „Ein
Anderes“;,,Die 3 Königstöchter“; „Der kleine Spielmann“; „Leichter Trost“; „Der junge Kavalierer“;
„Der Burjung up Reisen“; „Schatz Treulieb“; „Der lose Knabe“; „Hänschen in Schottsteen“; „Des
treuen Knaben Abschied“; „Der Soldat“; „Der Bettelmann“; „Jägerlied“; „Wer holt den Teufel?“;
„Schäferglück“; „Gebet“; „Des Häslein Klagen“; „Das Lügenlied“; „Trifolium“; „Treue Liebe“;
„Das faule Gretchen“.
169 — Eig. Albumbl. m. U. Bonn, 11. des Heumonds. 1848. 4 Zeilen. Quer.-8“.
Ein berühmter Albumvers, beginnend: „Die Freiheit ist der Seelen Stal" ... 18.—
170 — Eig. Brief m. U. Bonn, 2. des Ärndtemonds 51. 1% S. Gr.-8°. M. Adr.
u. Siegel. 14.—
Schöner Altersbrief: ... „Sende Ihnen ein Buch, an dessen Schlüsse Sie ungefähr mein p o 1 i -
tisches Glaubensbekenntniss... sehen. Ich hoffe, daß Sie darin mit mir über-
einstimmen und den Armen und Mühseligen kein falsches irdisches Paradies zeigen werden sondern
das uralte christlich rechte Ora et labora.“ Der Brief ist an einen Dorfschullehrer gerichtet, der ihn
um literar. Beiträge gebeten hatte. Diesen Brief hat Arndt als Umschlag zu seinem Antwortschreiben
benutzt.
171 Arnim (Ludw. Achim v.), romant. Dichter (1781—1831). Eig. Brief m. U.
Berlin, 1. April (180)9. 1% S. 4°. M. eig. Adresse. 16.—
An Clemens Brentano. „...Savigny, Bettmann, Bettine werden mir be-
zeugen ... wie ich dein ehelig Verhältniß oder Mißverhältniß immer herzlich bedauert habe .. . aber
tröste dich, lieg ich doch auch nicht auf Rosen, sondern in einem Serviettenpresser von ordinären,
langweiligen Verhältnissen. — Mach ich mir nicht selbst Spas, so hab ich keinen, meine Novellen hoffe
ich sollen auch Dir nicht ganz mißfallen, es war mein Cameval... darum nannte ich sie meinen
Wintergarten...“ Hagen und Büsching haben „das Buch der Liebe“ herausgegeben, sie sind
„mit dem Unternehmen dem Görres zu vorgekommen“.
Arnim (Bettina von), Schriftstellerin. Siehe Nr. 257.
172 Böranger (Pierre Jean de), franz. Dichter (1780—-1857). Eig. Brief m. U. O. O.
23. Mai 1839. 4 S. 8». 10.—
An J. Bernard : „Je suis d6sol6, mou eher ami, de vous voir tous malades ...“ Er ist voller
Sorge um ihn u. bespricht Angelegenheiten ihrer beiderseitigen Freunde.
173 — Eig. Brief m. U. Tours, 8 avril 1840. 3 Seiten. 4°. Mit Adresse. 7.—
An denselben. Erzählt u.A., er sei eingeladen „pour assister ä l’inauguration de la Statue de
Guttenber g.“
174 — Eig. Brief m. U. 16 janv. 48. 4 S. 8°. 10.—
Erwähnt u.a., dass die derzeitigen Minister zurücktreten.
175 Björnson (Björnstjerne), norweg. Dichter (1832—1910). Eig. Brief m. D.
München, 20. XI. 1895. 1 Seite. 4°. An die Münchener Theaterkanzlei.
(Deutsch.) 10.—
176 — Eig. Brief m. U. Aulestad 8.1. 1902. 1%S. 8°. (Deutsch.) 12.-—
An Emst von P o s s a r t. Er bedankt sich für ein Telegramm zum 70. Geburtstag. „Ich beschäf-
tige mich mit ganz andere Dinge um wieder mich selbst zu werden...“
177 — Kabinet-Photograpbie, Kniestück. 6.—
Mit eigenhändigem Namenszug auf d. Rückseite. — Schönes Portrait aus
späterer Zeit.
178 Bodenstedt (Friedrich), Dichter (1819—92). Eig. Brief m. U. Wiesbaden
1. Juni 1883. 3 S. 8°. 4.—
Freundschaftlicher Brief familiären und litterarischen Inhalts.
179 Börne (Ludw.), politischer Schriftsteller (1786—1837). Eig. Brief m. U.
Frankfurt 28. Dez. 1826. % S. 4°. (7 Zeilen.) M. Adr. 8.—
An die,Buchhandlung Winter, Heidelberg, gesehäfti. Inhalts.
Katalog 235. Autographen.
 
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