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154 — 2500 Allgemeines

Denkmalpflege

2500
Aufgaben und Arbeitsmethoden der Geodäsie bei der Erforschung
mittelalterlicher Bauwerke sowie bei der Denkmalpflege.
Klein, G.
Burgen und Schlösser. Zeitschrift für Burgenkunde und
Denkmalpflege, für Schutz- und Wehrbauten, für Herrensitze und
Burgen, für historische Profanbauten- 12 (1971) S. 26-33, 28 Abb. [De]
Übersicht zu Methoden der Vermessungstechnik bei mittelalterlichen
Bauten und anderen Kunstdenkmälern: einfache Geländeaufnahmen
(“Kroki“), herkömmliche Einmessungen mit vorliegenden Kataster- oder
Flurbereinigungsplänen, Präzisionsmessungen mit Instrumenten sowie
photogrammetrische Aufnahmemethoden bei der Erdbild- und
Luftbildmessung. Es wird eine deutsche Zentrale für das Sammeln von
Grundrissmessungen, Aufrisskizzen und photogrammetrischen
Bauregistraturen, insbesondere zur Burgenforschung, gefordert. Red.
2501
Vom Risiko, restauriert zu werden.
Mascherpa, G.
Bauwelt- 62 (1971) H. 21, S. 886-890, 19 Abb. [De]
Die italienische Denkmalpflege ist von Vorurteilen gegen Barock,
Klassizismus und Jugendstil bestimmt. Im Dom von Lodi wurde die
Stuckdekoration entfernt und der romanische Zustand“rekonstruiert“.
Andere Beispiele für purifizierende und rekonstruierende Eingriffe in
Mailand, Cortona, Pistoia, Apulien und Campanien. Hochburg dieser
Bestrebungen ist Florenz. Barockaltäre werden aus Kirchen entfernt,
die Klosterhöfe von klassizistischen Grabmälern gereinigt. Die
fälschliche Auslegung der Bestimmungen des Vatikanum II gelten
vielfach als Vorwand für Stilbereinigungen in Kirchen. Verf.
2502
Infrarotdetektiv.
Meckseper, C.
Deutsche Bauzeitung- 105 (1971) S. 226-228, 7 Abb. [De]
Anwendung von Infrarotgeräten in der Denkmalpflege. Red.
2503
Zum Mlusterentwurf des Europarats für ein Gesetz zum Schutz
unbeweglichen Kulturguts vom 18.9.1970, Doc. 2819.
Mielke, F.; Hoffmann, K. P.; Europarat
Burgen und Schlösser. Zeitschrift für Burgenkunde und
Denkmalpflege, für Schutz- und Wehrbauten, für Herrensitze und
Burgen, für historische Profanbauten- 12 (1971) S. 91-94 [De]
Inoffizielle deutsche Übersetzung des Gesetzentwurfes zum
Kulturschutz und Stellungnahme in Zusammenarbeit mit der Deutschen
Burgenvereinigung vom März 1971. Red.
2504
Das Problem Altstadt.
Müller, H.
Bildende Kunst- (1971) H. 7, S. 359-364, 7 Abb. [De]
2505
Städtebau und Denkmalpflege in Italien.
Oechslin, W.
Archithese 1 (1971) H. 3/4, S. 23-33, 13 Abb. [De] In den verschiedenen
Regionen und Städten Italiens lassen sich hinsichtlich des
Verhältnisses zu den Problemen der Denkmalpflege, der Inventarisation
und der Städteplanung von offizieller wie fachtechnischer Seite sehr
verschiedene Einstellungen und Reaktionen feststellen. Im Kontrast zu
Rom, wo sich unwirksame Piani Regolatori in rascher Folge ablösen,
wo Denkmalpflege vernachlässigt wird und schliesslich von Planung
oder Koordination überhaupt nicht die Rede sein kann, liessen sich in
Bologna und Turin in den letzten Jahren in besonderem Ausmass
positive Entwicklungen feststellen. In Turin hat Cavallari-Murat neue
Methoden der Inventarisation erprobt und die Resultate in einer
umfassenden Publikation zugänglich gemacht. In Bologna zeigen sich
heute die ersten positiven und überzeugenden Resultate einer
umfassenden Kulturpolitik, die die Interessen von Denkmalpflege,
Inventarisation, Städte- und Verkehrsplanung, Unterrichts- und
Museumspolitik mit Erfolg zu koordinieren sucht. Verf.
2506
Korrosionsschäden an Kunstwerken.
Riederer, J.
Baumeister- 68 (1971) S. 1202-1206, 8 Abb. [De]

2507
Vernichtung alter Meister durch“Restaurieren“.
Roth, T.
Weltkunst- 41 (1971) S. 1081-1082 [De]
2508
Zur Rekonstruktion der Altbausubstanz unserer Städte.
Rothstein, F.
Deutsche Architektur- 20 (1971) S. 569-570, 6 Abb. [De]
2509
Denkmalpflege und Stadtplanung aus der Sicht des Stadtplaners.
Schmidt, H.-D.
Deutsche Kunst und Denkmalpflege- 29 (1971) H. 2, S. 101-103 [De]
Denkmalpflege als Bewahren vorgefundener Formen auch im
Gegensatz zu geänderten Ansprüchen und Stadtplanung als
Veränderung der Formen an geänderten Ansprüchen schliessen sich a
priori aus. Die Objekte denkmalpflegerischen Handelns sind als
Unterelemente eines städtischen Systems Gegenstand planerischer
Aktivität in ästhetischer und funktioneller Hinsicht. Eine Veränderung
dieser Objekte durch Anpassung an die Ansprüche bedeutet Änderung
ihrer technischen Ausstattung und äusseren Erscheinung
(Objektsanierung). Eine Bereichssanierung will Anpassung des
städtischen Systems in bezug auf gegenwärtige und zukünftige
Bedürfnisse und ist Strukturänderung. Nach der Gründung Lübecks z. B.
beseitigten geschichtliche Katastrophen zwar oft die Objekte, der
Wiederaufbau folgte jedoch dem vorgegebenen Grundmuster. Erst nach
1945 entstanden“Webfehler“. Die Übertragung des“Citymodells“auf
einen historischen Stadtkern ist falsch. Stadtplanung als
Prozessteuerung will mit gezielten Steueraktionen Störaktionen
eliminieren: d. h. nicht nur vorhandene Strukturen geänderten
Bedürfnissen anpassen, sondern auch Erhaltung vorhandener Strukturen
durch ein System anpassungsfähiger Nutzungen finden. Ergebnis: nur
eine in die kommunale Entwicklungsplanung integrierte
Denkmalpflegeplanung kann mit einer Sanierungsplanung,
Sozialplanung und Wirtschaftsplanung den Verfall der alten Städte
aufhalten helfen. Verf.
2510
Bauforschung - eine dringliche Aufgabe.
Sennhauser, H. R.
Unsere Kunstdenkmäler. Mitteilungsblatt für die Mitglieder der
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte- 22 (1971) S. 91-98
[De]
Die Beseitigung von Altstadt-Kernen, ganzer Häuserzeilen und die
Ausschachtungen zwingen Denkmalpfleger, Inventarisatoren,
Mittelalterarchäologen zur Nutzung der letzten Gelegenheit zur
Aufnahme mittelalterlicher Bauten. Ziel muss die Erfassung des
gesamten mittelalterlichen und nachmittelalterlichen Bautenbestandes in
historisch-archäologischen Grundbüchern bleiben. In Zurzach werden
Vorarbeiten dazu in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege und dem
Historiker H. J. Welti bei jedem Hausabbruch oder -Umbau geleistet.
Als Beispiel das“Haus zum Elephanten“: Seit 1966 unbewohnt, in 5
Jahren stark zerfallen, aus dem Denkmalschutz entlassen, 1971
abgebrochen. Die vorgängig durchgeführte Bauuntersuchung ergab,
kombiniert mit den Aussagen eines 1800 von (Heinrich?) Hauser
gemalten Aquarells: 1556 erbaut (reduziertes Zurzacher Messehaus).
Wohl 1667 um ein Riegelgeschoss erhöht. Hauszeichen: gemalter
Elephant. Vor dem Abgang der Zurzacher Messen Abbruch des
strassenseitigen Giebels, Errichtung eines Kniestocks, Dachfläche
geknickt. - Besitzergeschichte durch H. J. Welti geklärt. Verf. gek.
2511
Wir sind ratlos (Gefährdete Baudenkmäler).
Wagner, M.
Burgen und Schlösser. Zeitschrift für Burgenkunde und
Denkmalpflege, für Schutz- und Wehrbauten, für Herrensitze und
Burgen, für historische Profanbauten- 12 (1971) S. 48-49, 3 Abb. [De]
 
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