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Erfreulich sind bei dem Eintritte in das Lang-
haus die ^w^lesten Nestaurationen, wobei die Entfernung
der Seitenemporen aus protestantischer Zeit, welche
einst, weit in das Mittelschiff vortraten und zugleich so
nieder waren, daß man kaum darunter hindurch geheu
kouute. Hell, geräumig und freundlich ist setzt diese
Kirche, von der die Beschreibung des Oberamts Eß-
lingen noch im Jahre 1845 sagen mußte: „Ueberhaupt
ist die Kirche keineswegs großartig, wie z. B. die Maul-
bronner, sondern (freilich grvßtentheils aus Schuld
späterer Entstellung, Verbauung des Chores durch die
Orgel, Emporkirchen u. s. w.) finster, winklicht, feucht
uud modrig."
Die Dimensionen der Kirche, eine Pfeilerbasilika
ohne Kreuzvorlagen sind in der Länge bis zum Chor-
schlüsse 108h iu der Breite 49b Die beiden Seiten-
schiffe sind von verschiedener Breite, aber keines er-
reicht die Hälfte von 24' die Breite des Mittelscbisfes.
Der Chor nimmt, 30' weit in das Mittelschiff vor-
gehend, die beiden westlichen Arkaden desselben ein; da
das Mittelschiff auch durch deu Diameter des Thurmes
verkürzt ist, so ist es nur 59' laug, also viel kürzer
als die Nebenschifse, welche an beiden Seiten des
Thurmes uud des Chores, nebeu letzterem um drei
Stufen erhöht, sich fortsetzen. Eine fernere Unregel-
mäßigkeit entsteht dadurch, daß der Thurm nicht die
Breite des Mittelschiffes hat, in Folge dessen erweitert
Erfreulich sind bei dem Eintritte in das Lang-
haus die ^w^lesten Nestaurationen, wobei die Entfernung
der Seitenemporen aus protestantischer Zeit, welche
einst, weit in das Mittelschiff vortraten und zugleich so
nieder waren, daß man kaum darunter hindurch geheu
kouute. Hell, geräumig und freundlich ist setzt diese
Kirche, von der die Beschreibung des Oberamts Eß-
lingen noch im Jahre 1845 sagen mußte: „Ueberhaupt
ist die Kirche keineswegs großartig, wie z. B. die Maul-
bronner, sondern (freilich grvßtentheils aus Schuld
späterer Entstellung, Verbauung des Chores durch die
Orgel, Emporkirchen u. s. w.) finster, winklicht, feucht
uud modrig."
Die Dimensionen der Kirche, eine Pfeilerbasilika
ohne Kreuzvorlagen sind in der Länge bis zum Chor-
schlüsse 108h iu der Breite 49b Die beiden Seiten-
schiffe sind von verschiedener Breite, aber keines er-
reicht die Hälfte von 24' die Breite des Mittelscbisfes.
Der Chor nimmt, 30' weit in das Mittelschiff vor-
gehend, die beiden westlichen Arkaden desselben ein; da
das Mittelschiff auch durch deu Diameter des Thurmes
verkürzt ist, so ist es nur 59' laug, also viel kürzer
als die Nebenschifse, welche an beiden Seiten des
Thurmes uud des Chores, nebeu letzterem um drei
Stufen erhöht, sich fortsetzen. Eine fernere Unregel-
mäßigkeit entsteht dadurch, daß der Thurm nicht die
Breite des Mittelschiffes hat, in Folge dessen erweitert