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Zu der Krankenabtheilnng führt eure Treppe neben
der vermauerten Erkerpforte mit dem Veronicatnche;
dieser Einbau zwischen Chor, Querschiss und Kloster
enthält mehrere Zellen, die hauptsächlich bei ansteckenden
Krankheiten benutzt werden, und stand ehemals eben-
falls mit dem Erker im Chore durch eine jetzt ver-
mauerte, kaum noch bemerkliche Pforte in Verbindung,
wodurch den leichter Kranken die Möglichkeit gegeben
war, dem Gottesdieuste im Chore beizuwohnen.
Hier sind wir an der Grenze dessen, was das
Kloster dem Touristen darbietet, augekommen. Wenn
wir imS nun zu dem Chore der Kirche begeben wollen,
mit welchem weitaus die meisten Reisenden sich begnügen,
und der zwischen 1467 und 1499 in noch schönen
Formen der Spätgothik erbaut ist, so kehren wir in
den nördlichen Kreuzgang zurück, wo die früher er-
wähnte Pforte in den südlichen Arm des QnerschifseS
führt, welcher von einein einst hier stehenden Mare
mit der betr. Reliquie den Namen St. Petricapelle
erhalten hat. Dieser fensterlose Raum mißt 26' von
Osten nach Westen und 2D von Norden nach Süden.
Des oberen Einbaues wegen hat seine flache Holzdecke
eine ungleiche Höhe. Der Theil, über welchem der
Gang des Dormentes liegt und dessen Decke sich in
der Mitte auf eine hölzerne Säule stützt, hat von
dem Boden aus eine Hohe von I6H2Z der kleinere
der Vierung zu nächst befindliche Theil, an dessen Decke
Zu der Krankenabtheilnng führt eure Treppe neben
der vermauerten Erkerpforte mit dem Veronicatnche;
dieser Einbau zwischen Chor, Querschiss und Kloster
enthält mehrere Zellen, die hauptsächlich bei ansteckenden
Krankheiten benutzt werden, und stand ehemals eben-
falls mit dem Erker im Chore durch eine jetzt ver-
mauerte, kaum noch bemerkliche Pforte in Verbindung,
wodurch den leichter Kranken die Möglichkeit gegeben
war, dem Gottesdieuste im Chore beizuwohnen.
Hier sind wir an der Grenze dessen, was das
Kloster dem Touristen darbietet, augekommen. Wenn
wir imS nun zu dem Chore der Kirche begeben wollen,
mit welchem weitaus die meisten Reisenden sich begnügen,
und der zwischen 1467 und 1499 in noch schönen
Formen der Spätgothik erbaut ist, so kehren wir in
den nördlichen Kreuzgang zurück, wo die früher er-
wähnte Pforte in den südlichen Arm des QnerschifseS
führt, welcher von einein einst hier stehenden Mare
mit der betr. Reliquie den Namen St. Petricapelle
erhalten hat. Dieser fensterlose Raum mißt 26' von
Osten nach Westen und 2D von Norden nach Süden.
Des oberen Einbaues wegen hat seine flache Holzdecke
eine ungleiche Höhe. Der Theil, über welchem der
Gang des Dormentes liegt und dessen Decke sich in
der Mitte auf eine hölzerne Säule stützt, hat von
dem Boden aus eine Hohe von I6H2Z der kleinere
der Vierung zu nächst befindliche Theil, an dessen Decke