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M^S ist annehmlich zu vernehmen, wie sehr
der junge Heil, äio^tius auf das Gebett
bcflissen gewesen; dann nachdem er ohne eines
anderen Bephülf hat seine Füß bewegen können,
ist er in dem ganhen vatterlichen Haus herum-
gegangen, einen Winckel ihme auszusuchen, wo
er von anderen nicht verhinderet, mit GOtt allein
bandlen könnte. Dervwegen geschehen, daß, da
er öfters von denen Hausgenossenen gesuchet
tvurde, hinter einen Scheider - Haussen, oder
an einem anderen abgelegenen Ort des Hauses,
dem Gebett ergeben, angetrossen wurde. Die-
ser Eyffer zu betten, welchen er von Jugend auf
gehabt, hat mit den Jahren ein merkliche Zu-
uahm überkommen; dann kaum sieben Jahr alt,
hat er sich gantz dem GOttesdienst ergeben, also
Zwar, daß er dieses Jahr seine Bekehrungs-Zeit
Zu nennen pflegte, Wie findest du dich bestel-
let gegen dem Gebett, mein studirender Jüngling?
Fürwahr lehr wenig Gutes lasset sich von dir
hoffen, wann du nur nach angewendeten Gewalt,
und mit Widerwillen zu Verrichtung deines Ge-
betes dich begiedest.
^sOn inamoenum eü auclitu, quam impents
mens tenella ^.lo^tii orationis Üu6ic> cleclita
luerit; nam quamprimum absque alterius tl uölu
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