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Mackiewicz, Johann von
Anweisung Situationsplane zu zeichnen und zu illuminiren — Prag, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.16183#0110
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geschickt gemacht haben , zu dieser Absicht zu wählen , und sich von
diesen die. so genannten Situaziouskarten verfertigen, und die ßsschassen-
heit des Landes von einem Orte zum andern auf das genaueste entwer-
fen, zu lal'sen,
§♦ 242.
Es, ist wahr: ein Mann, der eine Gegend zu militärischer .Besh'm-
mung ausnehmen und zeichnen kann, das heisst, der alle theoretischen
und praktischen Kenntnisse besitzt, die er haben muss, wenn er als Sol-
dat jede Gegend, sie sey beschafFen wie sie wolle , in Beziehung aus
mililärisGhe Vortheile betrachten, und alle Gegenstände, die bej militäri-
scher Benützung Einfluß haben , bemerken , und mit mathematischer Rich-
tigkeit verzeichnen soll — dieser Mann muss dann schon tiese Kennt-
nüse in a'len militän'schen Wi/Fensehaften haben. Ein Mann aber, der
nur schon kopirt, verdient noch lange kein io grosses Lob.
.
Wenn man Pläne von Gegenden entwerfen soll , zu deren Aufnah-
me und Zeichnung man Zeit genug hat, so kann man noch zur Noth,
blos durch mechanische Kenntm'sse vom Zeichnen und durch einige we~
rüge militärische , einen Plan liefern, der zu einer militäriichen ßestim-
mung benützt werden kann. Der Pian muss alsdann eine ganz getreue
Kopie der Natur seyn, wozu äusserst viel Fleiss und Zeit gehört,
§• 244.
Soll man aber einen solchen Plan in der Geschwindigkeit entwerfen ,
so erfordert diess schon viel mehr Kenntnisse, als blos richtig und schön
zeichnen zu können.
Wir wollen den Fall setzen , es werde einnm Offizier aufgetragen eine
Gegend, etwa von einigen Stunden im Umfange, auf welcher andern Tages
eine Schlacht geliefert werden soll, zu rekognosziren , und einen Plan
von derseiben zu entwerfen: wie sehr verändert ist da nicht die
Sze-
 
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