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https://doi.org/10.11588/diglit.16183#0109
die hauptsächlichsien vorgenommen werden ; denn , verliehet man einmal
diese gehörig zu verfertigen, so gibt es lieh mit den übrigen von selbst.
Bevor ich aber die Erklärung der Militärpläne beginne , will ich et-
was weniges von ihrer Wichtigkeit lagen, und zeigen, wie viel an guter
Zeichnung derselben gelegen iß.
§. 240.
„Das Zeichnen einer Gegend auf das Papier, oder die Verfertigung
eines Planes (schreibt ein ungenannter Offizier in seinem Werke, und ich
bediene mich seiner Worte) behauptet in dem Kenntnisskreise eines Solda-
ten eine so ganz vorzügliche Stelle , dass sehr viele Leute auf das Vor-
urtheil gjfa len sind , das Zeichnen militärischer Pläne sey fall das einzige,
was man von Militär willen sch aften im Zimmer erlernen könne. Zum we-
il ig lien ist die Kiwitt, mit der man Pläne zeichnen kann, bey sehr vielen
Männern der Massitab , nach welchem sie den Werth oder Unwerth eines
Offiziers beurtheilen, Diese Männer würden vielleicht seiten falsch urthei-
len, wenn nicht blos das Mechanische, das Schöne des Zeichnens, den
Werth eines miiitärischen Plans bey ihnen bestimmte*"
§. 241.
Der Ritter Follard schreibt in einer Anmerkung znm Polyb, von
dem zum Kriege gehörigen Augenmerke, dass es die Kunst sey, die Na-
tur und Gegend des Landes , wo man Krieg führen will , oder wirk-
lich führet, die Vortheile und Nachtheile der Feldlager und Posien , dis
man besetzen will — ob sie dem Feinde nützlich und uns sehädiieh, oder
auch umgekehrt, ob sie dem Feinde schädlich und uns nützlich seyn kön-
nen — wohl zu erkennen. Und wie kann man diese Absicht bess^r er-
reichen , als wenn ganze Gegenden, nach dem zum Kriege gehörigen Au-
genmerke aufgenommen werden; denn dadurch erhält der obersie Feld-
herr die genaueste Kenntnisj von dem Lande, in welchem der Krieg ge-
führt wird. Diese Kenntniss aber zu erlangen , gibt es kein besseres Mit-
tel , als aus dem Heere geschickte Ingenieure , od^r Osfiziere von andern
Regimentern , welche sich zum Dienli eines so genannten Feldingenieurs
diese gehörig zu verfertigen, so gibt es lieh mit den übrigen von selbst.
Bevor ich aber die Erklärung der Militärpläne beginne , will ich et-
was weniges von ihrer Wichtigkeit lagen, und zeigen, wie viel an guter
Zeichnung derselben gelegen iß.
§. 240.
„Das Zeichnen einer Gegend auf das Papier, oder die Verfertigung
eines Planes (schreibt ein ungenannter Offizier in seinem Werke, und ich
bediene mich seiner Worte) behauptet in dem Kenntnisskreise eines Solda-
ten eine so ganz vorzügliche Stelle , dass sehr viele Leute auf das Vor-
urtheil gjfa len sind , das Zeichnen militärischer Pläne sey fall das einzige,
was man von Militär willen sch aften im Zimmer erlernen könne. Zum we-
il ig lien ist die Kiwitt, mit der man Pläne zeichnen kann, bey sehr vielen
Männern der Massitab , nach welchem sie den Werth oder Unwerth eines
Offiziers beurtheilen, Diese Männer würden vielleicht seiten falsch urthei-
len, wenn nicht blos das Mechanische, das Schöne des Zeichnens, den
Werth eines miiitärischen Plans bey ihnen bestimmte*"
§. 241.
Der Ritter Follard schreibt in einer Anmerkung znm Polyb, von
dem zum Kriege gehörigen Augenmerke, dass es die Kunst sey, die Na-
tur und Gegend des Landes , wo man Krieg führen will , oder wirk-
lich führet, die Vortheile und Nachtheile der Feldlager und Posien , dis
man besetzen will — ob sie dem Feinde nützlich und uns sehädiieh, oder
auch umgekehrt, ob sie dem Feinde schädlich und uns nützlich seyn kön-
nen — wohl zu erkennen. Und wie kann man diese Absicht bess^r er-
reichen , als wenn ganze Gegenden, nach dem zum Kriege gehörigen Au-
genmerke aufgenommen werden; denn dadurch erhält der obersie Feld-
herr die genaueste Kenntnisj von dem Lande, in welchem der Krieg ge-
führt wird. Diese Kenntniss aber zu erlangen , gibt es kein besseres Mit-
tel , als aus dem Heere geschickte Ingenieure , od^r Osfiziere von andern
Regimentern , welche sich zum Dienli eines so genannten Feldingenieurs