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Szene, wie sehr hänfen lieh da .nicht die ßedürfnisse! Er muss da schon
Artillerist , Kriegsbaukünstler , Taktiker seyn ; um in der kurzen Zeit
blos jene Gegenstände zu wählen . die dem kommandirenden Generale
gerade die wichtigstsn sind, und auf den glücklichen oder unglücklichen
Ausgang der Schlacht vermittelt! jeder dieler drey Wissenschaften Einssuß ha-
ben können* Er muss z. B. Profilrisse von gewissen Bergen entwerfen. Wie
könnte man ihm aber zumuthen, dass er solche von allen Berken der
ganzen Gegend liefern süllte, in einer Zeit, die hiezu allein nicht hin-
länglich wäre ; wenn er auch sonlt nichts zu bemerken hätte» Er kann
daher blos diejenigen Berge , Anhöhen und überhaupt blos solche Gegen-
wände besiimmen , wovon er weis , dass z. B. eine Batterie , oder ein
Truppenkorps grossen Nutze]) daraus schaffen wird, — Um aber diess be-
siimmen zu können, muss er bey Ueberschaiumg der Gegend fast alles das
voraus sehen , was der General, dem Zwecke der Unternehmung nach, in
dieser Gegend thun kann, und thun wird. — Dieser i/i ein Mann von den
bellen militärischen Fähigkeiten, der diess alles zu bewerkstelligen im.
Stande ist; dieser ist ein tüchtiger Offizier ; aber nicht desswegen, weil er
den Plan , den er nach Rekognoszirung der Gegend dem General über-
gibt , schöifc gezeichnet hat ; sondern, weil er ein treffendes militärisches
Raisonnement, grosse militärische Kenntnisse besitzt, und weil er die Ge-
genstände richtig aufgenommen und abgebildet hat.
§♦ 245.
Dergleichen Männer sind desshalb seiten. Sie sind seiten unter den
Offizieren aller Art Truppen. Der Artillerist besitzt oft nicht die nöthi-
gen Kenntnisse aus der Feldbefefiigungskunst , und öfters gar keine aus
der Taktik des Fussvolkes und der Reiteroy. Den Offizieren von der
Infanterie oder Kavallerie mangeln nicht seiten die nöthtgen Kenntnisse
ihrer eigenen Taktik; und noch viel öster fehlt es ihnen an solchen,
die aus «er Kriegsbaukunst und Artillerie hiezu nöthig sind. Die Inge-
nieure haben wohl die Kenntnisse der Artillerie und Kriegsbaukunst, übri-
gens aber sind sie faß meistens Fremdlinge in dem Felde der Taktik.
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Szene, wie sehr hänfen lieh da .nicht die ßedürfnisse! Er muss da schon
Artillerist , Kriegsbaukünstler , Taktiker seyn ; um in der kurzen Zeit
blos jene Gegenstände zu wählen . die dem kommandirenden Generale
gerade die wichtigstsn sind, und auf den glücklichen oder unglücklichen
Ausgang der Schlacht vermittelt! jeder dieler drey Wissenschaften Einssuß ha-
ben können* Er muss z. B. Profilrisse von gewissen Bergen entwerfen. Wie
könnte man ihm aber zumuthen, dass er solche von allen Berken der
ganzen Gegend liefern süllte, in einer Zeit, die hiezu allein nicht hin-
länglich wäre ; wenn er auch sonlt nichts zu bemerken hätte» Er kann
daher blos diejenigen Berge , Anhöhen und überhaupt blos solche Gegen-
wände besiimmen , wovon er weis , dass z. B. eine Batterie , oder ein
Truppenkorps grossen Nutze]) daraus schaffen wird, — Um aber diess be-
siimmen zu können, muss er bey Ueberschaiumg der Gegend fast alles das
voraus sehen , was der General, dem Zwecke der Unternehmung nach, in
dieser Gegend thun kann, und thun wird. — Dieser i/i ein Mann von den
bellen militärischen Fähigkeiten, der diess alles zu bewerkstelligen im.
Stande ist; dieser ist ein tüchtiger Offizier ; aber nicht desswegen, weil er
den Plan , den er nach Rekognoszirung der Gegend dem General über-
gibt , schöifc gezeichnet hat ; sondern, weil er ein treffendes militärisches
Raisonnement, grosse militärische Kenntnisse besitzt, und weil er die Ge-
genstände richtig aufgenommen und abgebildet hat.
§♦ 245.
Dergleichen Männer sind desshalb seiten. Sie sind seiten unter den
Offizieren aller Art Truppen. Der Artillerist besitzt oft nicht die nöthi-
gen Kenntnisse aus der Feldbefefiigungskunst , und öfters gar keine aus
der Taktik des Fussvolkes und der Reiteroy. Den Offizieren von der
Infanterie oder Kavallerie mangeln nicht seiten die nöthtgen Kenntnisse
ihrer eigenen Taktik; und noch viel öster fehlt es ihnen an solchen,
die aus «er Kriegsbaukunst und Artillerie hiezu nöthig sind. Die Inge-
nieure haben wohl die Kenntnisse der Artillerie und Kriegsbaukunst, übri-
gens aber sind sie faß meistens Fremdlinge in dem Felde der Taktik.
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