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Mackiewicz, Johann von
Anweisung Situationsplane zu zeichnen und zu illuminiren — Prag, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.16183#0114
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Berge von Hügeln , Anhöhen von Ebenen , einzelne Häuser von Dörsern
und Städten, Bäche von FJiissen u, s. f. genau unterscheiden k»n, so ist
der Plan zum Gebrauche nicht'tauglich.
Auf militärischen Planen überhaupt werden alle Gegenfiände so ge-
zeichnet, wie sie in der ersien Abtheilung erklärt worden sind; nur dass
man auf die Wiesen, wenn sie grün angelegt sind, keine Punkte oder Striche
zu machen braucht, und dass man in die Plätze, wo sich Felder befinden,
keine Acckcr zeichnet, sondern sie weiss Jässt. Diess erspart Zeit und Mü-
he, und die Stellungen und Bewegungen der Truppen, als die Hauptsache,
fallen deutlicher ins Auge. Der Umfang einzelner Hütten wird ebenfalls
nicht angemerket j sondern man zeichnet diese zusammen hängend , wenn
sie auch gleich zu mehrern Oertern gehören»
Uebrigens müssen auf einem militärischen Plan alle Gegenfiände, be-
sonders im Felde, durchgängig so gezeichnet sejn, dass alle sogleich in die
Augen fallen; doch darf man fie desswegen nicht zu hart, fiark und ereil
machen, und es können dabey immer Harmonie und Mannigfaltigkeit ver-
einbaret werden. Denn ein Plan, der allzu fein, und, so zu sagen , en mi-
niatur gezeichnet isi, wo man alles mit Mühe darauf suchen muss , dienet
mehr in Friedenszeiten zur Zierde an der Wand, wo sich der Beschauende
zum Aufsuchen einzelner Gegensiände Zeit nehmen kann, als ins Feld.

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