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Juriſtiſches Wochenblaenn. 229

leichen vun deren Eintheilung in hochgeweihete
und gering geweihete Sachen ( §. 16.), geſaget,
in der proteſtantiſchen Kirche ein Unding und lau-
ter böhmische Dörfer. Hieraus nun leget ſich zu
Tage, daß in jetzt gedachter Kirche, da selbige we-
der geweihete Sachen, noch heilige und geweihete
Stätten hat, ein Sacrilegium so, wie folches g. 1.
2. beschrieben worden, nicht einmal möglich; im-
maſſsen daſſelbige anderer Geſkalt nicht, denn an ge-
weiheten Sachen, oder wenigſtens in UetŸtihe-n
Stätten geſchehen kann yy).

§. 34. Nunmehro iſt die Application desert,
ivas ich bisher von der Strafe des Kirchen - Diehs
ſtahles aus der caroliniſchen Hals - Gerichts - Ord-
nung weitläuftig vorgetragen,, auf die Gerichte der
Proteſtanten gar leicht zu machen. Vors erſte iſt
gewiß, daß die in dem erſteit Fall, wenn einer
nehmlich eine Monſtranz ſtiehlet, darinne das hei-
lige Sacrament des Altars befindlich, Art. 172.
gesetzte Strafe des Feuers in denenſelben gänzlich
wegfällt; indem ſie den eigentlichen Grund ſothas
ner Strafe, welcher in der Transſubſtantiatiott
und dieser anhängigen Lehre, als wenn eitte con-

ſecrirte

yy) Idem e. |. Tom. Ul. t. 49. §. 40.
1775. Jahr. P


 
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