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z10 Jauriſtiſches Wochenblatf.

Hert'et bey den Sachsen anfangs gewesen wären,
tnit der Zeit aber davon gekommen und durch An-
nehmung der Lehngüter von den Fürſken, oder der-
selben Auftraqung an die Biſchöffe und Aebte bald
der geiſtlichen, bald der weltlichen Herren Minitteria-
les, oder Dienſtmännerund Leh uleute geworden wä-
ren. Es wird daher nichtuntenlich ſeyn, von ter ei-
gentlichen Beschaffenheit der damaligen Edelinge
besonders zu handeln, ud ihre ehemaligen Vorzüge
vor den Frilingis, oder dem] heutigen niedern Adel,
in etwas zu beleuchten.
§.. ..2.

Hucbaldus, ein Abt zu Elnau in vita Lebwini
spricht; Erat gens Saxonum, licut usque conliliic,
ordine tripartito diviſa. Sunt enim ibi, qui illo-
rum lingua Edlingi; ſunt qui Frilingi; ſunt qui
LaM vocantur, quod latina ſonat lingua Nobilis.
Ingennui atque Serviles, Und eben so läßt sich der
Abt Nithardus heraus, welcher in der Hiſtoric der
Franken spricht: Gens Saxonum omnis in tribus
ordinibus diviſa conſiſtit. Sunt enim inter ililos
Edlingi: ſunt qui Frilingiz ſunt qui Lazzi illorum
tingua dicuntur ; latina vero lingua hoc ſunr : No-
biles, Ingenui, et ſervilee. Adamus Bremenlis
Lib. I. cap. 5. macht aber vier Classen, als der No-
bilium, Liberorum, Libertorum atque Servorum,

obwohl
 
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