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Hagen, Friedrich Heinrich von der [Hrsg.]
Museum für altdeutsche Literatur und Kunst — 2.1811

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Die Kolmarische Sammlung von Minne- und Meisterliedern
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https://doi.org/10.11588/diglit.20600#0153
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Bragur, a. a. O., w?lches nur bis auf Ojfterdl'ngeu
geht, dagegsu cs, uach öem Danhuser, noch einen
Meffrid hak.

Die Bskanntmachung di'eser ganzen Sammlung jfk
besouders öeßhalb fawichtig, wei'sfie uber öaöwahre Ver»
hältniß öer älteren MeisterüngerO) S. i. der, zwar
ohne förmliche Schute unö Oröen, öie Kunst öe-z Ge-
sangeS doch fast ausfchließüch, als ein ernsteS G-fchäft,
auch wohl Erwerb, bis zur Meisterschaft Lreibenöen
Singer, zu öen wirklichen fchulmäß-gen unö zünfkigen
Meiftersängern, und öeren etwaige Entstehung ouS
jenen, manchen Anffchluß geben, unö fomit znr Ent-
scheiöung deS bekannten StreiteS über Miinne- und
Meistergefang beitrogen möchte. Denn wir stnöen hier
von öen älteren Smgern des rZ—i^ten Iahrhunöerts
nur folche, auf die bezeichmke Weife ihre Kuust übenöe,
größtentheils fpätere Meister, keine von öen früheren
sürstlichen unö aöelicheu Singeru, öie gleichfam bewußt,
unö kunst-loS, auS bloßer Lust oder innerem Drong,
gleich den von ihnen fo viel befungenen Vögeiu, vou
öen Freuöen nnö Leiden öer Minne, öer Wonne dsS

^) Über diese Benennung s. die Jenaer Camml. 5, Mül«
ler, S. 17. Str. bXXI. (die nur, ivie die Überschrift angiebt,
von Rumelant sein kann, wenn man annimmt, daß vorhec
Skr. b,X1V — !X., wo öerselbe in der dritten Person genannü
und gescholten wird, und die auch einen andern Bau haben,
fremd eingeschoben sind):

«Der stch so ho geseHek hat

mik sangen in meister singer grak —

vier gute meister singer.

Rumelant von Schwaben, in der Ien. Hdschr. b. Müller,
S. ig. Str. IV.

«tz w elf meister finger muchten nichk wol (vol?) stngen
die tugenk, Sie man in eym(n?)e (von fi her fohan) stcht ool

bringen. »
 
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