dagegen die Ienaer besonderS nub von Norddeukschen
DichLcrn und dem Prei's ihrer Landesleute und deren
Fürsten erfüllt. Ferner, noch früher erheben sich schon
Klagen, daß der alte höseljche und meisterllche Sang
durch ungesugeS und uugezogenes Singen verdrängt
werde. Lsoch häustgere Klageu stnöen sich über die
nOaz eyne rat rnelet dir Latin, (vgl. Mus. I. 185-)
Oes vil din kunst geni'uzet, —
Oaz anöer rak dir Swebeslh malet, di'n Oiutisch ist
unS tzu trete,
Oaz drikte rak
Oaz ist din alter, nu i'st din kunst vurkunstet.»
Über das kindislhe, ruhmlose Alter deS Marner spotket Nume»
tant auch in der Man. Saml. II. 22L. Auf öie obige Alle»
gorie, wozu wohl dtzr Name Marner, d. i. Meersahrer,
Schiffer, Anlaß gab, scheint auch die wortspi'elende, quodli»
betartige Str. L.XXXVIII. deS MySnerS, in dec Ien. Hös.
S. zu gehen: « Eyn snelles rat Lief unde rat, Oaz selbe
rat, Trieb cunrat, Oer kuch unrat, Gut was der rak;
Nu rat den rat mit muzen. — EyneS wazzers arm Stunt steke
Unde mul di'z stat, Oa stunt eyn stak, Oa nu ni'chk stat rc.
in Verbindung mit deffelben ähnlicher Str. XXXII. (in deren
ersten 3 Versen die Anfangsbuchstaben dsr einzelen Wörter
Kas ABC geben): «Alecke bat k(c)untzen —
ein wiser man, der hat vurloren stnen namen
(Leben; vgl. Nibel. 628^.),
marn (?) waz stn vleisch, groz waS stn ere,
swer mir den nennek, der ne darb stch daS n'cht schamen,
ein izli'ch kunster rate in di'sem lidhe. »
Nämlich der Marner, den Wagenssil (S. Z06. §20. §36.)
zwar Hannß Ludwig nennt, hieß, nach einer Leipziger
Hds. von Meistergesängen (s Ioach. Fellers Vorr. zu der
Deutschcn Übers. der rneäirar. xsicr. I). AsrbLräi, her. v. Tob.
Mchtec, Lpz. 1690. 6«) eigentlich «Conrad Marner, ein
Edelmann aus Schwaben.» Vgl. Tenzels monatl. Unterhalk«
rßgr. Nov. S. 946.
Oarüber klagt Walthec von der Dogelweide i'n einein
besonderen Liede, Man. Saml. I. na. ». Oieselbe Meinung