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Hagen, Friedrich Heinrich von der [Hrsg.]
Museum für altdeutsche Literatur und Kunst — 2.1811

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Hagen, Friedrich Heinrich von der: Schwedische ungedruckte Übersetzungen altdeutscher Gedichte in der königlichen Bibliothek zu Stockholm
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https://doi.org/10.11588/diglit.20600#0339
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sie in vielen sgahren unsiuchkbar gsivesen tvar, endlich
i'l-cem Manne eine Tvchter gebar. Diese belam nach
der Sknöc den Nainsn Vienna. Si's lvnchs heran, und
wnrde sshr schön. Ein Riiter in der nämlirhen Stadt,
Namens sgakvb, zu öem Delpbin cin großeg ssutrancn
gesaßt hatte, hatte einen Svhn mit Namen Paris.
Dcssen Erziehung wird sv besrhrieben:

Han hotdt honnoiii af Barndom til
Äl'kens Hoß'tverk llira,

Med Dyß, Tocnei) oc Riddarsspil

Och slk omgaa medh 2lra,

Msd Stsen, med Stong och Fcektaci,

Sher til monda han hk osswa,

Meö Spcingent och med Drotarii,

Ee hveni rhet lyste pcöß'ua.

Paris elscade gcrna Aakt

Med Hokec oc mcd Hunde,

Til koßelig Drs tha war hans 2!kt u. s. w.

Pari'S hatte einen Freunb, Edward, dessen Crzwhung
und ritterüche Sitten eben sv wie Paris's gernhmt wer-
den. — Eben da, wv die Geschichte von der Verlie-
bung des Paris in öie schöne Vienna ihren Ansang
nehmen svllte, bricht öer Schreiber plötzlich ab, und
läßt lauter weiße, unbeschriebene Blätter fvlgen.

sgn Hinsicht der beiöen obsruren Ritterromane,
Herzog Frieöerich und Paris nnd Vienna, trisst der
besondere Umsland ein, daß ebcn so wenig wie si'e, so
vi'el mir bewußt ist, in den dentschen Bibliotheken vorkom-
men, eben so wenig sindst mau sie in öem alten nor-
wegischen, oder nun isländischen Dialekt, jn dein man
doch sieht, daß wenigstcns der eine davon durch Voc-
schub der Königin Eupheniia übertragen woröen.

Man steht, wie viel diese norwegische Königin,
die Dochtec deS Nügischen Fürsten Vitzlavs öes III.
 
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