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Gebers, Wilhelm; Lüth, Friedrich
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 25): Rullstorf — Hannover: Verlag Hahnsche Buchhandlung, 1996

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https://doi.org/10.11588/diglit.68710#0141
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Stelle 1663 Quadrant 3380
Quadrantensammelfunde.
Stelle 1664 Quadrant 3351
Grube, D 0,54, T 0,46, in der Fläche rund, im Profil
sackförmig mit flach gebogener Sohle. Schicht 1:
16 cm mächtige, schwarzbraune obere Füllschicht
mit etwas Holzkohle und flacher Sohle. Schicht 2:
30 cm mächtige mittel- bis dunkelbraune Schicht, auf
der Grubensohle aufliegend, in Höhe der Gruben-
sohle beträgt der Durchmesser 66 cm.
Keramik insgesamt: 7, davon aufgenommen: 1. Von
sechs unverzierten Wandscherben sind eine nicht
bestimmbar (abgeplatzt), eine unbestimmbar, weil se-
kundär gebrannt, zwei beidseitig geglättet, eine beid-
seitig verstrichen, eine außen gerauht/geschlickt,
innen geglättet.
Objektnr. 1470. Topf, Rd 14, Wst 5, feinsandig ge-
magert, Farbe durchgehend schwarz, Slip, poliert,
Taf. 48,20.
Schicht 1: Keramik insgesamt: 14, davon aufgenom-
men: 1. Von 13 unverzierten Wandscherben sind drei
nicht bestimmbar (abgeplatzt), zwei unbestimmbar,
weil sekundär gebrannt, drei beidseitig geglättet (eine
sekundär gebrannt), zwei beidseitig verstrichen (eine
sekundär gebrannt), eine außen geglättet, innen ver-
strichen (eine sekundär gebrannt), zwei außen ge-
rauht/geschlickt, innen verstrichen (zwei sekundär
gebrannt). Eisenfragment (Pfriem?), erh. Lg 3,1
(Taf. 92,09).
Stelle 1676 Quadrant 3286
Pfosten (?), D 0,20, T 0,10, im Profil konisch mit
gerundeter Sohle, Füllung dunkelbraun, stark nach
Nordosten geneigt.
Stelle 1677 Quadrant 3286
Mulde, D 0,70, T 0,20, im Profil unregelmäßig gerun-
det, Füllung dunkelbraun, Konturen undeutlich,
Befund fraglich.
Stelle 1679 Quadrant 3351
Vorratsgrube, nach Foto D 0,95, T 0,74, in der Fläche
kreisrund, im Profil senkrechte Wandungen und fla-
che Sohle. Zwei Füllschichten. Schicht 1: bis 48 cm
mächtige, dunkelbraune obere Einfüllschicht mit fla-
cher, nach Norden schräg ansteigender Sohle.
Schicht 2: bis 26 cm mächtige auf der Grubensohle
aufliegende dunkelbraune Schicht, die durch eine bis
zu 7 cm mächtige Brandschicht von Schicht 1 ge-
trennt ist. Zeichnerische Dokumentation und Be-
schreibung fehlt.
Schicht 1: Keramik insgesamt: 77, davon aufgenom-
men: 18. Von 59 unverzierten Wandscherben sind
vier außen poliert, innen geglättet, sie gehören zu
einem Gefäß; 11 sind außen und innen geglättet und
gehören vermutlich zum aufgenommenen Gefäß
(Aufnahme-Nr. 201), 16 sind tongrundig oder verstri-
chen, 26 sind außen geschlickt. Von letzteren ge-

hören die meisten zu einem Gefäß (Aufnahme-Nr.
1498). Ferner zwei sekundär gebrannte, verglühte
Wandscherben. Eine Handvoll rundlicher, verwitter-
ter Hüttenlehmstückchen ohne Stakabdrücke. Holz-
kohle. Eine Silikatschlacke.
Objektnr. 8987. Schicht 1. Topf, Rd unbekannt,
Wst 8, Farbe innen unbekannt, Farbe im Bruch unbe-
kannt, Taf. 48,21.
Schicht 2: Fünf daumennagelgroße, stark verwitterte
Hüttenlehmstückchen ohne Stakabdrücke.
Objektnr. 1506. Schicht 2. Hoher Topf mit hohem,
konischem Unterteil, Rd 38, Wst 12, kiesige Mage-
rung, Farbe außen rot bis orange, Farbe innen hell-
grau, Farbe im Bruch hellgrau, Schlicküberfang,
Rand- oder Bodenzone außen geglättet, Unterteil
gerauht, innen geglättet, Taf. 48,25.
Schicht 3: Keramik insgesamt: 12, davon aufgenom-
men: 1. Elf außen grob geschlickte, innen verstri-
chene Wandscherben eines Gefäßes. Diese Wand-
scherben könnten - obwohl keine anpassenden
Bruchstücke erhalten sind - nach Tonbeschaffenheit
zur Schale aus Schicht fünf gehören. Hüttenlehm.
Schicht 5: Keramik insgesamt: 3, davon aufgenom-
men: 1. Zwei unverzierte Wandscherben gehören
nach Tonbeschaffenheit vermutlich zum o. g.. Rand-
fragment (Aufnahme-Nr. 1507).
Objektnr. 1507. Schicht 5. Eingliedrige Schale, Rd
unbekannt, Wst 13, kiesige Magerung, Farbe außen
rot bis orange, Farbe innen hellgrau, Farbe im Bruch
hellgrau, Schlicküberfang, Rand- oder Bodenzone
geglättet, Unterteil gerauht, innen verstrichen, Taf.
48,22.
Schicht 7: Keramik insgesamt: 3, davon aufgenom-
men: 1. Zwei außen grob geschlickte, innen verstri-
chene Wandscherben.
Stelle 1680 Quadrant 3351
Älter als Stelle 1735. Vorratsgrube, bildet im Planum
mit den Stellen 1682 und 1735 eine zusammenhän-
gende Verfärbung. D 1,08 ?, T 0,68, im Profil leicht
einziehende Wandungen und schräge, flache Sohle.
Vier Füllschichten. Schicht 1: bis 26 cm mächtige,
dunkelbraune, mittelfeine Sandschicht, die sich in
Grube Stelle 1735 fortsetzt, im Bereich der Grube
Stelle 1680 mit flacher Sohle. Schicht 2: bis 12 cm
mächtige, graue bis hellbraune, mittelfeine Sand-
schicht, die in ihren Randbereichen auf der flachen
Sohle durch ein dünnes Lehmband von Schicht 3
getrennt ist. Schicht 3: bis 22 cm mächtige, mittel-
braune, feinsandige Schicht mit flach aufgewölbter
Sohle, die im Bereich der Grubenwandung bis zum
Planum hinaufreicht. Schicht 4: auf der Grubensohle
aufliegende, bis 18 cm mächtige, mittelbraune bis
graue, mittelfeine Sandschicht. Zwischen Schicht 3
und 4 im Bereich der Grubenwandung ein gelblicher,
kiesiger Sandeinbruch.
Stelle 1680, Schicht 1 und Stelle 1735, Schicht 1
und 2.

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