düngen nicht mehr in alle fertigen Fundauswertungsmanuskripte übernommen werden12. Die relative
Abfolge der Bauphasenbefunde hat sich jedoch nicht geändert, nur die interpretierte Zuordnung zu
bekannten historischen Nachrichten.
Erst die endgültige Auswertung unter Einbeziehung der Ergebnisse der Fundauswertung aller Grabun-
gen der letzten zwölf Jahre auf dem Domhof zusammen mit den Baunachrichten der Fundatio13 bildete
die Grundlage für den Versuch einer neuen Darstellung der Bauabfolge des Hildesheimer Domes. Daher
wurden alle Baubefunde mit Hans Jakob und Christian Schuffels aus Göttingen in langen Diskussionen
daraufhin überprüft, wie weit sie mit den Aussagen der vorliegenden Texte übereinstimmen (Kap. 4).
Um die komplizierte Bauabfolge der Umbau- und Neubauarbeiten am Hildesheimer Dom anschaulich
darstellen zu können, habe ich alle Bauphasen einzeln herausgezeichnet und farbig angelegt (Beilage 7)
und im Grabungsgesamtplan (Beilage 6) die erhaltenen und ergrabenen Mauern und Estriche ebenfalls
farbig gekennzeichnet, die von Bohland in seinen Grabungsplan eingezeichneten Bestattungen wurden
wegen der Übersichtlichkeit nicht übernommen. Bei der Erarbeitung der einzelnen Phasenpläne wurde
mir bewußt, wo im Dom Stellen mit möglichen aufschlußreichen Befunden liegen, die auch ohne große
Eingriffe freigelegt werden konnten. Aufgrund dieses Wissens sind im Jahre 1999 die beiden Bauunter-
suchungen (Beilage 1) mit der freundlichen Erlaubnis des Domkapitels während des endgültigen Fer-
tigstellens des Textes und der Rekonstruktionszeichnungen durchgeführt worden. Die beiden für die
relative Chronologie der Baugeschichte so wichtigen Untersuchungen sind im Verhältnis zu den bishe-
rigen Grabungen so klein, daß sie ohne die präzisen Fragen wohl kaum brauchbare Erkenntnisse
gebracht hätten. Sie waren aber um so wichtiger, als mit den von mir selbst im Dom geöffneten Befun-
den endlich die historischen Fotos, Pläne und Beschreibungen interpretiert werden konnten. Ohne direk-
te Überprüfung der Altgrabung vor Ort wäre eine Neuinterpretation nicht möglich gewesen.
Mit dieser Publikation zur Baugeschichte des Hildesheimer Doms sollen daher alle neuen Ergebnisse im
Befund, in der Zusammenschau mit der schriftlichen Quellen und im Vergleich zu wichtigen anderen
Bauten vorgelegt werden. Eine abschließende Baugeschichte kann erst dann vorgelegt werden, wenn
auch die gotischen und barocken Umbauten mit der gleichen Gründlichkeit bearbeitet worden sind.
12 Eine vollständige Abgleichung der Phasen war bei der Tierknochenauswertung von Herrn R. Schoon nicht mehr möglich, da
die Tierknochen zur Bestimmung in den groben Bauphasen zusammen ausgelegt werden.
13 Für die eingehende Diskussion aller Bauphasen mit den entsprechenden Textabschnitten der Fundatio, die letztendlich die nun
vorliegende neue Interpretation der Baubefunde für die frühe Baugeschichte des Hildesheimer Domes ergeben hat, danke ich
ausdrücklich den Herren Hans Jakob und Christian Schuffels.
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Abfolge der Bauphasenbefunde hat sich jedoch nicht geändert, nur die interpretierte Zuordnung zu
bekannten historischen Nachrichten.
Erst die endgültige Auswertung unter Einbeziehung der Ergebnisse der Fundauswertung aller Grabun-
gen der letzten zwölf Jahre auf dem Domhof zusammen mit den Baunachrichten der Fundatio13 bildete
die Grundlage für den Versuch einer neuen Darstellung der Bauabfolge des Hildesheimer Domes. Daher
wurden alle Baubefunde mit Hans Jakob und Christian Schuffels aus Göttingen in langen Diskussionen
daraufhin überprüft, wie weit sie mit den Aussagen der vorliegenden Texte übereinstimmen (Kap. 4).
Um die komplizierte Bauabfolge der Umbau- und Neubauarbeiten am Hildesheimer Dom anschaulich
darstellen zu können, habe ich alle Bauphasen einzeln herausgezeichnet und farbig angelegt (Beilage 7)
und im Grabungsgesamtplan (Beilage 6) die erhaltenen und ergrabenen Mauern und Estriche ebenfalls
farbig gekennzeichnet, die von Bohland in seinen Grabungsplan eingezeichneten Bestattungen wurden
wegen der Übersichtlichkeit nicht übernommen. Bei der Erarbeitung der einzelnen Phasenpläne wurde
mir bewußt, wo im Dom Stellen mit möglichen aufschlußreichen Befunden liegen, die auch ohne große
Eingriffe freigelegt werden konnten. Aufgrund dieses Wissens sind im Jahre 1999 die beiden Bauunter-
suchungen (Beilage 1) mit der freundlichen Erlaubnis des Domkapitels während des endgültigen Fer-
tigstellens des Textes und der Rekonstruktionszeichnungen durchgeführt worden. Die beiden für die
relative Chronologie der Baugeschichte so wichtigen Untersuchungen sind im Verhältnis zu den bishe-
rigen Grabungen so klein, daß sie ohne die präzisen Fragen wohl kaum brauchbare Erkenntnisse
gebracht hätten. Sie waren aber um so wichtiger, als mit den von mir selbst im Dom geöffneten Befun-
den endlich die historischen Fotos, Pläne und Beschreibungen interpretiert werden konnten. Ohne direk-
te Überprüfung der Altgrabung vor Ort wäre eine Neuinterpretation nicht möglich gewesen.
Mit dieser Publikation zur Baugeschichte des Hildesheimer Doms sollen daher alle neuen Ergebnisse im
Befund, in der Zusammenschau mit der schriftlichen Quellen und im Vergleich zu wichtigen anderen
Bauten vorgelegt werden. Eine abschließende Baugeschichte kann erst dann vorgelegt werden, wenn
auch die gotischen und barocken Umbauten mit der gleichen Gründlichkeit bearbeitet worden sind.
12 Eine vollständige Abgleichung der Phasen war bei der Tierknochenauswertung von Herrn R. Schoon nicht mehr möglich, da
die Tierknochen zur Bestimmung in den groben Bauphasen zusammen ausgelegt werden.
13 Für die eingehende Diskussion aller Bauphasen mit den entsprechenden Textabschnitten der Fundatio, die letztendlich die nun
vorliegende neue Interpretation der Baubefunde für die frühe Baugeschichte des Hildesheimer Domes ergeben hat, danke ich
ausdrücklich den Herren Hans Jakob und Christian Schuffels.
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