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Matz, Friedrich
Die Naturpersonifikationen in der griechischen Kunst — Göttingen: Druck der Dieterich'schen Univ.-Buchdruckerei W.Fr. Kaestner, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.51056#0129
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Gerber eingetreten ist. Wir kommen so, bei allen Abweichungen
im Einzelnen, im Wesentlichen auf die Formulierung zurück, wie
sie 0. Schultz, dann namentlich Amelung und Pfuhl für die Er-
scheinung aufgestellt haben. Damit ist allerdings erst ihre eine
Seite erklärt: das Aufkommen der indirekten Darstellungsweise
neben der direkten. Aber damit stehen wir auch an den G-renzen,
die einer bloß exegetischen Arbeit auf diesem Gebiet gesteckt sind.
Die Gründe dafür, weshalb sich jene indirekte Darstellungsweise
der direkten zum Trotz, ja geradezu zum Schaden behaupten
konnte, müssen allgemeinerer Natur sein. Sie sind in der künst-
lerischen Veranlagung des griechischen Volkes zu suchen und liegen
gewiß in denselben Kräften, die es auf den Weg zur vollkommensten
Plastik gewiesen haben.

Matz.

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