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Lochner, Johann Hieronymus [Hrsg.]
Samlung merkwürdiger Medaillen: in welcher wöchentlich ein curieuses Gepräg, meistens von modernen Medaillen, ausgesuchet, und nicht nur fleisig in Kupfer vorgestellet, sondern auch durch eine historische Erläuterung hinlänglich erkläret — 3.1739

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https://doi.org/10.11588/diglit.22375#0260
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LOL SäMluttA tUlevkwürdiAee Ue6aH!en.

Meloung geschehen: we!chem ich nur noch zur euriolicaer beysüge, daß
ihm der berühmre ^Kronomus ^ycüo Lr^Ke gleich bey der Gebu^th ei-
ne Crone prophezeyer, da sein Hr Varer damals selbige noch nicht auf
dem Haubt, auch oergleicben jemals zu tragen keine sonderllche Hofnung
gchabt- Es ist aber die ganze Regierung OuliLvj nur so vielen Merk-
würdigkeiten angefüllet, d rß lch allhie, um einiger maffen der rneöäille
ein Genügen zu rbun, mrr einen kurzen Zusammenhang davon vorstellen,
und die vornemsten Stucke nicht anders als mit wmigem berühren kan,
gleichwol aber das allerwichngste davsn , nemlich den in Teutschland ge-
'führten Krieg, qar mir Stillschweigen übergehen mus : indem , so
zu reden, jeder S-chrirr welchen dleser Konig in selbigen zwey Jahren ge-
than erwas mir sich gebracht das angemerket zu werden vcrdienet, von
denen Haubtverricbtungen aber ein mehreres zu erwahnen, auch bcy die-
serArbell sich ffeciellere Gelegenheit theilö schon gezeiget/theils ftrner er-
eignen dürfte.

Vermög der,wie anderswo öster berichtet worden,ftst gesezten Erb-
folge, oder sogenamenErbvereinigungcholgeteOuikLvus^6oI>Ku8 zwar
ohne Wiederspruch seinem Hrn Vater Lsrola VLltt. in der Regierung
nach ; wei! er aber nack minoreonis war; so wurden ihm, jelblge indes-
sen zu führen, in dem väterlichen Testament,nebst der Fr. Mutter Köni-
Zin Chrisiina, und dem Hrn Vetter (Vaters Bruders Sohn) Herzog
Johannes von Oster Gotbland , nachfolgende Reichs Rathe: Magnus
Brahe, Nils Brelke , Swedh Ribbing, Jöran Gyldenstern , Hans
Ulftparre, und Ape! Openstirn, zü Vormündern zugerheiletwekche denn
chre LömimkrLnon bey sehr bedenktichen Umstanden antretten musten :
sintemal man mit allen angrenzenden Nationen , denen Ruffen, Polen
und Dänen, wichrige Sachen auszumachen hatte, ja würklich zu Feld
liegen muste Die Ruffen wolten zwar anfangs bey der Schwedischen
prore^-rin verharren, und ftrtigten, sich selbiger zu unterwerftn, einm
Gesanden von Neugarden nach Stockholm ab; allein es geschah solches
nur von einem Theri derfelben: unv wennalles gut gewesen ware; so hät-
Le diese Angelegenheit doch eine Armee in dasigen Grenzm erforoert.
Mit Polen lahe cs no6> mißlicher aus, da freylich auch ein Stillstand ge-
macber worden , aber nur von dem Statthalter in Reval, wekcher nlcht
emmal r miboiret wurde, vie! weniger sonst Bestand hatte. Am allerge-
fahrilchsten stunde es aut der Dänischen Seite, wo man würklich in ei*
mn blutigen Krieg verwickelt war. Gleichwol lies es sich die zimmlich gut
an denn Nlls Sternschild vercheidigte Rlßby gegen die Dänen daß sie ver-
Mblich abziehen musten: gieiches mederfuhr ihnen vor Elffsburg, wo fle
 
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