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Meder, Joseph; Dürer, Albrecht [Ill.]
Dürer-Katalog: ein Handbuch über Albrecht Dürers Stiche, Radierungen, Holzschnitte, deren Zustände, Ausgaben und Wasserzeichen — Wien, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.25797#0130
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Kupferstiche 103

f. österr. Geschichtsf. I (1880), S. 586 Weisbach, Meister der Bergmännischen Offizin, S. 57, Anm. 1 (Meister
d. Bergm. Offizin) Weisbach, Der junge Dürer, S. 57 Pauli, Friedländer-Festschrift, S. 35, um 1494 auf
der Wanderschaft T. Dürer-Katalog I, A. 19 ausgeschieden W. 101.

Ecken abgerundet. Nur drei Drucke vorhanden: Dresden, Paris, Wien.

— a Dresden, mit zwei Kratzern vor dem Gesicht und einem durch den Schenkel, dann in der

Luft, durch den Rücken und die Schabracke. Wz. 44 Kardinalshut (?).

— b Wien (Albertina) ebenso, in der Luft r. oben Stichelproben, 1. unten auslassend, mit der alten

Notiz: Nicht von Dürer, sondern von Witus Stuoss (Veit Stoß). Wz. 355 dreiblättrige
Blume, Rest vom Wz. 44.

Moderne KOPIE von A. Petrak.

70 DER KLEINE KURIER (nach l.).1 Monogramm mit verkehrtem A. [ca. 1496].

B.80 H.986 R.13 Mi.10 K.io Bw.7 D.7 Fr.43 Fl.I, 225,444 T.1,46 W.105.

Mit Randlinien, die obere in der Mitte verdoppelt, und Fassette.

— a Tiefschwarz mit Grat, vor allen Wischspuren. Papier dünn, fest. Wz. 62 Ochsenkopf.

— b Ebenso, mit langem Kritzel vertikal zum Pferdebauch und einer Schrägen unter den Burgen.

0. Wz.

— c Gut, kalt, mit breitem Rand. O.Wz.

— d Gut, ohne Grat, Berglandschaft auslassend. O.Wz.

— e Gut, Elimmel viele kurze Kritzel. O.Wz.

80 DER ORIENTALE UND SEIN WEIB.2 Monogramm [um 1495/96].

B.85 H.971 R.12 Mi.12 Th.1,308 K. 21 Bw.17 D.18 Fr.43 Fl.1,225 T.1,44 W.115.

Mit Umfassungslinie.

— a Unversehrt und ohne Wischspuren. Wz. 63 oder 64 (Teile des Ochsenkopfes).

— b Ebenso, mehr grau. O.Wz.

— c Noch gut, mit Wischspuren auf der Mannesschulter, an der Mitte des r. Randes O.Wz.

— d Schwächer, grau, Gesichtschattierung der Frau dünn. Hintergrund unrein.

81 DIE SECHS KRIEGSLEUTE.3 Monogramm [um 1495/96].

B.88 H.981 R-4 Th.I, 238 fraglich Mi.7 K. 3 Bw. 3 D.6 Fr.43, Fl.I, 197—199,443

T.1,43 W. 104.

Mit Einfassungslinie an drei Seiten.

— a Klar und hell, auch in den Schatten. Wz. 20 Hohe Krone oder 53 Reichsapfel.

— b Leuchtend und gegensatzreich, zwei Bogenkratzer durch die Hellebarde, einer vom Mono-

gramm zum Fuß des Hellebardierers, mehrere von den gespreizten Beinen des Landsknechtes

1. zum Rande herab. Wz. 62 Ochsenkopf.

— c Schwächer, Stellen auslassend, ebenso Kratzer teilweise verschwindend. Wz. 62.

— d Mäßig, gegensatzarm, Bodenfläche mit Wischspuren. Wz. 39 Bischöfliches Wappen.

— e Grau, Luftfläche zerrieben, quer über die Brust der drei mittleren Gestalten eine tiefgehende

Schramme. Um 1550. Wz. 261 Großes Stadttor.

1 Früher „Postreiter” genannt.

2 Auch genannt: Die (wandernde) Türkenfamilie. Platte der Kopie in Bamberg.

3 Früher genannt: Fünf Fußsoldaten und der türkische Reiter oder Wilhelm Teil oder gar Die Räuber. Von
Flechsig gedeutet als Kriegergruppe aus einer projektierten Kreuzigungsdarstellung; von Wölfflin als Standmotive.
 
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