Beschreibender Katalog
104
H2 DIE MISSGEBURT EINES SCHWEINES (vom Jahre 1496 in Landsee im Elsaß).1 Mono-
gramm. Um 1496.
B.95 H.1019 R.19 Mi.11 K.n Bw.6 D. 8 Fr.43 Fl.1,193,203 T.I, xio W.105.
Ohne Einfassung, nur Fassette.
— a Rein, schwarz, ohne Plattenkratzer. Wz. 62 Ochsenkopf oder 20 Hohe Krone.
— b Mit toniger Wirkung (Bremen).
— c Mehr bräunlich, mit vertikalen Kratzern unter dem Bauch, der Zunge, den Vorderfüßen
und in der Landschaft, r. von dem fernen Bergschloß. Wz. ebenso.
— d Ebenso. Wz. 39 Bischofswappen, um 1540.
— e Ebenso, kräftig, Wischspuren verschwunden. Wz. 263 Großes Stadttor.
— f Mit der Roulettenspur an dem vertikalen Fels unter der kleinen Burg r. im Hintergrund,
sonst viele Kratzer um das Schwein und auf dem Erdboden. O. Wz.
— g Noch gut, Roulettenspur verschwunden, mit vertikalen Kratzern. Wz. 49 Bekröntes Stadttor.
— h Noch gut. Der letzte Bergkontur, der zum Meer abfällt, auslassend. Um 1570. Wz. 195
Scbrobenhauser Wappen.
83 DER SPAZIERGANG.2 Monogramm, um 1496/97.
B.94 H. 884 R. 14 P. p. 154,491 add. Mi.21 K. 12 Bw. 5 D.9 Fr.46 Fl.1,192
T.I, 142 W. 107.
Nur Fassette. L. obere Ecke der Platte abgeschrägt. Nach P. p. 491 und Springer drei
Etats, die sich nicht bestätigen lassen, denn die kurze Konturschramme auf der Nase und die
betreffenden vier vertikalen Striche auf der Nasenwand der Frau schon in ersten Drucken.
1. Zustand. Vor der Überarbeitung.
— a Tiefschwarz, mit diesen Kennzeichen. Ornament auf der Haube sehr klar und voll-
kommen. Mundwinkel der Frau lächelnd. Wz. 62 Ochsenkopf oder 20 Hohe Krone,
b Noch sehr wirkungsvoll. Haubenornament deutlich. Wz. 322 Gotisches p.
— c Ebenso. Vom Kinn abwärts über die Brust des Mannes und über beiden Köpfen Kratz-
linien. Am Baumstamm unten ein schwarzer zerrissener Querstrich. Wz. 322 Gotisches p.
— d Noch kräftig, Wischspuren ebenso. Wz. 291 Großes Stadttor oder 39 Bischofswappen.
— e Noch gut, die feine Schattierung (Hals, Haube) auslassend, ebenso Nasenschramme.
— f Ebenso, mit zwei langen Vertikalen in der dreieckigen Gewandfalte des Mädchens und
einer langen Schrägen zur Haube. O. Wz.
— g Noch gut, eher schwarz, sonst ebenso. Mit der großen Schramme vom Rand zur
Haube, dann an der 1. unteren Feder und drei Vertikalen in der weißen dreieckigen
Gewandfalte. Wz. 46 Krone und Kleines Stadtwappen,
h Noch gut und klar, mit dem vertikalen Glitsch 1. zwischen den Pflanzenspitzen, zwei
Kratzer r. vom Baum. Wz. 237a Wappen von Memmingen, um 1580.
— i Noch vor der Überarbeitung. Der Glitsch noch als Spur vorhanden, Nasenstriche nur
noch zwei. Wz. 23 Krone mit Hämmern.
1 Audi Das monströse Schwein genannt. H. S. Hüsgen, Nachridit aus einer Nürnberger Chronik (Ms.). Vgl.
Heller, S. 506, Nr. 1019. — Schreiber, Flugblatt des Sebastian Brant, 3578/79- ~~ E.Major, Monatshefte f. Kw. 1913, VI, 327.
2 Auch genannt: Herr und Dame oder Ritter und Fräulein, neuerer Zeit: Totentanzmotiv (F.P. Weber, Toten-
tanzdarstellungen, 4. Ausg., 1922, p.71).
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H2 DIE MISSGEBURT EINES SCHWEINES (vom Jahre 1496 in Landsee im Elsaß).1 Mono-
gramm. Um 1496.
B.95 H.1019 R.19 Mi.11 K.n Bw.6 D. 8 Fr.43 Fl.1,193,203 T.I, xio W.105.
Ohne Einfassung, nur Fassette.
— a Rein, schwarz, ohne Plattenkratzer. Wz. 62 Ochsenkopf oder 20 Hohe Krone.
— b Mit toniger Wirkung (Bremen).
— c Mehr bräunlich, mit vertikalen Kratzern unter dem Bauch, der Zunge, den Vorderfüßen
und in der Landschaft, r. von dem fernen Bergschloß. Wz. ebenso.
— d Ebenso. Wz. 39 Bischofswappen, um 1540.
— e Ebenso, kräftig, Wischspuren verschwunden. Wz. 263 Großes Stadttor.
— f Mit der Roulettenspur an dem vertikalen Fels unter der kleinen Burg r. im Hintergrund,
sonst viele Kratzer um das Schwein und auf dem Erdboden. O. Wz.
— g Noch gut, Roulettenspur verschwunden, mit vertikalen Kratzern. Wz. 49 Bekröntes Stadttor.
— h Noch gut. Der letzte Bergkontur, der zum Meer abfällt, auslassend. Um 1570. Wz. 195
Scbrobenhauser Wappen.
83 DER SPAZIERGANG.2 Monogramm, um 1496/97.
B.94 H. 884 R. 14 P. p. 154,491 add. Mi.21 K. 12 Bw. 5 D.9 Fr.46 Fl.1,192
T.I, 142 W. 107.
Nur Fassette. L. obere Ecke der Platte abgeschrägt. Nach P. p. 491 und Springer drei
Etats, die sich nicht bestätigen lassen, denn die kurze Konturschramme auf der Nase und die
betreffenden vier vertikalen Striche auf der Nasenwand der Frau schon in ersten Drucken.
1. Zustand. Vor der Überarbeitung.
— a Tiefschwarz, mit diesen Kennzeichen. Ornament auf der Haube sehr klar und voll-
kommen. Mundwinkel der Frau lächelnd. Wz. 62 Ochsenkopf oder 20 Hohe Krone,
b Noch sehr wirkungsvoll. Haubenornament deutlich. Wz. 322 Gotisches p.
— c Ebenso. Vom Kinn abwärts über die Brust des Mannes und über beiden Köpfen Kratz-
linien. Am Baumstamm unten ein schwarzer zerrissener Querstrich. Wz. 322 Gotisches p.
— d Noch kräftig, Wischspuren ebenso. Wz. 291 Großes Stadttor oder 39 Bischofswappen.
— e Noch gut, die feine Schattierung (Hals, Haube) auslassend, ebenso Nasenschramme.
— f Ebenso, mit zwei langen Vertikalen in der dreieckigen Gewandfalte des Mädchens und
einer langen Schrägen zur Haube. O. Wz.
— g Noch gut, eher schwarz, sonst ebenso. Mit der großen Schramme vom Rand zur
Haube, dann an der 1. unteren Feder und drei Vertikalen in der weißen dreieckigen
Gewandfalte. Wz. 46 Krone und Kleines Stadtwappen,
h Noch gut und klar, mit dem vertikalen Glitsch 1. zwischen den Pflanzenspitzen, zwei
Kratzer r. vom Baum. Wz. 237a Wappen von Memmingen, um 1580.
— i Noch vor der Überarbeitung. Der Glitsch noch als Spur vorhanden, Nasenstriche nur
noch zwei. Wz. 23 Krone mit Hämmern.
1 Audi Das monströse Schwein genannt. H. S. Hüsgen, Nachridit aus einer Nürnberger Chronik (Ms.). Vgl.
Heller, S. 506, Nr. 1019. — Schreiber, Flugblatt des Sebastian Brant, 3578/79- ~~ E.Major, Monatshefte f. Kw. 1913, VI, 327.
2 Auch genannt: Herr und Dame oder Ritter und Fräulein, neuerer Zeit: Totentanzmotiv (F.P. Weber, Toten-
tanzdarstellungen, 4. Ausg., 1922, p.71).