Holzschnitte
163
183 CHRISTUS AM KREUZ MIT DER ENGELBORDÜRE. Monogramm und 1516.
B.56 H.1633 R.220 P.III, 159, 56 Th.II, 133 D.I, 333, 138 Röttinger, Dürers Doppel-
gänger, S. 5 Fr.124: Dürer Fl. I, 324 K. 302 und W. 343 : Dürer.
Die Bordüre an drei Seiten, oben nur Randleiste.
1. Vor der Buchausgabe und vor dem Text. Sehr selten.
— Schwarz, scharfe Innenzeichnung. Tadellos, Unterrand links feine Lücken. Hamburg;
München (Sammlung Davidsohn, Boerner 1920). Ferner Exemplar Auktion Hollstein
1930, Nov., Nr.251, an Colnaghi. Wz. 104 Schlange.
2. In Buchausgaben.
— a Auf der ersten Seite des Kanon in der Ausgabe des Eichstädter Missale vom Jahre
1517, Nürnberg, H. Höltzel. Pergament.1 Unten: „Et pacem tuam nostris concede
temporibus.“ Noch vor dem Sprung, scharf und gut. Rückseite: hl. Bischof (Willibald,
P. 159, 56) vor einem ornamentierten Vorhang nach rechts stehend, zu seinen Füßen
das vierteilige Wappen des Bischofs Eyb von Eichstädt (Wolfenbüttel).2 Universitäts-
bibliothek Würzburg. Wz. 348 Anker mit Herz im Kreis (Ha. 30 a). Sehr selten.
— b Ausgabe im dritten Teil von: ©ctg 2Ute ‘Seffamettf mit üerteutfcf)t. F. Peypus,
Nürnberg, 1524. Qualität wie jene der ersten. Mit zweizeiliger, in Einzeldrucken oft
abgeschnittener Kopfschrift: britfe tet)t be3 QXUtert £effamettf3\mtf ffepji üerfeutfdjt.
9JL3).xxiiii. Erkennbar an der Rückseite: 'Dxec^i^fet* über bie büd)er bife£ fel)U 1
dbiob ... xij 9JMlcid)ta. (Becker, Kunstblatt 1845, S. 227; Panzer, Geschichte der Nürn-
berger Bibeln, S. 121; Panzer, Zusätze zu den Annalen der älteren deutschen Literatur II,
1805, 240.) Einzelblätter London, Wien. Vor dem Sprung. Wz. 348 Anker mit Herz
im Kreis oder o.Wz.
Hievon auch Pergamentausgaben (Nürnberg, Stadtbibliothek), mit alter Kolorierung,
mit der unrichtigen Jahrzahl 1515 in Gold über der gedruckten Jahrzahl. Rückseite
wie oben.
3. Nach den Buchausgaben, Rückseite ohne Text.
— a Grau, gegensatzarm, Ecken etwas abgerundet. Sprung von oben herein r. neben Gott-
vater bis zur Weltkugel und zirka zehn Lücken. Von 1. unten zweiter Sprung bis in
die Kleiderfalten Mariens. Um 1590. Wz.222 Doppeladler mit Blume.
— b Ebenso, mit drei Sprüngen, der dritte von unten. Papier dünn, gelblich. Wz.229, 230
Doppeladler mit K (aus derselben Zeit).
— c Gleiche Sprünge und Lücken, unten eine große und vier feine. O.Wz.
— d Ebenso, auf löschpapierartigem Papier, 1. Rand zwei je 1 cm lange Schädigungen,
Nimbusstrahlen Gottvaters auslassend. Nach 1590. Wz. 208 Nürnberger Wappen.
KOPIEN.
— a Rechtseitig, ohne Engelbordüre, ohne Berglandschaft im Hintergrund, mit Gottvater
in den Wolken, das Schrifttäfelchen auf dem Kreuzesstamm aufsitzend. Ohne oder
mit dunkelgrüner Tonplatte (Clair-obscur) (B. 56 a, H. 1634).
Ohne und mit Wurmlöchern, Sprung durch N im Täfelchen und fast durch den ganzen
Stock. Alle vier Ränder lückenhaft. Wz. 345 Wäppchen mit Schlangenstab.
1 Einzelblätter Albertina und Dresden, Friedrich August. — Nach Heller, S. 618, noch der Stock vorhanden, die
neuen Abdrücke auf dünnem Papier. 2 Nicht von Dürers Hand.
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183 CHRISTUS AM KREUZ MIT DER ENGELBORDÜRE. Monogramm und 1516.
B.56 H.1633 R.220 P.III, 159, 56 Th.II, 133 D.I, 333, 138 Röttinger, Dürers Doppel-
gänger, S. 5 Fr.124: Dürer Fl. I, 324 K. 302 und W. 343 : Dürer.
Die Bordüre an drei Seiten, oben nur Randleiste.
1. Vor der Buchausgabe und vor dem Text. Sehr selten.
— Schwarz, scharfe Innenzeichnung. Tadellos, Unterrand links feine Lücken. Hamburg;
München (Sammlung Davidsohn, Boerner 1920). Ferner Exemplar Auktion Hollstein
1930, Nov., Nr.251, an Colnaghi. Wz. 104 Schlange.
2. In Buchausgaben.
— a Auf der ersten Seite des Kanon in der Ausgabe des Eichstädter Missale vom Jahre
1517, Nürnberg, H. Höltzel. Pergament.1 Unten: „Et pacem tuam nostris concede
temporibus.“ Noch vor dem Sprung, scharf und gut. Rückseite: hl. Bischof (Willibald,
P. 159, 56) vor einem ornamentierten Vorhang nach rechts stehend, zu seinen Füßen
das vierteilige Wappen des Bischofs Eyb von Eichstädt (Wolfenbüttel).2 Universitäts-
bibliothek Würzburg. Wz. 348 Anker mit Herz im Kreis (Ha. 30 a). Sehr selten.
— b Ausgabe im dritten Teil von: ©ctg 2Ute ‘Seffamettf mit üerteutfcf)t. F. Peypus,
Nürnberg, 1524. Qualität wie jene der ersten. Mit zweizeiliger, in Einzeldrucken oft
abgeschnittener Kopfschrift: britfe tet)t be3 QXUtert £effamettf3\mtf ffepji üerfeutfdjt.
9JL3).xxiiii. Erkennbar an der Rückseite: 'Dxec^i^fet* über bie büd)er bife£ fel)U 1
dbiob ... xij 9JMlcid)ta. (Becker, Kunstblatt 1845, S. 227; Panzer, Geschichte der Nürn-
berger Bibeln, S. 121; Panzer, Zusätze zu den Annalen der älteren deutschen Literatur II,
1805, 240.) Einzelblätter London, Wien. Vor dem Sprung. Wz. 348 Anker mit Herz
im Kreis oder o.Wz.
Hievon auch Pergamentausgaben (Nürnberg, Stadtbibliothek), mit alter Kolorierung,
mit der unrichtigen Jahrzahl 1515 in Gold über der gedruckten Jahrzahl. Rückseite
wie oben.
3. Nach den Buchausgaben, Rückseite ohne Text.
— a Grau, gegensatzarm, Ecken etwas abgerundet. Sprung von oben herein r. neben Gott-
vater bis zur Weltkugel und zirka zehn Lücken. Von 1. unten zweiter Sprung bis in
die Kleiderfalten Mariens. Um 1590. Wz.222 Doppeladler mit Blume.
— b Ebenso, mit drei Sprüngen, der dritte von unten. Papier dünn, gelblich. Wz.229, 230
Doppeladler mit K (aus derselben Zeit).
— c Gleiche Sprünge und Lücken, unten eine große und vier feine. O.Wz.
— d Ebenso, auf löschpapierartigem Papier, 1. Rand zwei je 1 cm lange Schädigungen,
Nimbusstrahlen Gottvaters auslassend. Nach 1590. Wz. 208 Nürnberger Wappen.
KOPIEN.
— a Rechtseitig, ohne Engelbordüre, ohne Berglandschaft im Hintergrund, mit Gottvater
in den Wolken, das Schrifttäfelchen auf dem Kreuzesstamm aufsitzend. Ohne oder
mit dunkelgrüner Tonplatte (Clair-obscur) (B. 56 a, H. 1634).
Ohne und mit Wurmlöchern, Sprung durch N im Täfelchen und fast durch den ganzen
Stock. Alle vier Ränder lückenhaft. Wz. 345 Wäppchen mit Schlangenstab.
1 Einzelblätter Albertina und Dresden, Friedrich August. — Nach Heller, S. 618, noch der Stock vorhanden, die
neuen Abdrücke auf dünnem Papier. 2 Nicht von Dürers Hand.