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Beschreibender Katalog
ST. KOLOMAN (Porträt des Stabius).1 1513. Springinklee.
B.106 H. 1828 und S. 1020, Nr. 56 R.199 Th. II, 252: Dürer P. III, 16i, W. Schmidt, Rp. r.
Kw. XVI, 308, sowie bei D. I, 381, 2 und Fl. I, 319: Springinklee K.294: Dürer W. 393: Dürer?.
1. Scharfe, klare Abdrücke aus: „Martyrium S. Colomanni Scoti, Martyris Austriaci ... a Io-
hanne Stabio.” Oben in drei Zeilen: „Diuo Colomanno martyri sancto: Austriaque
patrono \ presentissimo: Ioann. Stabius ... dedicat. Anno dhi ... MDXIII.“
— a Gut, hiamburg. O.Wz.
— b Bräunlich, grober Druck, 1. Randleiste liegt bis in die Mitte tiefer und faßt daher keine
Farbe. Unten zwei Lücken über 1 cm lang. Wz. 184 Jagdhorn im Wappen.
2. Bartsch-Ausgäbe von 1781 nach dem Wiener Stock (Albertina) mit der neuen rechten Rand-
leiste und mit der Umschrift: „S. COLOMANNI EFFIGIES. \ Edita ex lignea
tabula ab Alberto Dürer A. M. D. XIII. incisa quae \ Vindobonae . . . asservatur. \
M.DCC.LXXXI.“ O.Wz.
233 DIE HEILIGEN BISCHÖFE NIKOLAUS, ULRICH UND ERASMUS.
Monogramm [um 1508].
B. 118 H. 1874 R. 122 P. xi8 D. 1,287, 3 5 Fr. 57 Fl. I, 290 K. 202 W. 245.
Siehe auch Salus ammae S. 39. Bereits im Stil nach der zweiten italienischen Reise.
— a Tiefschwarz, ganzrandig, Säulenschramme. Wz. 62 Ochsenkopf.
— b Ebenso, Mitte oben ein kleiner Defekt. Wz. ebenso.
— c Ebenso, mit V2 cm Lücke im Oberrand. Wz. 169 Waage im Kreis oder 81 Ochsenkopf
mit Schlangenstab.
— d Grau, doch gut, ober dem Schiffchen eine Lücke. Papier dünn. Wz. 8 Mann im Kreis.
— e Ebenso. Um 1570. Wz.273 Kleines Stadttor.
£34 ST. SEBALD AUF DER SÄULE. Mit vier Wappen (Dänemark o.h, Frankreich o.r., Celtis u.h,
Schreyer u. r.). Ohne Monogramm [um 1501].
B.app.20 H.1865 R.9i:Beham Naumanns Arch. XI, 67, Nr. 21 Schmidt, Rp. f. Kw. XVI, 308 :
Schäufelein Dodgson, Jhb. d. ö. Ks. XXIII (1902), 45 fF.; ferner Fiolzschnitte für Nürnberger Andachtsbücher,
S. 11, und Cat. I, 277 ff.: Dürer; außerdem Mitteil. d. Ges.Wien 1931, S. 30 Fr. 146: Dürer Röttinger, Dürers
Doppelgänger, S. 47: ca. 1301 Weinberger, N. M.: Celtes-Meister Fl. I, 312: Dürer, inklusive der Initiale R
Reproduktion von Retberg 1865 auf Papier mit Wz.: F.Brunner 1864 K. 169: Dürer W.23J.
Flugblatt {Abb. 137). In Anlehnung an einen frühen, gleichnamigen Holzschnitt der
Albertina.2
1. Ausgabe, ca. 1501. London (zwei Exemplare), Wien (Albertina). Mit Überschrift in zwei
Zeilen {Abb. 137); r. und 1. vom Holzschnitt je 14 Strophen zu je vier Zeilen einer
Sapphischen Ode von Celtes mit großer Initiale R und über dem Holzschnitt Kopf-
schrift in zwei Zeilen: „Deo optimo Maximo & diuo Sebaldo Patrono: pro felicitate
vrbis Norice: per Conradum \ Celten: & Sebaldum clamofum [Schreyer]: eius facre
edis3 Curatorem: pie deuote & religiofe pofitum.“ Unten: „Sanctus Sebaldus:“
1 In dem Briefe des Hofastronomen Niclas Kratzer an Dürer vom 27. Oktober 1524: „Das ir mir des Stabius
angesicht weit schicken, das kunderfecht is in der pil[d]nus sant Koloman geschniden in Holtz“ (Th. II, 251, Note 3).
2 M.Wolgemut, später Peter Vischer d. Ä. zugeschrieben. Siehe Abb. 30 bei Meller, Peter Vischer, und S.56.
3 Zweite Ausgabe hat: sedis, allein sacra edis (Tempel) ist die richtige Form.
Beschreibender Katalog
ST. KOLOMAN (Porträt des Stabius).1 1513. Springinklee.
B.106 H. 1828 und S. 1020, Nr. 56 R.199 Th. II, 252: Dürer P. III, 16i, W. Schmidt, Rp. r.
Kw. XVI, 308, sowie bei D. I, 381, 2 und Fl. I, 319: Springinklee K.294: Dürer W. 393: Dürer?.
1. Scharfe, klare Abdrücke aus: „Martyrium S. Colomanni Scoti, Martyris Austriaci ... a Io-
hanne Stabio.” Oben in drei Zeilen: „Diuo Colomanno martyri sancto: Austriaque
patrono \ presentissimo: Ioann. Stabius ... dedicat. Anno dhi ... MDXIII.“
— a Gut, hiamburg. O.Wz.
— b Bräunlich, grober Druck, 1. Randleiste liegt bis in die Mitte tiefer und faßt daher keine
Farbe. Unten zwei Lücken über 1 cm lang. Wz. 184 Jagdhorn im Wappen.
2. Bartsch-Ausgäbe von 1781 nach dem Wiener Stock (Albertina) mit der neuen rechten Rand-
leiste und mit der Umschrift: „S. COLOMANNI EFFIGIES. \ Edita ex lignea
tabula ab Alberto Dürer A. M. D. XIII. incisa quae \ Vindobonae . . . asservatur. \
M.DCC.LXXXI.“ O.Wz.
233 DIE HEILIGEN BISCHÖFE NIKOLAUS, ULRICH UND ERASMUS.
Monogramm [um 1508].
B. 118 H. 1874 R. 122 P. xi8 D. 1,287, 3 5 Fr. 57 Fl. I, 290 K. 202 W. 245.
Siehe auch Salus ammae S. 39. Bereits im Stil nach der zweiten italienischen Reise.
— a Tiefschwarz, ganzrandig, Säulenschramme. Wz. 62 Ochsenkopf.
— b Ebenso, Mitte oben ein kleiner Defekt. Wz. ebenso.
— c Ebenso, mit V2 cm Lücke im Oberrand. Wz. 169 Waage im Kreis oder 81 Ochsenkopf
mit Schlangenstab.
— d Grau, doch gut, ober dem Schiffchen eine Lücke. Papier dünn. Wz. 8 Mann im Kreis.
— e Ebenso. Um 1570. Wz.273 Kleines Stadttor.
£34 ST. SEBALD AUF DER SÄULE. Mit vier Wappen (Dänemark o.h, Frankreich o.r., Celtis u.h,
Schreyer u. r.). Ohne Monogramm [um 1501].
B.app.20 H.1865 R.9i:Beham Naumanns Arch. XI, 67, Nr. 21 Schmidt, Rp. f. Kw. XVI, 308 :
Schäufelein Dodgson, Jhb. d. ö. Ks. XXIII (1902), 45 fF.; ferner Fiolzschnitte für Nürnberger Andachtsbücher,
S. 11, und Cat. I, 277 ff.: Dürer; außerdem Mitteil. d. Ges.Wien 1931, S. 30 Fr. 146: Dürer Röttinger, Dürers
Doppelgänger, S. 47: ca. 1301 Weinberger, N. M.: Celtes-Meister Fl. I, 312: Dürer, inklusive der Initiale R
Reproduktion von Retberg 1865 auf Papier mit Wz.: F.Brunner 1864 K. 169: Dürer W.23J.
Flugblatt {Abb. 137). In Anlehnung an einen frühen, gleichnamigen Holzschnitt der
Albertina.2
1. Ausgabe, ca. 1501. London (zwei Exemplare), Wien (Albertina). Mit Überschrift in zwei
Zeilen {Abb. 137); r. und 1. vom Holzschnitt je 14 Strophen zu je vier Zeilen einer
Sapphischen Ode von Celtes mit großer Initiale R und über dem Holzschnitt Kopf-
schrift in zwei Zeilen: „Deo optimo Maximo & diuo Sebaldo Patrono: pro felicitate
vrbis Norice: per Conradum \ Celten: & Sebaldum clamofum [Schreyer]: eius facre
edis3 Curatorem: pie deuote & religiofe pofitum.“ Unten: „Sanctus Sebaldus:“
1 In dem Briefe des Hofastronomen Niclas Kratzer an Dürer vom 27. Oktober 1524: „Das ir mir des Stabius
angesicht weit schicken, das kunderfecht is in der pil[d]nus sant Koloman geschniden in Holtz“ (Th. II, 251, Note 3).
2 M.Wolgemut, später Peter Vischer d. Ä. zugeschrieben. Siehe Abb. 30 bei Meller, Peter Vischer, und S.56.
3 Zweite Ausgabe hat: sedis, allein sacra edis (Tempel) ist die richtige Form.