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https://doi.org/10.11588/diglit.25797#0262
Holzschnitte
235
(Pruthenius), genannt Joh. Wohlgemuth: Trilogium anime. Norimbergae, Koberger 1498.
Quart, der Holzschnitt auf Blatt E recto in die rechte Druckspalte eingebaut.
Untere Einfaßlinie zum Teil verschwunden. Vom linken Auge abwärts ein Stockfehler.
Rückseite lateinischer Text. 7'3 : 5*2 cm. O. Wz.
255 BILDNIS KAISER MAXIMILIANS I. Ohne Monogramm und Jahrzahl.
Erste Drucke des nach und nach zu einem volkstümlichen Gedächtnisblatt gewordenen
Bildnisses erschienen wohl kaum noch zu Lebzeiten des Kaisers, vor dem 12. Januar 1519.
B. 154 H. 1950 Schorn, Kunstblatt 1830, Nr. 27, S. 108 ; 1832, Nr. 83, S. 329 P. III, 173, 134
Th. II, 1 j 2 R.231 Fr. 104 D.I, 334, 140 Fl. I, 326 K.318 W.354 Kritische Beurteilung der vier
Stöcke von M. Geisberg: „Holzschnitte des Kaisers Maximilian mit
allen Abbildungen“ im Jhb. d. pr. Ks. 32 (1911), S. 236 ff., S. 241 ff.
Die Vorlagezeichnung vom 28. Juni 1518, zu
der Kaiser Max während des Reichstages in Augsburg
Modell gesessen, in der Albertina (L. 546). Sie bildete
den Ausgangspunkt für den ersten Stock, während
die drei nachfolgenden kopiert wurden. Unsere An-
ordnung der vier Stöcke schloß sich der Geisberg-
Abhandlung an. Die Feststellung der Wasserzeichen
mußte ob der festen Montierung vielfach unterbleiben.
1. Stock
In der Schriftrolle zwei Textzeilen: „Imperator
Caesar Diuus Maximilianus \ Pius Felix Augustus“ 1
(Abb. 162). Das a und e in „Caesar“ getrennt und vom
C umschlossen. Das M zeigt schiefe Schäfte, das F
steht genau unter D in Divus. Das Gesicht hat feine
Strichmodellierung. Zwischen den Stirnhaaren Quer-
schattierung, am Hals, an der Kinnlade feine Häkchen
bis an die Haare. Äußerst selten. Drucke vom un-
versehrten Stock nicht gesehen, sie scheinen früh ver-
braucht worden zu sein.
— a Innenzeichnung von bester Erhaltung, doch an einigen Stellen der Randlinie Retuschen. Am
Unterrand in Typen gedruckt: „Johann Kramer.“1 2 London. Erworben 1928 (nach freund-
licher Mitteilung von C. Dodgson). Unikum. Wz. 110 Pflanze mit hochstieliger Blume.
— b Kräftig schwarz, Randlinien rechts und links Mitte auf mehrere Zentimeter gespalten, oben
5 cm Lücke. Um 1570. Albertina. Wz. 25 Schmale hohe Krone mit Hörnchen.
— c Grau, vielfach auslassend. Sprung oben durch D, von unten bis zur Kette. Oben links zwei
Lücken je 1 cm und zwei feine, rechts 7 cm lang zerstört, rechter Rand bei dem Schnörkel
3 cm Ausbruch, 1. Schnörkel unten zerstört. Berlin. Wz. 110 Pflanze mit hochstieliger Blume,
wie das Londoner Exemplar.
OputpbiTiojm
Abb. 161. Dürer, Das Caput physicum.
Pirckheimers Bildnis.
1 Lithographie von A. Künzel.
2 Bisher das einzige Exemplar mit dem Druckernamen.
235
(Pruthenius), genannt Joh. Wohlgemuth: Trilogium anime. Norimbergae, Koberger 1498.
Quart, der Holzschnitt auf Blatt E recto in die rechte Druckspalte eingebaut.
Untere Einfaßlinie zum Teil verschwunden. Vom linken Auge abwärts ein Stockfehler.
Rückseite lateinischer Text. 7'3 : 5*2 cm. O. Wz.
255 BILDNIS KAISER MAXIMILIANS I. Ohne Monogramm und Jahrzahl.
Erste Drucke des nach und nach zu einem volkstümlichen Gedächtnisblatt gewordenen
Bildnisses erschienen wohl kaum noch zu Lebzeiten des Kaisers, vor dem 12. Januar 1519.
B. 154 H. 1950 Schorn, Kunstblatt 1830, Nr. 27, S. 108 ; 1832, Nr. 83, S. 329 P. III, 173, 134
Th. II, 1 j 2 R.231 Fr. 104 D.I, 334, 140 Fl. I, 326 K.318 W.354 Kritische Beurteilung der vier
Stöcke von M. Geisberg: „Holzschnitte des Kaisers Maximilian mit
allen Abbildungen“ im Jhb. d. pr. Ks. 32 (1911), S. 236 ff., S. 241 ff.
Die Vorlagezeichnung vom 28. Juni 1518, zu
der Kaiser Max während des Reichstages in Augsburg
Modell gesessen, in der Albertina (L. 546). Sie bildete
den Ausgangspunkt für den ersten Stock, während
die drei nachfolgenden kopiert wurden. Unsere An-
ordnung der vier Stöcke schloß sich der Geisberg-
Abhandlung an. Die Feststellung der Wasserzeichen
mußte ob der festen Montierung vielfach unterbleiben.
1. Stock
In der Schriftrolle zwei Textzeilen: „Imperator
Caesar Diuus Maximilianus \ Pius Felix Augustus“ 1
(Abb. 162). Das a und e in „Caesar“ getrennt und vom
C umschlossen. Das M zeigt schiefe Schäfte, das F
steht genau unter D in Divus. Das Gesicht hat feine
Strichmodellierung. Zwischen den Stirnhaaren Quer-
schattierung, am Hals, an der Kinnlade feine Häkchen
bis an die Haare. Äußerst selten. Drucke vom un-
versehrten Stock nicht gesehen, sie scheinen früh ver-
braucht worden zu sein.
— a Innenzeichnung von bester Erhaltung, doch an einigen Stellen der Randlinie Retuschen. Am
Unterrand in Typen gedruckt: „Johann Kramer.“1 2 London. Erworben 1928 (nach freund-
licher Mitteilung von C. Dodgson). Unikum. Wz. 110 Pflanze mit hochstieliger Blume.
— b Kräftig schwarz, Randlinien rechts und links Mitte auf mehrere Zentimeter gespalten, oben
5 cm Lücke. Um 1570. Albertina. Wz. 25 Schmale hohe Krone mit Hörnchen.
— c Grau, vielfach auslassend. Sprung oben durch D, von unten bis zur Kette. Oben links zwei
Lücken je 1 cm und zwei feine, rechts 7 cm lang zerstört, rechter Rand bei dem Schnörkel
3 cm Ausbruch, 1. Schnörkel unten zerstört. Berlin. Wz. 110 Pflanze mit hochstieliger Blume,
wie das Londoner Exemplar.
OputpbiTiojm
Abb. 161. Dürer, Das Caput physicum.
Pirckheimers Bildnis.
1 Lithographie von A. Künzel.
2 Bisher das einzige Exemplar mit dem Druckernamen.