Holzschnitte
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264 DER SYPHILITISCHE oder DIE FRANZOSENKRANKHEIT.1 Ohne Monogramm, 1496.
Als Dürer von Cornill d’Orville beschrieben (Naumann’s Archiv 1856, II, 100) Hain, 16.089
Pass. III, 187, 198 (als Dürer), ebenso Dörnhöffer, Kunstg. Anz. 1906, S. 50 D. I, 268 (wahrscheinlich) Fr. S. 30
Fl. I, 309 (Abbildung mit Text) T. I, 94 K. 92 W.200.
Nicht Dürer bei Schreiber 1926, Weisbach, Seidlitz, Weixlgärtner, Stadler, Röttinger. Abbildung bei
Haberdizl: Die Einblattdrucke des 15. Jhdts. der Hofbibliothek, Nr. 17.
Einblattdruck, herausgegeben von dem Arzt Dietrich Ulsen (Theodoricus Ulsenius),
Nürnberg, 1. Ausgabe 1496, mit je 50 lateinischen Versen links und rechts, unten zehn
und Datum. Oben der Titel in zwei Zeilen: „Theodoricus Vlsenius Phrisius Medicus
Vniuersis litterar2 Patronis \ in Epidimicä scabiem que passim toto orbe grassat vaticiniü
dicat.“ Über dem Kranken die Himmelskugel mit dem Zodiacus. Sehr selten.
1. Ausgabe. Die Himmelskugel oben nicht anstoßend (Abb. 172). Das Jahr 1484 bedeutet den
Ausbruch der Krankheit in Nürnberg. Albertina (koloriert), Berlin, München. Wz. 170a.
2. Ausgabe. Der Stock verkürzt, Globus nur bis zur oberen Tierkreishälfte sichtbar. Verse gleich-
lautend, in drei Abteilungen, aber mit Druck-Variationen. Albertina (koloriert). O.Wz.
265 RITTER UND LANDSKNECHT.1 2 Monogramm [ca. 1498].
B. 131 H. 1895 R. 25 D. 6, 6a Th. 1,271 Fr. 32 Fl. I, 269 T. 1,132 K. 100 W. 231.
1. Vor dem Sprung (irrtümlich Probedruck genannt).
— Prachtvoll, tiefschwarz, reliefartig, ganzrandig, bereits Steinlücke unten rechts, die oft
mit Tusche ausgefüllt, und Sprunglücke in der Pflanze rechts. Wz. 53 Reichsapfel, mit
unkenntlicher Nebenmarke eines kleinen Kleeblattes.
2. Mit dem Sprung von unten zum rückwärtigen Pferdehuf.
— a Qualität ebenso. Wz. 53 Reichsapfel oder 128 Blüte.
— b Noch frühe gute Drucke, Sprung über die Hufe, mit V/2 bis 2 cm Ausbruch oben
rechts. Wz. 24 Niedere Krone, um 1505.
— c Ebenso. Sprung über das Bein, obere Lücke 2 cm, Papier dick und rauh. Wz. 216
Wappen von Kaufbeuren, um 1560.
— d Schwarz, öfter bräunlich, saftig, ungleichmäßig und auch auslassend. Sprung oben im
dürren Zweig und im Rand. Lücke in der unteren Wasserlinie rechts vom Baum.
Nach 1580. Wz. der Augsburger Gruppe: 181 Becher mit Wäppchen, 177 Wappen
ohne M, 306 Namen Jesu, 100 Schlange.
KOPIE in Originalgröße, ohne Monogramm. D. 6a. Selten, nur Berlin, London, Wien.
Stein unten ganzrandig. Wz. 21 Hohe Krone (Variante).
266 DAS MÄNNERBAD. Vermutlich mit Porträts aus dem Freundeskreis.3 Monogramm [ca. 1498].
B. 128 H. 1897 R. 18 D. 4, 4a Fr. 30 Fl. I, 262—264 T. I, 118 Secker, Beiträge zur
Dürer-Forschung, Zs. f. b. K. 1918, 133 fl V. Scherer, Kl. d K., 3. Aufl., Anm 56 K. iox W.229.
1 Medizinisch besprochen: K. Sudhoff, Alte Meister der Medizin und Naturkunde, Bd. 4. — O. H. Fuchs, Separat-
ausgabe als Nachtrag zur Sammlung der ältesten Schriftsteller über die Lustseuche in Deutschland, 1850. — Johann
Ultzen, Illustrierte Zeitung, 15. Februar 1900.
2 Auch irrtümlich genannt: Saul auf der Reise nach Damaskus.
3 Möglicherweise Baumgartner, M.Wolgemut, Pirckheimer, Andreas und Albrecht Dürer.
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264 DER SYPHILITISCHE oder DIE FRANZOSENKRANKHEIT.1 Ohne Monogramm, 1496.
Als Dürer von Cornill d’Orville beschrieben (Naumann’s Archiv 1856, II, 100) Hain, 16.089
Pass. III, 187, 198 (als Dürer), ebenso Dörnhöffer, Kunstg. Anz. 1906, S. 50 D. I, 268 (wahrscheinlich) Fr. S. 30
Fl. I, 309 (Abbildung mit Text) T. I, 94 K. 92 W.200.
Nicht Dürer bei Schreiber 1926, Weisbach, Seidlitz, Weixlgärtner, Stadler, Röttinger. Abbildung bei
Haberdizl: Die Einblattdrucke des 15. Jhdts. der Hofbibliothek, Nr. 17.
Einblattdruck, herausgegeben von dem Arzt Dietrich Ulsen (Theodoricus Ulsenius),
Nürnberg, 1. Ausgabe 1496, mit je 50 lateinischen Versen links und rechts, unten zehn
und Datum. Oben der Titel in zwei Zeilen: „Theodoricus Vlsenius Phrisius Medicus
Vniuersis litterar2 Patronis \ in Epidimicä scabiem que passim toto orbe grassat vaticiniü
dicat.“ Über dem Kranken die Himmelskugel mit dem Zodiacus. Sehr selten.
1. Ausgabe. Die Himmelskugel oben nicht anstoßend (Abb. 172). Das Jahr 1484 bedeutet den
Ausbruch der Krankheit in Nürnberg. Albertina (koloriert), Berlin, München. Wz. 170a.
2. Ausgabe. Der Stock verkürzt, Globus nur bis zur oberen Tierkreishälfte sichtbar. Verse gleich-
lautend, in drei Abteilungen, aber mit Druck-Variationen. Albertina (koloriert). O.Wz.
265 RITTER UND LANDSKNECHT.1 2 Monogramm [ca. 1498].
B. 131 H. 1895 R. 25 D. 6, 6a Th. 1,271 Fr. 32 Fl. I, 269 T. 1,132 K. 100 W. 231.
1. Vor dem Sprung (irrtümlich Probedruck genannt).
— Prachtvoll, tiefschwarz, reliefartig, ganzrandig, bereits Steinlücke unten rechts, die oft
mit Tusche ausgefüllt, und Sprunglücke in der Pflanze rechts. Wz. 53 Reichsapfel, mit
unkenntlicher Nebenmarke eines kleinen Kleeblattes.
2. Mit dem Sprung von unten zum rückwärtigen Pferdehuf.
— a Qualität ebenso. Wz. 53 Reichsapfel oder 128 Blüte.
— b Noch frühe gute Drucke, Sprung über die Hufe, mit V/2 bis 2 cm Ausbruch oben
rechts. Wz. 24 Niedere Krone, um 1505.
— c Ebenso. Sprung über das Bein, obere Lücke 2 cm, Papier dick und rauh. Wz. 216
Wappen von Kaufbeuren, um 1560.
— d Schwarz, öfter bräunlich, saftig, ungleichmäßig und auch auslassend. Sprung oben im
dürren Zweig und im Rand. Lücke in der unteren Wasserlinie rechts vom Baum.
Nach 1580. Wz. der Augsburger Gruppe: 181 Becher mit Wäppchen, 177 Wappen
ohne M, 306 Namen Jesu, 100 Schlange.
KOPIE in Originalgröße, ohne Monogramm. D. 6a. Selten, nur Berlin, London, Wien.
Stein unten ganzrandig. Wz. 21 Hohe Krone (Variante).
266 DAS MÄNNERBAD. Vermutlich mit Porträts aus dem Freundeskreis.3 Monogramm [ca. 1498].
B. 128 H. 1897 R. 18 D. 4, 4a Fr. 30 Fl. I, 262—264 T. I, 118 Secker, Beiträge zur
Dürer-Forschung, Zs. f. b. K. 1918, 133 fl V. Scherer, Kl. d K., 3. Aufl., Anm 56 K. iox W.229.
1 Medizinisch besprochen: K. Sudhoff, Alte Meister der Medizin und Naturkunde, Bd. 4. — O. H. Fuchs, Separat-
ausgabe als Nachtrag zur Sammlung der ältesten Schriftsteller über die Lustseuche in Deutschland, 1850. — Johann
Ultzen, Illustrierte Zeitung, 15. Februar 1900.
2 Auch irrtümlich genannt: Saul auf der Reise nach Damaskus.
3 Möglicherweise Baumgartner, M.Wolgemut, Pirckheimer, Andreas und Albrecht Dürer.