Holzschnitte
249
— a Frühe prachtvolle Drucke, tiefschwarz, seltener grau, reliefartig, mit der Verletzung im
Nacken des Dicken rechts. Breite Umrahmung, oft ausgewischt. Papier weiß und rein.
Wz. 53 Reichsapfel oder 62 Ochsenkopf.
— b Klar und scharf, Unterrand leichte Spalten. Ecke links drei bis acht Lücken, auch unter dem
Monogramm. Rechte obere Gebirgslinie eine Lücke. Wz. 53 Großer Reichsapfel.
— c Sehr gut, ebenso. Wz. 24 Niedere Krone.
— d Kräftig, auch grob und verklebt. Berglücke rechts vergrößert, beide rechte Ecken beschädigt.
Papier rauh und dick. Wz. 177 Augsburger Schild mit A oder 180 Augsburger Kelch ohne
Wappen, um 1580.
— e Ebenso und unten zwei feine Lücken, im Schutzdach bereits Wurmlöcher. Papier sehr fest.
Wz. 181 Augsburger Becher mit Wäppchen oder 306 Namen Jesu.
— f Spät, mit vielen Lücken im Gebirge, Wurmlöcher in dem Llötenbläser, dem Trinkenden,
der Dürerfigur und dem Andreas Dürer. Wz. 17 Hand, um 1600.
KOPIEN.
— a Originalseitige Kopie mit vielen Varianten und Weglassungen. Ohne Monogramm,
Originalgröße. Th. I, 269,1 D. 1,269,3a. Nicht bei Heller. Äußerst sehen. Berlin, Braunschweig
(Blasius), London. Mit 3 cm langem Sprung oben Mitte. Oben links Schädigung,
mehrere Zentimeter lang (Blasius). Wz. 21 Hohe Krone (Variante).
— b Originalseitige bräunliche Kopie von gleicher Größe. Radierung mit Monogramm.
DAS FRAUENBAD. Ohne Monogramm [um 1496]. Nicht Dürer.
Thausing, Mitteil. d. Inst. f. österr. Geschichtsforschung III, 98 Ch. Ephrussi, Les bains de femmes
d’A. Dürer, Paris 188x Dodgson I, p. 270, 4a und „Guide“ 1928, Nr. 12 Tietze 1, Nr. 119 K.—• W.—.
Von unbekannter Hand und nicht in Dürers Auftrag nach seiner Handzeichnung
geschnitten.1 2 Selten. Exemplare Amsterdam, London, Oxford, Paris und Wien (Albertina).
DER SCHULMEISTER.3 1510, Monogramm nach der letzten der zehn achtzeiligen Strophen.
B. 133 H. 1900 R. 170 P. p. 166, 133 Th. II, 88 D. 1,298, 99 Fr. 74 Röttiuger, Dürers
Doppelgänger, S. 26 L. und F., S. 95 K. 209 W. 306.
Flugblatt mit Versen von Dürer wie M. 181 und M. 239.
7. Ausgabe. Oben zwei Kopfzeilen: TBev redjt befdjetjben mol merbert\ G)er ptf got fritm f)t)e
aitfj erben. Unten zwei achtzeilige Strophen, die ersten zwei Zeilen lauten: TÖeldjer
nit von meiner (er meid)f\bcm mürt fein (jerfj mut unb ftjn (eid)f\... Die nächsten sechs
Strophen rechts daneben auf demselben Bogen: 93nb tf)üt Ctud) bpe (;örer (ereit ... Go
fan fetyn bing bein (jerfi oerferen. Schließlich ein großes Monogramm (Abb. iyj).
— a Vor der Bruchstelle ober der Mauer im rechten Rand, auch retuschiert. Wz. 66 Ochsen-
kopf mit Kreuz und Blume (Nürnberg, Stuttgart).
— b Mit 1 cm Bruchstelle. Albertina, Ambraser Sammlung, Blasius, Hamburg, London.
Wz. ebenso. Die Drucke meist des Textes beraubt.
2. Ausgabe (?). Passavant führt noch eine spätere Ausgabe mit kürzerem und differenzierendem
Text, doch ohne jede Beschreibung, an. Nicht gesehen.
1 Original und Kopie irrtümlich als identisch, als vor und mit dem Zeichen aufgefaßt.
2 Zeichnung im Gegensinn vom Jahre 1496 in Bremen (L. 101).
3 Die Figur eines stehenden Schulmeisters skizziert im Dresdener Skizzenbuch (Bruck, Taf. 141).
249
— a Frühe prachtvolle Drucke, tiefschwarz, seltener grau, reliefartig, mit der Verletzung im
Nacken des Dicken rechts. Breite Umrahmung, oft ausgewischt. Papier weiß und rein.
Wz. 53 Reichsapfel oder 62 Ochsenkopf.
— b Klar und scharf, Unterrand leichte Spalten. Ecke links drei bis acht Lücken, auch unter dem
Monogramm. Rechte obere Gebirgslinie eine Lücke. Wz. 53 Großer Reichsapfel.
— c Sehr gut, ebenso. Wz. 24 Niedere Krone.
— d Kräftig, auch grob und verklebt. Berglücke rechts vergrößert, beide rechte Ecken beschädigt.
Papier rauh und dick. Wz. 177 Augsburger Schild mit A oder 180 Augsburger Kelch ohne
Wappen, um 1580.
— e Ebenso und unten zwei feine Lücken, im Schutzdach bereits Wurmlöcher. Papier sehr fest.
Wz. 181 Augsburger Becher mit Wäppchen oder 306 Namen Jesu.
— f Spät, mit vielen Lücken im Gebirge, Wurmlöcher in dem Llötenbläser, dem Trinkenden,
der Dürerfigur und dem Andreas Dürer. Wz. 17 Hand, um 1600.
KOPIEN.
— a Originalseitige Kopie mit vielen Varianten und Weglassungen. Ohne Monogramm,
Originalgröße. Th. I, 269,1 D. 1,269,3a. Nicht bei Heller. Äußerst sehen. Berlin, Braunschweig
(Blasius), London. Mit 3 cm langem Sprung oben Mitte. Oben links Schädigung,
mehrere Zentimeter lang (Blasius). Wz. 21 Hohe Krone (Variante).
— b Originalseitige bräunliche Kopie von gleicher Größe. Radierung mit Monogramm.
DAS FRAUENBAD. Ohne Monogramm [um 1496]. Nicht Dürer.
Thausing, Mitteil. d. Inst. f. österr. Geschichtsforschung III, 98 Ch. Ephrussi, Les bains de femmes
d’A. Dürer, Paris 188x Dodgson I, p. 270, 4a und „Guide“ 1928, Nr. 12 Tietze 1, Nr. 119 K.—• W.—.
Von unbekannter Hand und nicht in Dürers Auftrag nach seiner Handzeichnung
geschnitten.1 2 Selten. Exemplare Amsterdam, London, Oxford, Paris und Wien (Albertina).
DER SCHULMEISTER.3 1510, Monogramm nach der letzten der zehn achtzeiligen Strophen.
B. 133 H. 1900 R. 170 P. p. 166, 133 Th. II, 88 D. 1,298, 99 Fr. 74 Röttiuger, Dürers
Doppelgänger, S. 26 L. und F., S. 95 K. 209 W. 306.
Flugblatt mit Versen von Dürer wie M. 181 und M. 239.
7. Ausgabe. Oben zwei Kopfzeilen: TBev redjt befdjetjben mol merbert\ G)er ptf got fritm f)t)e
aitfj erben. Unten zwei achtzeilige Strophen, die ersten zwei Zeilen lauten: TÖeldjer
nit von meiner (er meid)f\bcm mürt fein (jerfj mut unb ftjn (eid)f\... Die nächsten sechs
Strophen rechts daneben auf demselben Bogen: 93nb tf)üt Ctud) bpe (;örer (ereit ... Go
fan fetyn bing bein (jerfi oerferen. Schließlich ein großes Monogramm (Abb. iyj).
— a Vor der Bruchstelle ober der Mauer im rechten Rand, auch retuschiert. Wz. 66 Ochsen-
kopf mit Kreuz und Blume (Nürnberg, Stuttgart).
— b Mit 1 cm Bruchstelle. Albertina, Ambraser Sammlung, Blasius, Hamburg, London.
Wz. ebenso. Die Drucke meist des Textes beraubt.
2. Ausgabe (?). Passavant führt noch eine spätere Ausgabe mit kürzerem und differenzierendem
Text, doch ohne jede Beschreibung, an. Nicht gesehen.
1 Original und Kopie irrtümlich als identisch, als vor und mit dem Zeichen aufgefaßt.
2 Zeichnung im Gegensinn vom Jahre 1496 in Bremen (L. 101).
3 Die Figur eines stehenden Schulmeisters skizziert im Dresdener Skizzenbuch (Bruck, Taf. 141).