Holzschnitte
265
291 WAPPEN DER SCHEURL (CHRISTOPH 1481 — 1542) UND TÜCHER.
Ohne Monogramm [um 1512].
B. — H.214 6 R.— P.214 D. I, 365, 42, 4211; I, 516, io: unter Wolf Traut; ferner Mitteilungen
der graphischen Künste 1908, S. 62: Dürer? Weinberger, S. 195: Celtesmeister Rauch, Traut, S. 78 K.—
W. 251: Dürer.
Die Dürerisch gehaltene Jungfrau mit langem fliegenden Haar hält die beiden Helm-
zeichen umfaßt. Darunter die beiden Wappen: Springender Löwe und Mohrenkopf (Scheurl
und Tücher). Ober dem W.Trautschen
Ornament in zwei Zeilen: „Hic Schevr- i
I
lina simvl TucherinaqS signa refulgent\
quae doctor gemini Scheverle Parentis
habes“ (in Majuskeln).
— a Das früheste, bei Heller ausführlich be-
schriebene Exemplar zeigt ringsum je
fünf lateinische, meist biblische Stellen
enthaltende, gedruckte Textzeilen.
Oben: „Deus prouidebit.“ Unten:
„Christophorus Scheurlus natus Nürn-
berge die vndecima Nouembris. Anno
octogesimoprimo ... Huius libri patro-
nus.“ Sehr selten. Rückseite leer. Bam-
berg, London. Wz. Kleiner Ochsen-
kopf mit T.
— b Ohne Umschrift. Mit eingefügtem Mo-
nogramm rechts unten. D. I, 365, 42
erstmalig beschrieben, alter Druck.
London. Wz.?
— c Ohne Monogramm. Noch klar. Oben
rechts eine Lücke, sonst ganzrandig.
Bremen, Karlsruhe, Nürnberg, Stutt-
gart, Weimar, Wien. Wz. 36 a Drei
Mitren, um 1550.
— d Später Druck, London (D. I, 365, 42a). Abb.178. Dürer-Schule,Wappen des Stabius. 1.Stock (B. 165).
Wz. Kleiner Adler.
— e Spät, auf derbem Papier, oben rechts eine Lücke. Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Wz. 109
Vogel auf einer Stange.
292 WAPPEN DES JOHANNES STABIUS (gest. 1522). Mit dem Lorbeerkranz. Ohne Mono-
gramm [1512—1517].
B. 166 H. 1945 R. 243 D. 1,367, 46 Th. II, 124: Dürer Abbildung: Jahrb. d. kunsth. Samm-
lungen d. Kaiserh. IV, 299 und Dürer-Soc. 1911, Taf. XI; österr. Exlibris-Gesellschaft XVII, 1919, 24 Fr. 125
Fl. I, 330: nicht Dürer K. 322 W. 359.
Die beiden von Bartsch noch als gleichwertig angenommenen Stöcke des Stabius-Wappens
165 und 166 erfuhren durch die heutige Kritik in der Weise eine Scheidung, daß der erste,
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291 WAPPEN DER SCHEURL (CHRISTOPH 1481 — 1542) UND TÜCHER.
Ohne Monogramm [um 1512].
B. — H.214 6 R.— P.214 D. I, 365, 42, 4211; I, 516, io: unter Wolf Traut; ferner Mitteilungen
der graphischen Künste 1908, S. 62: Dürer? Weinberger, S. 195: Celtesmeister Rauch, Traut, S. 78 K.—
W. 251: Dürer.
Die Dürerisch gehaltene Jungfrau mit langem fliegenden Haar hält die beiden Helm-
zeichen umfaßt. Darunter die beiden Wappen: Springender Löwe und Mohrenkopf (Scheurl
und Tücher). Ober dem W.Trautschen
Ornament in zwei Zeilen: „Hic Schevr- i
I
lina simvl TucherinaqS signa refulgent\
quae doctor gemini Scheverle Parentis
habes“ (in Majuskeln).
— a Das früheste, bei Heller ausführlich be-
schriebene Exemplar zeigt ringsum je
fünf lateinische, meist biblische Stellen
enthaltende, gedruckte Textzeilen.
Oben: „Deus prouidebit.“ Unten:
„Christophorus Scheurlus natus Nürn-
berge die vndecima Nouembris. Anno
octogesimoprimo ... Huius libri patro-
nus.“ Sehr selten. Rückseite leer. Bam-
berg, London. Wz. Kleiner Ochsen-
kopf mit T.
— b Ohne Umschrift. Mit eingefügtem Mo-
nogramm rechts unten. D. I, 365, 42
erstmalig beschrieben, alter Druck.
London. Wz.?
— c Ohne Monogramm. Noch klar. Oben
rechts eine Lücke, sonst ganzrandig.
Bremen, Karlsruhe, Nürnberg, Stutt-
gart, Weimar, Wien. Wz. 36 a Drei
Mitren, um 1550.
— d Später Druck, London (D. I, 365, 42a). Abb.178. Dürer-Schule,Wappen des Stabius. 1.Stock (B. 165).
Wz. Kleiner Adler.
— e Spät, auf derbem Papier, oben rechts eine Lücke. Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Wz. 109
Vogel auf einer Stange.
292 WAPPEN DES JOHANNES STABIUS (gest. 1522). Mit dem Lorbeerkranz. Ohne Mono-
gramm [1512—1517].
B. 166 H. 1945 R. 243 D. 1,367, 46 Th. II, 124: Dürer Abbildung: Jahrb. d. kunsth. Samm-
lungen d. Kaiserh. IV, 299 und Dürer-Soc. 1911, Taf. XI; österr. Exlibris-Gesellschaft XVII, 1919, 24 Fr. 125
Fl. I, 330: nicht Dürer K. 322 W. 359.
Die beiden von Bartsch noch als gleichwertig angenommenen Stöcke des Stabius-Wappens
165 und 166 erfuhren durch die heutige Kritik in der Weise eine Scheidung, daß der erste,