Zeitschrift für Humor und Aunst
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Vei i§rohens.
Wer bat recht?
Besuch: „Wie schnell Ihre Tochter wächst?"
protz: „Nicht wahr? 5ie wächst init ihrer ttlitgift
um die Wette?"
Seme Loglk.
Bekannter: „Der verunglückte hinterläßt sechs Ainder
iin Alter von sechs bis siebenzehn Iahren."
professor: „von sechs bis siebenzehn Iahren? Das
gibt aber doch elf Uinderl"
Nacht.
(A)en Schmerz und auch die Liebeslieder
^ Die Nacht mit schwarzem Flor verhängtz
5ie hat die Nesseln wie den Flieder
Nlit Tau getränkt.
Als Braut umarmet das Lrinnern
Lautlos im Dunkeln nun der kfarm;
Trüg' ich Dein Bild nicht rein im Innern —
Ietzt wär' ich arm.
tzr. Piihriiigcr.
Anwahrfcheinlich.
Elly: „Du Aermste, Du bist wohl recht betrübt, daß
Deine Verlobung zurückgegangeu ist?"
Lilltz: „Durchaus nicht, meine Liebe; mir tut nur mein
Bruder leid; ach, der arme Iunge wäre so gerne
Schwager gewordenl"
Der lfosenlupfbauer steht
am Bahnhof vor einem
Postkartenautomaten; nach
gründlicher Betrachtung
grinst er überlegen und sagt:
„Aii stimmstl 5o dumm wer'
i sei' und 's Zehnerl ei'reib'n, bevor i net
's Sach' g'sehgn hab'l" — Lin Städter, der
diesen Alonolog gehört, schreitet ostentativ auf den ominösen Aasten
los, u,n 's dem Bauern zu zeigen, wirft seinen Nickel hinein und
zieht kraftig — vergebens. „Teufel noch einmal!" schreit er, „is aber
wahrhaftig 'ne Bauernfängereil" — „No," lacht der Bauer
pfiffig, „und wer is denn am Leim ganga? Dul Stadtfrackl"
Ämpfindlich.
Anbegrelfiich.
Backfisch: „Unbe-
greifiich, daß die Leut-
nants nicht das höchste
Gehalt im Staate be-
ziehen."
(Kegeubeweis.
Richter: „Sie haben
den Aläger imRausche
beleidigt."
lferr: „Nicht möglich,
lferr Richter: im
lveine liegt sa die
lvahrheit."
Tüchtlger
(Keschästslnann.
Sonntagsjäger:
„Der lvildbrethandler
lNeier ist wirklich eine
Perle des Berufes.
lvenn der einem auf
der Straße begegnet,
tut er, als ob er einen
nicht kenne."
lferr Silberstern tzu ieinem Aontoristen, deffen Magen geknurrt hat): „Solche R e m o n str a t i o n e n
bitt' ich mer aus, lljerr Flinserl! lvenn Ihnen das Gehalt zu wenig ist, so können Se ja en andern
posten suchenl"
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Vei i§rohens.
Wer bat recht?
Besuch: „Wie schnell Ihre Tochter wächst?"
protz: „Nicht wahr? 5ie wächst init ihrer ttlitgift
um die Wette?"
Seme Loglk.
Bekannter: „Der verunglückte hinterläßt sechs Ainder
iin Alter von sechs bis siebenzehn Iahren."
professor: „von sechs bis siebenzehn Iahren? Das
gibt aber doch elf Uinderl"
Nacht.
(A)en Schmerz und auch die Liebeslieder
^ Die Nacht mit schwarzem Flor verhängtz
5ie hat die Nesseln wie den Flieder
Nlit Tau getränkt.
Als Braut umarmet das Lrinnern
Lautlos im Dunkeln nun der kfarm;
Trüg' ich Dein Bild nicht rein im Innern —
Ietzt wär' ich arm.
tzr. Piihriiigcr.
Anwahrfcheinlich.
Elly: „Du Aermste, Du bist wohl recht betrübt, daß
Deine Verlobung zurückgegangeu ist?"
Lilltz: „Durchaus nicht, meine Liebe; mir tut nur mein
Bruder leid; ach, der arme Iunge wäre so gerne
Schwager gewordenl"
Der lfosenlupfbauer steht
am Bahnhof vor einem
Postkartenautomaten; nach
gründlicher Betrachtung
grinst er überlegen und sagt:
„Aii stimmstl 5o dumm wer'
i sei' und 's Zehnerl ei'reib'n, bevor i net
's Sach' g'sehgn hab'l" — Lin Städter, der
diesen Alonolog gehört, schreitet ostentativ auf den ominösen Aasten
los, u,n 's dem Bauern zu zeigen, wirft seinen Nickel hinein und
zieht kraftig — vergebens. „Teufel noch einmal!" schreit er, „is aber
wahrhaftig 'ne Bauernfängereil" — „No," lacht der Bauer
pfiffig, „und wer is denn am Leim ganga? Dul Stadtfrackl"
Ämpfindlich.
Anbegrelfiich.
Backfisch: „Unbe-
greifiich, daß die Leut-
nants nicht das höchste
Gehalt im Staate be-
ziehen."
(Kegeubeweis.
Richter: „Sie haben
den Aläger imRausche
beleidigt."
lferr: „Nicht möglich,
lferr Richter: im
lveine liegt sa die
lvahrheit."
Tüchtlger
(Keschästslnann.
Sonntagsjäger:
„Der lvildbrethandler
lNeier ist wirklich eine
Perle des Berufes.
lvenn der einem auf
der Straße begegnet,
tut er, als ob er einen
nicht kenne."
lferr Silberstern tzu ieinem Aontoristen, deffen Magen geknurrt hat): „Solche R e m o n str a t i o n e n
bitt' ich mer aus, lljerr Flinserl! lvenn Ihnen das Gehalt zu wenig ist, so können Se ja en andern
posten suchenl"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Wer hat recht?; Empfindlich
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Herr Silberstern (zu seinem Kontoristen, dessen Magen geknurrt hat): "Solche Remonstrationen bitt' ich mer
aus, Herr Flinserl! Wenn Ihnen das Gehalt zu wenig ist, so können Se ja en andern Posten suchen!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)