Meggendorfer-Blätter (55.1903 (Nr. 667-679))

Zeitschrifl für Humor und Aunil

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Die lächerliche Warnungstafel.

^ cho-nerimii/ 2Z

„Wie lächerlich fich eigentlich so eine Warnungstafel
mitten i,n lvinter ausnimmt —

kserrjel"

Erster Luftschiffer: „ksolla, wohin in dieser rasendenGeschwindigkeit?"
Sweiter: „lsabe mir am Öesuv Füße verbrannt und will nach dem
Nordxol, Lisumschläge machen."

Indwldncll.

fdantoffelheld (der eine böse jrau und eine noch bösere
Schwiegermutter da>,eim hat. als er in da; Gefängnis gesxerrt wird):

„bsurra, es lebe die Freiheit!"

Unglaubwürdlg.

Bittsteller: „lserr Uommerzienrat müssen sich un-
bedingt meiner entsinnen; ich heiße Meierl"
Aommerzienrat: „Nein, nein, der Name ist inir
ganz unbekannt!"

Weitgehende Nolge.

— „Ich habe jetzt ein Restaurant entdecktz wo man

sehr gut und billig speist."

— „So, da werden Sie dann Ihre verlobung wohl

wieder rückgängig machen?"

(Lin originelles Uorträt.

^<uf meiner letzten Stndienreise," erzählte Ntaler
Smierinski in der Aünstlerkneixe, „hatte ich ein
gelungenes Erlebnis. Als ich nämlich eines schönen
Tages auswachte, fand ich, daß mein schwarzer Diener
mit meincm ganzen vorrat an Nalerleinwand durch-
gebrannt, und ich daher außer stande war, das dem
Aönig Auschgosch, dessen Gastfreundschaft ich genoß,
versxrochene Porträt fertigzustellen.

Die schwarze Uiajestät war darob sehr ungehalten,
und da ich ihr bei den vorhandenen mangelhasten
Aenntnissen in der Nlalerei nicht begreiflich zu machen
vermochte, daß zur kjerstellung eines Bildes eine Leiu-
wand unumgänglich nötig sei, drohte mir in Ungnade
zu fallen, und der Gberkoch nahm schon Nlaß, ob ich
auch in die große Aasserollc hineingehc. —

Sie können sich denken, meine kserren, daß mir
dabei etwas unbehaglich zu Niute ward; aber mein
Mutterwitz verließ mich nicht. lvissen Sie, worauf ich
die edlen Züge Auschgoschs I verewigte? Auf den