Meggendorfer-Blätter (75.1908 (Nr. 927-940))

Unler Lkegallen

5ie. „Ick brauäie neue Läkne, neue
Naare, neue — lKILi

er: „Na )a, ja — e§ isl ja lNoäe, äah
Nuinen restauriert weräen."

NnrügliÄ

Nienstmääcben tuielckeä in cler Nackl körle,
wie clie Maäame ikren lpäl keimkekrenäen l^lann
clurckgeprügell liäll: „Ibre Kieiäer brauÄe
ib wokl clielen Morgen niclN ausru-
klopfen, Uerr Meier?"

Das Mäöchen

Ls war in einer Sommernacht,
Da ist in Dir eine andre erwacht,
So ganz von Dir verschieden.
So ohne Rast und Zrieden.

Du bist so kühl, unö sie ist heiß,
Du bist so laut, sie ist so leis,
Du lachst, wenn die Sterne scheinen,
UnL> sie muß bitterlich weinen.

Leo L)eller

Lin nieälickeL rühcken

— „lun mir aber beule äie >lübner-
augen web! Li, jehl merk' icb erb.
clatz icb aus verleben äie 5liefel
meines KIanne5 angerogen bab'!"

2ur Moäe

— „kluf äen Valkonplähen äer varielez
baben äie vamen )etzl keine llüle mebr

auf?" 181181

— „Nein; fie kommen mil ibnen nicbl
äurcb äie engen üogenlüren."

Nuk äer älrahenbakn tter^ „berreibcn, önääige, abgeteben von lbrer cigenen

?erfon kann auck Ibre Nulnaäel gefäbrlick weräenl"

öeäankenkpliller

Von 5irius t?. 5ollii5)

Nus ficb berau5 gebl
man leicbler al5 in ficb.

ver loä macbl weniger
Umflänäe mil un5 al5
wir mil ibm.

Un5 felber glauben wir,
wa5 wir keinem anäeren
glauben würäen.

L5 gibl 5eule, äie eine
?ole annebmen, wenn
fie ibren 5cballen feben.

55 gibl 5ben, bei äenen
eine böle 5cbwiegermul-
ler äa5 kleinere Uebel
ifl.

Kein Uabn probierl 5ier
ru legen, aber mancbe
Kenne probierl ru krä-
ben.

55 gebörl nicbl immer
Uerflanä äaru, ein ver-
flänäni5 für elwa5 ru
baben.

bOie lief einem elwa5
gebl, merkl man ru-
weilen an äer kube,
mil äer er e5 binru-
nebmen fcbeinl.

bOir klagen über unfere
Kinäer, äieibr5pielreug
rerlrümmern — wie
mancber non un5 öroheit
macbl e5 nicbl anäerä!