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Z6 O

O Meggenäorfer-Vlätter, Nünären b


vie vielgeireuen örenuäiere v°n n 5ie-->k

In einem kleinen lürüenlume war ein Hevoluliöncken aus-
gebrocken. ver?öbe! kalle ück auf äas näcktt äer Heüäenr
gelegene Xloller geworken, äie frommen palres nerkrieben
unä feierle nun im woklbefehlen Klollerkeller eine wMe
Orgie. vies meläele loeben äer Nä)ulanl von Knippelsburg
leinem gnääigen 7ürUen „bOar/ rief äiefer er^ürnl, „von
Knippelsburg, enlbiele kr foforl meine Lürgergaräe!" —
viele rog alsbalä mil klingenäem 5pie!e nor äem 5ck!offe
auf. „IZelreue," rief iknen 5eine vurcklauckl enlgegen, „fleül
foforl äie Oränung in meinem keicke wieäer ker. unä ick
wiü'5 euck äanken!" Nil üeü- unä Nurrarufen rog äie
6aräe ab. äock fckon nack einem 5lünäcken fprengle non
Knippelsburg mil nerkänglem Lüge! wieäer ins 5ck!oh. —
„5ereniffimu5," meiäele er keuckenä, „äie 6aräe kal äen
pöbe! geworfen aber ..." — „Ix1a5, aber, non Knippe!5burg?"
— „aber fie kal fick feibfl im Keüer feflgefehl unä nerweigerl
äem Uauplmann äen lZekorfam." — „I§a5? viefe e!enäen
5aufbo!äe, ick wiü fie fckon ru paaren lreiben; von Knippel5-
burg, enlbiele Lr ungefäuml meine üanäesfckützen!" — 5ckon
na>k einem kalben 5»ünäcken flanä äie 5anäe5lckühenlruppe
marfckbereil im 5ck!ohkofe. „Kinäer," rief iknen 5ereniMmu5
enlgegen, „befreil mick non äer ungekorfamen lZaräe unä
ilk wiü'5 euck nickl nergeffen mein 5eben lang." — „5ieg
unferm eälen 5ürÜen", riefen begeiüerl äie 5ckühen unä
rogen KÜrrenä ab. Unä wieäer nack einem
5lünäcken Üanä äer klä)ulanl mil b!eickem
lZeülkle nor feinem gnääigen Uerrn. „Mir
fckeinl, von Knippel^burg, 5r bringl mir fckon
wieäer lckümme Kunäe; iü e5 äen lreuen
5ckützen nickl gelungen, äer 5aukbo!äe üerr
ru weräen?" — „0 nein, Uerr, äie ünä ver-
lrieben aber . . . aber äie üanäe^lckühen ützen
jehl an ikrer 5le!!e unä weigern ück, äen Keüer
ru neriaüen." — „5!enäe Sanäe, äann iü aüe5
nerioren, von Knippe!5burg!" — 5löknenä fank
äer 7ürÜ in äen IkronÜuk!. ,.Nöcklen e5 nickl
vurlkiaulkl mil Ikren üeibgrenaäieren ver-
fulken?" — „Ix!a5, von Knippe!5burg, äie lZrena-
äiere mit ikrem Uauplmann von bOeinÜöckl?
venk' er äolk bloh an äem feine brennrole
Nale!" — „Nber e5 bleibl un5 keine anäere
Ix)akl, gnääigüer Nerr!" — „Nlfo meinel-
wegen, enlbiele 5r äie lZrenaäiere?" vie^ma!
kie!l äer lürü keine Nnfpracke, er winkle b!otz
mil äer Nanä einen 6ruh unä im 5lurmlckrill
rogen äie lZrenaäiere ab. Nack einem 5lünäcken
gab e5 äem lürüen keine Nuke mekr, er be-
Üieg feinen 5ckimme! unä fprengle iknen nack
rumKioÜer. NonKnippe!5burgerbiickleikn,kam
ikm enlgegen unä meiäele'. „5oeben ge!ang e5
äen örenaäieren, äie 5ckützen ru werfen, geraäe
!ähl äerNauptmann vonweinüöck! rum 5amme!n
b!afen." — 5lkneü ga!oppierle 5ereniMmu5
kinru unä we!ck kerrücker Nnb!ick bol ück
feinem Nuge! In Neik unä 6!ieä Üanäen äie
lreuen örenaäiere, nickl einer fekite unä mil
geünklem vegen meläele äer Nauplmann'.

„Ourcklauckl, äie 5anäe5lckühen in voüer
Iluckl?" — „I^k, meine Vraven? 5iekl tr,

von Knippe!5burg, wie reckl ick vorkin kalle, al5 ilk lagle.
auf meine gelreuen Srenaäiere könne ick mick jeäerreil
veriaüen?" — von Knippe!5burg war vie! ru vie! Kofmann
um ück nock äer frükeren Ixlorle feine5 gnääigen Kerrn ru
erinnern, er verbeugle ülk blotz rum Leilken äer Luüimmung.
„kuck aber, ikr 5ä!en, Oie!gelreuen wiü ick gnääig beioknen;
äer UeÜ äe5 Ix!eine5 lei euer, erquickl eulk nack voübracklem
5lrauhe, ikr kabl'5 euck voüauf veräienl." Unä rum rweilen
ülale lral äer Uauptmann vor äie Ironl unä meiäele mil
gelenklem vegen^ „vurcklauckl, äer Keüer von äen ver-
äammlen 5lkühen bi5 auf äen letzlen Iropfen geieerl." —
„5o, fo, km . . . km, aüo äarum?" 5ereniüimu5 bekamen
einen plötzlicken Nuüenanfaü unä rillen mil äem käjulanlen
v. Knippel^burg ünnenä in5 5ck!oh rurück.

UeberNumpU

Köckin'. „ver gnääige üerr ärückl mir verüolüen gar oü
elwa5 in äie üanä."

5lubenmääcken'. „O, mir logar auf äen ülunä?"

Lrklärung

— „vu, 5punä. wa5 iü äenn äa5, eine proleünole?" W

— „Ixlenn vu veinen Onke! einen ä!len lilr nennü, unä
er wirü vir äarauf einen üunäerlmarkfckein kin."

MHUck

Karl lbeim Pfzn-Icr^i-Iell „vnkel, vu muht veine Ukr 3>L pfanä kergeben.
Onkel 5luäioi „Uab' ick lckon getan," 131181

Uerantwortlicker Ueäakteur: leräinanä 8ckreiber jr. — vruck von I. ?. Lckreiber, beiäe in Ltzlingen bei 5tu gä^
ln Oetterreilk-Ungarn kur Uerausgabe unä Ueäaktion verantwortliär: Uobert lNokr in U)icn I. Seeirk,

Uerlag von 7. 7. 5ckreiber in blüncken unä khlingen. — Ulle Ueckte für tämtlicke Urtikel unä llluttrationen vorbcka> c
Image description

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
Mißlich
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Karl (beim Pfänderspiele): "Onkel, Du mußt Deine Uhr als Pfand hergeben." / Onkel Studio: "Hab' ich schon getan."

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Gutschmidt, Richard
Entstehungsdatum
um 1908
Entstehungsdatum (normiert)
1903 - 1913
Entstehungsort (GND)
Esslingen am Neckar

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Satirische Zeitschrift
Karikatur
Onkel
Neffe
Spiel
Pfänderspiel

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Aufbewahrungsort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 75.1908, Nr. 929 (14.10.1908), S. 36
 
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