Meggenäorfer-Vlätter, Müncjien
Uälernenkofblüte
Hn!'ei'o55l2iel' lrum ^ekruten, äer unbeweg-
llck am Querbaumc kängll: „Hä, bäüllkl', 5lk
woUen UN5 woül äa5 Uarre 5rjUem nor
k^ugen füüren?"
Schnaöahüpfel
Der Nondschein unö d' Sternöl
Dös is' so a G'schicht,
Da wennst recht lang rum tuast
Na wirö's a Geöicht.
h. I
Nerääcklig
— „worüber lmä 5ie äenn 5o erfreuk?"
UegetariAner: ^Ueber äie Unkenäen
Heil'cbpreil'e.-
Lrklärung
— „vaker, wa5 batzt äenn äö5: Lulen
nack ^lben tragen?"
— „Na äö5 il' ungekäbr a 5o, al5 ob vu
vir a 'fal'l'el Sier in5 Nokbräubau5 mil-
nebmen tätl'N"
Des lgurschen §ied
lEnd bist auch arm wie die stirchenmaus,
llhn' steller unü Sahen, ohn' steim unö staus,
Hch nehme Mch üoch!
stleine fäuste sinü fest, die schaffen genug,
stlank ist üas kifen au meinem pflug:
wenn üie Vrosseln ;u steste tragen,
wollen auch mir es wagen!
llnü renneu üie 6afen unü stluhmen herbei
stlit Äscheln unü lufcheln unü ^etergefchrei j
üch nehme stich üoch!
Und turken äber uns 6lihe rot,
Unü krächien üie staben von stacht unü stot
wir wachsen in Leid unü flammen
beliger nur iufammen!
^einkarä volker
Moäerne belegenkeit
l-lmt^ricbter (ru feinem rreunäel'. „5äg'
mal, wo balt vu äenn eigentlicb veine
büblcbe Irau kennen gelernt?- l8
vr.iur. Meier'. „Icb war Konripient
bei ibr.-
Seim UeiralsvermiMer
Uerrl „warum itt äenn äie vame fo
lief nerübleierl?" (8
— „5ie fcbämt bcb, weil be nur äreihig-
taulenä Mark bak!"
Schnaöahüpfel
Ä Gelö, wenn ma' g'liehn kriagt,
Is' Z'ruckgeb'n gar schwer;
Beim Busseln is' anders
Glei' gibt ma's a her.
h, I,
Irrtum
Lrl „lcb babe mir einen 5moking macben
lassen.- l8
5ie^ .kber mein 6otN vu raucblt ja gar
nicbt."
Uloru er gut ilt
— „kinen Nann äuläek ibr a15o immer
in eurer frauenverlammlung?"
— „Ia, äer muh äa5 Uocb auf äie vamen
au^bringen."
Herbstabenö
^iehst Du -en Nebel aus öen Grünöen
steigen?
Heut' hält kein Nonö mit goldner Lampe
Wacht.
Des frohen Tages muntre Laute schweigen,
Unö aus öem finstern Walöe kriecht öie
Nacht.
Wie schwarz am Wegranö sich öie
Stämme örängenl
Unö in öas Dunkel bangt öer Blick
hinein,
Als lauerte in öüstern Säulengängen
Gin seltsam schauervoll Geheimnis Dein.
im Walöe
Kein Winöhauch flüstert öurch öie schwüle
Stille,
Nur manchmal raschelt's unter Deinem
Tritt,
Schrick nicht: Nur welke Blätter! Giner
Grille
Trübselig Zirpen klingt verloren mit.
Wie bang unö sehnenö sich öie Schritte
weiten —
Da blitzen Lichter, Hunösgebell erschallt,
Unö hinter Dir mit seinen Heimlichkeiten
Dehnt schwarz unö schweigend sich öer
finstre Walö . . .
Fritz ^chück
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Herbstabend im Walde
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1908
Entstehungsdatum (normiert)
1903 - 1913
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)