62
Meggenäorfer-Vlälter, Münären
ver „Nerr" Kammeräiener
parvenü: „6ut, ick engagiere 5ie
— aber äas sage icü Ibnen gleicb —
von oben berab lal'l'e icb micb nicbk
bebanäeln?"
5treng
6allin: „vu clarM beule in clem
öal'lbaul'e gegenüber einen 5cboppen
Vier lrinken. 5ehe vicb aber ans
penller, äamil icb vicb llänäig im
?luge beballen kann."
Dilemma
Iunger l^lann täer vor äcm Ueiraten
tteklu „ver Müller lagN ,Icb als
ecbler preunä rale vir ab vom
Neiralenb ver bleier 5agl: ,Ick als
eckler preunä rale vir, beirale?
Nun möcble icb nur willen. welcber
von äen beiäen äer fallcbe Kerl ill."
jllnwandlung
Wenn man einmal seiner sanften ürt
äm eaumel ües piöhlichen »ntreu ward,
Wenn man >m liefsten sjunern empört
von öiesem oöer jenem hört,
vann müssen sich alle im kreise öuäen
Unü wagen es kaum, mich anzuguä'en
Unö schütteln die köpfe: Wer das geöachl!
ver wirö ja gesöhrlich über slacht.
War sonst so still, so sacht und verträumt
Und hat sich nun störrisch aufgebäumt.
Unü seh' ich die Wienen, die sie machen,
Uann kann ich nicht anders, als aufzulachen.
Wein 2orn ist oerraucht, verdampft. 5ch bin
slun wieder nach ihrem täglichen 5inn.
Leo UeUer
Uöcklte icunstbegeisterung
vamei „Meine preunäin ?l!ma liebl äas
vbealer 5o sebr, äah üe es bäufig befucbl, lrotz-
äem fie keinen moäernen vbealermanlel bal."
Leilungsberickl
In äem neuen Llabliffemenl befinäel
ficb aucb ein vräuflübcben, äas fünf-
bunäerl perfonen fahl.
Nuf äem Neiraksbureau
Kunäe'. „vlfo äie Kleine ifl ver-
lobl, äie äa eben rur vüre berein-
komml?"
vermilller'. „5lill ... fie weih
es nocb nicbl!"
Kleine enttüut'ckung
präulein lin äer neuen lOobnung)„pin-
äen 5ie nicbl, äah äie Uerren alle
bier berauffeben, wenn icb am penfler
fihe, vnna?"
vienflmääcben: „Nalürliäi, ?räu-
lein Neäwig, geraäe unler äem
penfler ifl ja eine — Ubr?"
HkV ^ „lOa5 flarrfl vu äenn immer auf äen Niflbaufen?"
— „Va5 verflebfl vu nicbl, mein Hunge; icb belracble ibn mil Künflleraugen!"
Meggenäorfer-Vlälter, Münären
ver „Nerr" Kammeräiener
parvenü: „6ut, ick engagiere 5ie
— aber äas sage icü Ibnen gleicb —
von oben berab lal'l'e icb micb nicbk
bebanäeln?"
5treng
6allin: „vu clarM beule in clem
öal'lbaul'e gegenüber einen 5cboppen
Vier lrinken. 5ehe vicb aber ans
penller, äamil icb vicb llänäig im
?luge beballen kann."
Dilemma
Iunger l^lann täer vor äcm Ueiraten
tteklu „ver Müller lagN ,Icb als
ecbler preunä rale vir ab vom
Neiralenb ver bleier 5agl: ,Ick als
eckler preunä rale vir, beirale?
Nun möcble icb nur willen. welcber
von äen beiäen äer fallcbe Kerl ill."
jllnwandlung
Wenn man einmal seiner sanften ürt
äm eaumel ües piöhlichen »ntreu ward,
Wenn man >m liefsten sjunern empört
von öiesem oöer jenem hört,
vann müssen sich alle im kreise öuäen
Unü wagen es kaum, mich anzuguä'en
Unö schütteln die köpfe: Wer das geöachl!
ver wirö ja gesöhrlich über slacht.
War sonst so still, so sacht und verträumt
Und hat sich nun störrisch aufgebäumt.
Unü seh' ich die Wienen, die sie machen,
Uann kann ich nicht anders, als aufzulachen.
Wein 2orn ist oerraucht, verdampft. 5ch bin
slun wieder nach ihrem täglichen 5inn.
Leo UeUer
Uöcklte icunstbegeisterung
vamei „Meine preunäin ?l!ma liebl äas
vbealer 5o sebr, äah üe es bäufig befucbl, lrotz-
äem fie keinen moäernen vbealermanlel bal."
Leilungsberickl
In äem neuen Llabliffemenl befinäel
ficb aucb ein vräuflübcben, äas fünf-
bunäerl perfonen fahl.
Nuf äem Neiraksbureau
Kunäe'. „vlfo äie Kleine ifl ver-
lobl, äie äa eben rur vüre berein-
komml?"
vermilller'. „5lill ... fie weih
es nocb nicbl!"
Kleine enttüut'ckung
präulein lin äer neuen lOobnung)„pin-
äen 5ie nicbl, äah äie Uerren alle
bier berauffeben, wenn icb am penfler
fihe, vnna?"
vienflmääcben: „Nalürliäi, ?räu-
lein Neäwig, geraäe unler äem
penfler ifl ja eine — Ubr?"
HkV ^ „lOa5 flarrfl vu äenn immer auf äen Niflbaufen?"
— „Va5 verflebfl vu nicbl, mein Hunge; icb belracble ibn mil Künflleraugen!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Meggendorfer Blätter
Titel
Titel/Objekt
Der Maler
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: - "Was starrst Du denn immer auf den Misthaufen?" / - "Das verstehst Du nicht, mein Junge; ich betrachte ihn mit Künstleraugen!"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1908
Entstehungsdatum (normiert)
1903 - 1913
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 75.1908, Nr. 932 (04.11.1908), S. 62
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg