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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 10.1892 (Nr. 79-91)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20905#0017
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L. Meggendorfers Humoristis6)e Blatter.

U


Illridrr.

'ch, Kind, in deinem li)erzeleln
IVär's wobl ein köstlich bsansen!
Man ruhte voll Bebagen d'rein
Trotz Drang und Wetterbrausen!

Doch scharb ich Dich die Straße geh'n
s)n ^eide, ^chinuck und Schleier,
Dann muß ich trauernd eingesteh'n:
Mir ist die Wietchu teuer!

Paroli.

H^fiffige Kausfran.

Dien stmädchen, die sich von ihrer
dNadame verabschiedet: ,,Madame,
wie man die Dienstboten chikaniert,
das babe ich bei s)hnen gelernl ..."

chausfrau: ,cho, das haben Sie
oon mir gelernt?^ (Zieht den auf
dem Tiieb liegenden Lohn des Mäd-
ctiens wieder ein) ,,Nun, dann behalt'
ich Zbren Lohn hier als L'ehrgeld
bi efü r!"

-^-

Ks ist kein Wunder,

Menn die Fran eines Tomp o n > Ü e n
nacil Boten schimpft.

,,2lber warum haben Sie Zhren Zungen
denn in einen gar so großen Anzug gesteckt,
da hätte ja ein Trwachsener j?latz drinnen?^'
,,Za, wissen ^ie, er ist uns eben bisher aus
allen 2lnzügen herausgewachsen und da
möchten wir jetzt halt doch auch einmal Recht
behalten!"

--»Kc--

Kaum glaublich!

Richter:„AH, 5>ie sind auch wieder hier?"

Angeklagter: ,,Za! 's choamweh nach Zhna hat m'r
bald 's cherz ab'druckt!"
 
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