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L. Neggendorfers Humoristische Blätter.
(Zlückliche I^iösung.
chön LUa liebte ein junger Alan,
Auch sie war ihm herzlich zugethan;
Und schenkt ihin ein Lacheln voll Lieb' und
Bei täglicher Kensterpromenade. s§made
Bom Nack)barhause solches ersah
Lauerude Bosheit, die überall nah,
Die schrieb einen anonymen Bries,
Der kränkte schön Llla schmerzlich tief.
„T>er Ulan, den Tu liebst, verdient es nicht,
Lr ist ein ruchloser Bösewicht,
Bur schwarze Chaten kann er vollbringen
Die ihm sür Bezahlung wohlgelingen."
Und als er dem Keuster sich wieder naht,
Geberdet sich Llla so desperat,
Daß er hinaufstürmt in raschem Laus,
klud fängt sie in seinen Armen aus.
Tu holdes Lieb, was nur schmerzt Tich so?
Aie aber stöhnte nur „Ach" und „Th!"
And aus sein Hragen, Trängen und Treiben,
Kab sie ihm endlich das böse Tchreiben.
„Lr aber las es und lachte laut:
Älenn's weiter nichts ist, Tu süße Braut?
Akeiue schwarzcn Thaten sind weltbekannt,
2ch bin ja Thokolade-Habrikant!"
L(ufrichtig.
„Ach, da ist mcine
Ubcstchengcblicbcn.
Utieviel haben ^ie
denn ans Ihrer?"
„Zwölf tNark."
„Kein"
neurstes Füustspiel.
llm einen einz'gen U?itz bant er
ein ganzes Bnch,
Lin Seidcnfädchen wirkt er in cin
Segeltnch.
(Dvderu.
!? ater: „Da bring' ich dir, Richard,
5 chille r's ll? erkein strachtband
als Gebnrtstagsgeschenk."
Richard: „Ich danke dir, Bater,
ich werde sie glcich zn lesen
beginnenI"
vater: „lvas sällt dir ein, die
riihrst dn nicht an, die werden
ans den Salontisch gelegt."
-<-
^febcrlriebeu.
Erster Frennd: „ltleißt dn, der Assessor
will die alte llliiller keiraten."
Zweitcr strennd: „ltlas, die bat ja
kcine Zäkne."
Erster strennd: „Za, nnd die sind anch
noch salsch."
Das verfchlafenr (Dodell.
Vvrstchk.
A r Z t (zu eincni Schnorror): „2ch kaNN
Iknen nichts gebcn, ich kabe selbst
nichts, warum geken ^ie nicht zn
dem reichen Bankier nebenan?"
^chnorrer: „lNerd' ich zn dem reichen
Bankier anch gek'n — aber wenn
er mir nn wirst die Trepp' 'runtcr,
werden ^e mer knrieren e Bein-
brnch unentgeltlich?"
--
Tas verschlasene Modell.
L. Neggendorfers Humoristische Blätter.
(Zlückliche I^iösung.
chön LUa liebte ein junger Alan,
Auch sie war ihm herzlich zugethan;
Und schenkt ihin ein Lacheln voll Lieb' und
Bei täglicher Kensterpromenade. s§made
Bom Nack)barhause solches ersah
Lauerude Bosheit, die überall nah,
Die schrieb einen anonymen Bries,
Der kränkte schön Llla schmerzlich tief.
„T>er Ulan, den Tu liebst, verdient es nicht,
Lr ist ein ruchloser Bösewicht,
Bur schwarze Chaten kann er vollbringen
Die ihm sür Bezahlung wohlgelingen."
Und als er dem Keuster sich wieder naht,
Geberdet sich Llla so desperat,
Daß er hinaufstürmt in raschem Laus,
klud fängt sie in seinen Armen aus.
Tu holdes Lieb, was nur schmerzt Tich so?
Aie aber stöhnte nur „Ach" und „Th!"
And aus sein Hragen, Trängen und Treiben,
Kab sie ihm endlich das böse Tchreiben.
„Lr aber las es und lachte laut:
Älenn's weiter nichts ist, Tu süße Braut?
Akeiue schwarzcn Thaten sind weltbekannt,
2ch bin ja Thokolade-Habrikant!"
L(ufrichtig.
„Ach, da ist mcine
Ubcstchengcblicbcn.
Utieviel haben ^ie
denn ans Ihrer?"
„Zwölf tNark."
„Kein"
neurstes Füustspiel.
llm einen einz'gen U?itz bant er
ein ganzes Bnch,
Lin Seidcnfädchen wirkt er in cin
Segeltnch.
(Dvderu.
!? ater: „Da bring' ich dir, Richard,
5 chille r's ll? erkein strachtband
als Gebnrtstagsgeschenk."
Richard: „Ich danke dir, Bater,
ich werde sie glcich zn lesen
beginnenI"
vater: „lvas sällt dir ein, die
riihrst dn nicht an, die werden
ans den Salontisch gelegt."
-<-
^febcrlriebeu.
Erster Frennd: „ltleißt dn, der Assessor
will die alte llliiller keiraten."
Zweitcr strennd: „ltlas, die bat ja
kcine Zäkne."
Erster strennd: „Za, nnd die sind anch
noch salsch."
Das verfchlafenr (Dodell.
Vvrstchk.
A r Z t (zu eincni Schnorror): „2ch kaNN
Iknen nichts gebcn, ich kabe selbst
nichts, warum geken ^ie nicht zn
dem reichen Bankier nebenan?"
^chnorrer: „lNerd' ich zn dem reichen
Bankier anch gek'n — aber wenn
er mir nn wirst die Trepp' 'runtcr,
werden ^e mer knrieren e Bein-
brnch unentgeltlich?"
--
Tas verschlasene Modell.