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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 10.1892 (Nr. 79-91)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20905#0103
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L. INeggendorfers ^umoristische Blätter. 99

V)ir bösen ^remdivörtrr.

„Tu meiust also, liebe Lotte, daß ich die gauze Aachc einfach ignorieren soll?"

„Ia, ich halte für das Beste, du spielst dich in diesem Halle aus den Ignoranten heraus!"

I^aturivistenschastlichrs.

u deu: Urbrei schwaium die Zelle
Lrüher trostlos hin uud her
Bis aus ihr sich hat eutwickelt
Der Geschöpse großes b^eer.

Ubauch' Zahrtauseud ist vergauaeu,

Utauches Lterubild sich verlor,

Bis die Zelle dauu allmählig
tvich zuiu Uleuscheu raug empor.

vou der Zelle bis zum Meuscheu
Melch' uueudlich lauge Zeit! -—

Doch der Nteusch hat bis zur Zelle
(Zm Gesäuguiß) ost uicht weit.

Mikado.

--

Voshaft daraufgeholfen.

j)rosessor (zu seiner jungen Frnu heimkommend): „Nun, liebes
Aind, was werden wir zn essen haben?"

gi'ebt's . . . heüte giebt's . . . giebt's . . . „
jdrosessor (schnuppernd): „Na, lass' nur gut sein — ich
rieche den Braten schonl"


Invuer billrg.

jdapa: „Emil, wenn dn nicht gleich brav bist, dann b e-
koinmst dn von denen, die nichts kostenl"
Linil: „Natürlich I" Dein tvahlspruch ist ja: „I inmer
nur billigl"


(Zleich und gleich.

Dame: „2n mir sehen Aie eine Verehrerin Heines."
Garde-Lieutenant: „Habevermutet, jehört unter Dichtern
auch zur Iarde!"
 
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