warum, eine Station in der Entwicklung Cezannes.
Der Renoir ist das kleine Bild, das ich dir einmai
schenken wollte. Um solche Dinge hat man herum-
gelebt, bildete sich ein, sie seien der Menschheit un-
entbehrlich und man erfülle einen heiligen Beruf, sie
ihr vorzuführen. Natürlich sind die Bilder noch
genau so wie vorher. Fragt sich nur, wo ? Wo ist
der Pierrot ? Wo ist die Ode an Anakreon ? — In
einem Schuppen auf dem Hof zwischen einem alten
Kronleuchter und zerbrochenen Töpfen.
Das Wort des alten Renoir, als ich ihm im Juli
adieu sagte, ahnungslos er wie ich, was in vierzehn
Tagen sein würde, nur über die Gicht verstimmt,
die ihm die Hand zwickte: ,,Nous sommes tous
foutus.“
Ich bin nicht ich, ich bin, wer weiß was. Ich sehe,
höre, rieche, schmecke, denke. Es ist alles in Ord-
nung. Nur geht das alles wie das Fahren der Eis-
schlitten auf der weißen Straße. Dabei langweile ich
mich nicht. Der Tag geht schneller als früher. Mit
jedem Schlitten läuft eine Minute vorbei, und sie
folgen sich fortwährend. Wenn Iwan Efimowitsch
mich zum Essen ruft, wunderte ich mich jedesmal.
Übrigens essen sie sehr unregelmäßig, einmal um eins,
einmal um halb zwei.
Es war besser in der Ugrieskaja. Es stank, es
regnete durch das Dach, man verlauste. Es
war ganz unverhältnismäßig besser. Man schimpfte
auf die Russen. Damit war der Fall erledigt. Es
war besser in der Cholera-Kasematte, es war sogar
erhaben. Es war warm und gemütlich bei den
9*
131
Der Renoir ist das kleine Bild, das ich dir einmai
schenken wollte. Um solche Dinge hat man herum-
gelebt, bildete sich ein, sie seien der Menschheit un-
entbehrlich und man erfülle einen heiligen Beruf, sie
ihr vorzuführen. Natürlich sind die Bilder noch
genau so wie vorher. Fragt sich nur, wo ? Wo ist
der Pierrot ? Wo ist die Ode an Anakreon ? — In
einem Schuppen auf dem Hof zwischen einem alten
Kronleuchter und zerbrochenen Töpfen.
Das Wort des alten Renoir, als ich ihm im Juli
adieu sagte, ahnungslos er wie ich, was in vierzehn
Tagen sein würde, nur über die Gicht verstimmt,
die ihm die Hand zwickte: ,,Nous sommes tous
foutus.“
Ich bin nicht ich, ich bin, wer weiß was. Ich sehe,
höre, rieche, schmecke, denke. Es ist alles in Ord-
nung. Nur geht das alles wie das Fahren der Eis-
schlitten auf der weißen Straße. Dabei langweile ich
mich nicht. Der Tag geht schneller als früher. Mit
jedem Schlitten läuft eine Minute vorbei, und sie
folgen sich fortwährend. Wenn Iwan Efimowitsch
mich zum Essen ruft, wunderte ich mich jedesmal.
Übrigens essen sie sehr unregelmäßig, einmal um eins,
einmal um halb zwei.
Es war besser in der Ugrieskaja. Es stank, es
regnete durch das Dach, man verlauste. Es
war ganz unverhältnismäßig besser. Man schimpfte
auf die Russen. Damit war der Fall erledigt. Es
war besser in der Cholera-Kasematte, es war sogar
erhaben. Es war warm und gemütlich bei den
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