wieder enthält die
Centennalvereini-
gung das wesent-
liche.
Von den Alten sind
am vorteilhaftesten Barye
mit einer grossen An-
zahl seiner Tierbronzen,
namentlich aus der
Sammlung des Malers
Bonnat. Carpeaux, Pra-
dier, Bonnassieux, jeder
mit mehreren bekannten
Werken. Sehr inter-
essant und fürdenNicht-
franzosen ganz neu sind
eine ganze Anzahl von
Zeitgenossen Davids,
Chardigny, Chaudel,
Chinard, Marin, Roland,
I. E. Dumont, Delaistre
mit für ihre Zeit ty-
pischen Werken. Von
David dAngers und
Rüde, den beiden
Grössen der ersten
Hälfte des Jahrhunderts,
hat man interessante
Abgüsse verschollener
Werke aus kleinen Pro-
vinzmuseen zusammen-
gebracht. Von Chapu
hat wiederum die Samm-
lung des Malers Bonnat,
dem überhaupt die ganze
Centennalaussteilung
die feinsten Perlen verdankt, das Beste zugesteuert. Carries,
über dessen Keramik man gern und mit Unrecht den Bild-
hauer vergisst, ist in einem der oberen Säle mit ein paar
ganz wundervollen Bronzen vertreten, namentlich zwei ganz
köstlichen Kinderbüsten. — Die noch lebenden berühmten
Bildhauer sind zum Teil in beiden Abteilungen zu finden; so
Fremiet u. a. mit den beiden bekannten Reliefs, dem Menschen
aus der Steinzeit, der den jungen Bären entführt, und dem
Kampf eines Orang-Utangs mit einem Wil-
den , und einer Menge anderer Werke, -— ......-.
Dubois namentlich mit ausserordentlich
schönen Bronzeportraits, Dalou mit Por-
traits in Marmor. Bartholome hat sein
schon aus dem vorjährigen Salon bekanntes
schö-
Fix - Masseau , Dam£,
t Claudel, Bourdelle,
P. Roche, Carabin,
Dejean, dieser letztere
neu mit reizenden klei-
nen weiss und gold-
getönten Terracottafi-
gürchen. Von Frau
Cazin eine hübsche
Bronze von zwei jungen
Mädchen, von Amy
interessante Masken, von
Barrias eine grosse Mar-
morstatue, erwähnungs-
wert durch die Behand-
lung in polychromem
Marmor, die an ähn-
liche Materialversuche
Klingers erinnert. —
Natürlich ist die Me-
daille wie immer glän-
zend am Platz in Roty,
Daniel-Dupuis, H. Du-
bois, Charpentier u. v.a.,
am interessantesten wohl
Charpentier, dessen viel-
seitige Begabung übri-
gens auf dieser Aus-
stellung in einer Menge
von Skulpturen — da-
runter das bekannte Bas-
relief in Gres »Die
Bäcker" — zur besten
Geltung kommt.
DIE „R0D1N"-AUSSTELLUNG (LINKS SEIN „BALZAC»)
Den eigentlichen
Glanzpunkt der
französischen Skulptur auf der Ausstellung bildet
Rodin.
Man hat sich endlich erinnert, welches Genie Frankreich in
diesem für die gesamte moderne Kunst unendlich bedeutungs-
vollen Künstler besitzt, und die Gelegenheit wahrgenommen, es
der Welt zu beweisen. Schon das grosse Palais enthält in beiden
Abteilungen eine ganze Anzahl seiner glücklichsten Werke.
Einen umfassenden Überblick über das ge-
..........._-, samte Schaffen des Künstlers erhält man in
der ausserhalb der Ausstellung an der Place
de TAlma gelegenen Exposition Rodin, für
die dank privater Initiative ein besonderer
Pavillon gebaut wurde. Hier ist ungefähr alles
ver-
eint,
BARTHOLOME, „MONUMENT AUX MORTS»
103
Centennalvereini-
gung das wesent-
liche.
Von den Alten sind
am vorteilhaftesten Barye
mit einer grossen An-
zahl seiner Tierbronzen,
namentlich aus der
Sammlung des Malers
Bonnat. Carpeaux, Pra-
dier, Bonnassieux, jeder
mit mehreren bekannten
Werken. Sehr inter-
essant und fürdenNicht-
franzosen ganz neu sind
eine ganze Anzahl von
Zeitgenossen Davids,
Chardigny, Chaudel,
Chinard, Marin, Roland,
I. E. Dumont, Delaistre
mit für ihre Zeit ty-
pischen Werken. Von
David dAngers und
Rüde, den beiden
Grössen der ersten
Hälfte des Jahrhunderts,
hat man interessante
Abgüsse verschollener
Werke aus kleinen Pro-
vinzmuseen zusammen-
gebracht. Von Chapu
hat wiederum die Samm-
lung des Malers Bonnat,
dem überhaupt die ganze
Centennalaussteilung
die feinsten Perlen verdankt, das Beste zugesteuert. Carries,
über dessen Keramik man gern und mit Unrecht den Bild-
hauer vergisst, ist in einem der oberen Säle mit ein paar
ganz wundervollen Bronzen vertreten, namentlich zwei ganz
köstlichen Kinderbüsten. — Die noch lebenden berühmten
Bildhauer sind zum Teil in beiden Abteilungen zu finden; so
Fremiet u. a. mit den beiden bekannten Reliefs, dem Menschen
aus der Steinzeit, der den jungen Bären entführt, und dem
Kampf eines Orang-Utangs mit einem Wil-
den , und einer Menge anderer Werke, -— ......-.
Dubois namentlich mit ausserordentlich
schönen Bronzeportraits, Dalou mit Por-
traits in Marmor. Bartholome hat sein
schon aus dem vorjährigen Salon bekanntes
schö-
Fix - Masseau , Dam£,
t Claudel, Bourdelle,
P. Roche, Carabin,
Dejean, dieser letztere
neu mit reizenden klei-
nen weiss und gold-
getönten Terracottafi-
gürchen. Von Frau
Cazin eine hübsche
Bronze von zwei jungen
Mädchen, von Amy
interessante Masken, von
Barrias eine grosse Mar-
morstatue, erwähnungs-
wert durch die Behand-
lung in polychromem
Marmor, die an ähn-
liche Materialversuche
Klingers erinnert. —
Natürlich ist die Me-
daille wie immer glän-
zend am Platz in Roty,
Daniel-Dupuis, H. Du-
bois, Charpentier u. v.a.,
am interessantesten wohl
Charpentier, dessen viel-
seitige Begabung übri-
gens auf dieser Aus-
stellung in einer Menge
von Skulpturen — da-
runter das bekannte Bas-
relief in Gres »Die
Bäcker" — zur besten
Geltung kommt.
DIE „R0D1N"-AUSSTELLUNG (LINKS SEIN „BALZAC»)
Den eigentlichen
Glanzpunkt der
französischen Skulptur auf der Ausstellung bildet
Rodin.
Man hat sich endlich erinnert, welches Genie Frankreich in
diesem für die gesamte moderne Kunst unendlich bedeutungs-
vollen Künstler besitzt, und die Gelegenheit wahrgenommen, es
der Welt zu beweisen. Schon das grosse Palais enthält in beiden
Abteilungen eine ganze Anzahl seiner glücklichsten Werke.
Einen umfassenden Überblick über das ge-
..........._-, samte Schaffen des Künstlers erhält man in
der ausserhalb der Ausstellung an der Place
de TAlma gelegenen Exposition Rodin, für
die dank privater Initiative ein besonderer
Pavillon gebaut wurde. Hier ist ungefähr alles
ver-
eint,
BARTHOLOME, „MONUMENT AUX MORTS»
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