DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.57295#0011
Professor Dr. Otto Ernst Julius Seyffer
geboren am 7. October 1823 in Stuttgart, gestorben ebendaselbst
am 15. April 1890, war von Beruf Physiker. Nachdem er
von 1831 1843 tbeils das Gymnasium theils die polytechnische
Schule zu Stuttgart besucht’ hatte, wandte er sich bei seinem
Eintritt in die Universität Heidelberg den Naturwissenschaften
zu und lösste dort eine Preisaufgabe über die Volta’sche Säule.
Nach seiner 1846 in Tübingen erfolgten Promotion begab er sich
auf Reisen, von welchen zurückgekehrt er sich als Privatdocent
für Experimentalphysik habilitirte. Von 1851 — 18G4 führte
Seyffer die Redaction des Württemberg’schen Staatsanzeigers,
sonst war er mit geringen Ausnahmen nur auf naturwissenschaft-
lichem Gebiete literarisch thätig.
Schon als Knabe hatte er verschiedene Sammlungen — mi-
neralogische und entomologische — angelegt und nebenbei auch
für Münzen und Antiquitäten Interesse gewonnen. Als Veranlassung
zum Münzensammeln giebt er im vorliegenden Handcatalog den
Fund einiger römischer Münzen (Nr. 706 und 1017 des Catalogs)
an, welche er selbst beim Theaterbau in Cannstadt 1837 ausge-
graben hatte. Während eines mehr als fünfzigjährigen Zeitraumes
hat Professor Seyffer mit besonderem Eifer seine Sammlung grie-
chischer und römischer Münzen gepflegt und bei seinem auch auf
dem Gebiete der Antiquitäten bewährten Geschmack viele schöne
und seltene Münzen zu erwerben verstanden. Ein Theil seiner
Sammlungen, darunter auch einige werthvolle Porträtmedaillen,
wurde noch bei Lebzeiten Seyffers in Stuttgart versteigert.
Die Sammlung antiker Münzen, die er in den letzten Lebens-
jahren mit besonderer Liebe durch vorzüglich erhaltene Stücke
geboren am 7. October 1823 in Stuttgart, gestorben ebendaselbst
am 15. April 1890, war von Beruf Physiker. Nachdem er
von 1831 1843 tbeils das Gymnasium theils die polytechnische
Schule zu Stuttgart besucht’ hatte, wandte er sich bei seinem
Eintritt in die Universität Heidelberg den Naturwissenschaften
zu und lösste dort eine Preisaufgabe über die Volta’sche Säule.
Nach seiner 1846 in Tübingen erfolgten Promotion begab er sich
auf Reisen, von welchen zurückgekehrt er sich als Privatdocent
für Experimentalphysik habilitirte. Von 1851 — 18G4 führte
Seyffer die Redaction des Württemberg’schen Staatsanzeigers,
sonst war er mit geringen Ausnahmen nur auf naturwissenschaft-
lichem Gebiete literarisch thätig.
Schon als Knabe hatte er verschiedene Sammlungen — mi-
neralogische und entomologische — angelegt und nebenbei auch
für Münzen und Antiquitäten Interesse gewonnen. Als Veranlassung
zum Münzensammeln giebt er im vorliegenden Handcatalog den
Fund einiger römischer Münzen (Nr. 706 und 1017 des Catalogs)
an, welche er selbst beim Theaterbau in Cannstadt 1837 ausge-
graben hatte. Während eines mehr als fünfzigjährigen Zeitraumes
hat Professor Seyffer mit besonderem Eifer seine Sammlung grie-
chischer und römischer Münzen gepflegt und bei seinem auch auf
dem Gebiete der Antiquitäten bewährten Geschmack viele schöne
und seltene Münzen zu erwerben verstanden. Ein Theil seiner
Sammlungen, darunter auch einige werthvolle Porträtmedaillen,
wurde noch bei Lebzeiten Seyffers in Stuttgart versteigert.
Die Sammlung antiker Münzen, die er in den letzten Lebens-
jahren mit besonderer Liebe durch vorzüglich erhaltene Stücke