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Auktionator H. Messikommer <Zürich> [Hrsg.]
Sammlung - Porzellane von Zürich und Nyon: Collection Glasscheiben aus schweizerischem Besitze ; Aukion: 28. Mai 1923 — Zürich, 1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.22722#0027
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GLASSCHEIBEN UND SCHMUCK

Nr. 139

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Allianz* Wappenscheibe Escher (Luchs)*von Schönau, 1703.

Vor einem Portikus stehen die beiden Wappen mit dem Spruche
„Gott Erhalte Alle Ding vor Schaden ‘ darüber. Am Fusse zwischen
zwei Putten die Inschrift: „Gerold Escher1) zum steinernen Erckel
und Anna Dorothea von Schönauw sein Ehegemahel. Anno 1703“.

Grösse: Licht 29% : 21 % cm.

Glasmaler: Hans Wilhelm Wolf in Zürich. Abb.

Grisaille-Allianz-Wappenscheibe v. Grebel-Escher (Luchs), 1703.

In einfachem Rahmen stehen die beiden Famihenwappen mit der
auf das Famihenwappen von Grebel anspielenden Inschrift darüber:

„Dem Leu sein Stärke angewindt

Der Mann, der sich selbst überwindt.

Am Fusse zwischen zwei als Jäger gekleideten Putten die zweite
Inschrift: „Hans Jacob Grebel, und Anna Magdalena Escher, sein
gewessne Ehegemahhn. 1703.“2)

Grösse: Licht 29% : 21 % cm.

Glasmaler: Hans Wilhelm Wolf in Zürich.

Wappenscheibe. Ende 15. Jahrh.

Vor grossgemustertem Damaste steht das volle, nach rechts ge-
wendete Wappen auf grünem Rasen in einfachem Rahmen, oben mit
stilisiertem Blattwerk.

Grösee: Licht 31 :21% cm.

Wappenscbeibe Escher (Luchs). 1538.

In reichem Frührenaissance-Rahmen steht das volle Wappen der
Luchs-Escher von Zürich. In der Volute ein antiker Kopf, daneben
zwei turnierende Ritter in voller Rüstung. Am Fusse die Inschrift:
hans escher 1538.3)

Grösse: Licht 31 : 21 cm.

Zürcher Arbeit. Abb.

9 Gerold, der Sohn seines als Offizier berühmteren Vaters Hans Heinrich (f 1680),
wurde 1716 Landvogt auf Regensberg.

2) Hans Jakob Grebel, geb. 1679, gest. 1730, verheiratet 1698 mit Anna Magda-
lena Escher (f 1701), Tochter des Junker Hartmann Escher, Vogt zu Greifensee, und
der Anna Magdalena Escher. Er wohnte im Grebelturm zu Zürich.

3) Hans Escher wurde 1523 Rechenschreiber, 1541 Seckeimeister und 1545 Stadt-
schreiber. Er war oft Gesandter seiner Vaterstadt und der Eidgenossen in wichtigen
Staatsgeschäften, so 1552 an König Heinrich II. von Frankreich und 1559 an Kaiser
Ferdinand I. auf den Reichstag zu Augsburg. Er starb am 24. Februar 1564.

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