ADOLF MEYER
DER AUFBAU
DES VERSUCHSHAUSES
Das Einfamilienwohnhaus des Staatlichen Bauhauses wurde im Jahre 1923 als
das erste Haus einer Siedlungsplanung gebaut.
Die Bauzeit währte vier Monate. Grundsteinlegung am 11. April, Fertigstellung
am 15. August 1923.
Die Bauzeit fiel in die Inflationsperiode. Die Wahl der Baustoffe und der Bau»
konstruktionen war aus diesem Grunde nicht unbegrenzt frei. Wenn es dennoch
gelang, einen dem heutigen Stande der Bautechnik gemäßen Bau zu errichten, so war
dieses im wesentlichen der verständnisbereiten Mitarbeit der beteiligten Industrien
zu danken.
Bei der Wahl der Baustoffe und Baukonstruktionen wurden solche bevorzugt, die
einem neuen, synthetischen Baugedanken entgegenkommen.
Ersatzbauweisen waren bewußt ausgeschaltet, dagegen wurde Wert auf Über»
einstimmung von Material und Konstruktion gelegt, um einen über die jetzige
ökonomische Gebundenheit hinaus, heute schon möglichen Weg nach vorne aufzu»
zeigen. Die vorliegende Übersicht über den Bau ermöglicht die Feststellung, wie
weit dieses bereits gelungen ist.
Auf den nachstehenden Blättern sind die am Bau beteiligten Industrien und
Gewerbe ihrer Verwendungsfolge entsprechend aufgeführt. Hierbei sind die wich»
tigsten Werkprozesse am Bau selbst im Bilde wiedergegeben mit einer Darstellung
und Beschreibung der Konstruktionen und Materialien. — Die weiteren Aufnahmen
stellen die fertigen Einzelstücke dar, wie sie an Ort und Stelle eingebaut sind, sowie
die Gesamtwirkung der Innenräume. Es wurde auf diese Weise versucht, einen Quer»
schnitt durch den ganzen Entstehungsprozeß des Baues zu legen.
Diese bildliche Zusammenfassung soll in ihrer Anordnung den Überblick zu
einem organischen Gesamtbilde und das Verständnis für die neuen Bauprobleme
vermitteln helfen.
DER AUFBAU
DES VERSUCHSHAUSES
Das Einfamilienwohnhaus des Staatlichen Bauhauses wurde im Jahre 1923 als
das erste Haus einer Siedlungsplanung gebaut.
Die Bauzeit währte vier Monate. Grundsteinlegung am 11. April, Fertigstellung
am 15. August 1923.
Die Bauzeit fiel in die Inflationsperiode. Die Wahl der Baustoffe und der Bau»
konstruktionen war aus diesem Grunde nicht unbegrenzt frei. Wenn es dennoch
gelang, einen dem heutigen Stande der Bautechnik gemäßen Bau zu errichten, so war
dieses im wesentlichen der verständnisbereiten Mitarbeit der beteiligten Industrien
zu danken.
Bei der Wahl der Baustoffe und Baukonstruktionen wurden solche bevorzugt, die
einem neuen, synthetischen Baugedanken entgegenkommen.
Ersatzbauweisen waren bewußt ausgeschaltet, dagegen wurde Wert auf Über»
einstimmung von Material und Konstruktion gelegt, um einen über die jetzige
ökonomische Gebundenheit hinaus, heute schon möglichen Weg nach vorne aufzu»
zeigen. Die vorliegende Übersicht über den Bau ermöglicht die Feststellung, wie
weit dieses bereits gelungen ist.
Auf den nachstehenden Blättern sind die am Bau beteiligten Industrien und
Gewerbe ihrer Verwendungsfolge entsprechend aufgeführt. Hierbei sind die wich»
tigsten Werkprozesse am Bau selbst im Bilde wiedergegeben mit einer Darstellung
und Beschreibung der Konstruktionen und Materialien. — Die weiteren Aufnahmen
stellen die fertigen Einzelstücke dar, wie sie an Ort und Stelle eingebaut sind, sowie
die Gesamtwirkung der Innenräume. Es wurde auf diese Weise versucht, einen Quer»
schnitt durch den ganzen Entstehungsprozeß des Baues zu legen.
Diese bildliche Zusammenfassung soll in ihrer Anordnung den Überblick zu
einem organischen Gesamtbilde und das Verständnis für die neuen Bauprobleme
vermitteln helfen.