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Hellmut Meyer und Ernst, Autographenhandlung und Antiquariat <Berlin, West> [Editor]
Autographen - Literatur, Wissenschaft, Kunst und Geschichte: Handzeichnungen des 16. bis 20. Jahrhunderts ; 4. Oktober [und] 5. Oktober 1932 (Katalog Nr. 27) — Berlin, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.7939#0012
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mit wohlriechendem öl vermischt eine glänzende Haut gibt, (qui bene
edulcoratus cum oleo ben permixtus nitidissimum effiicit cutem).

Eine ihm zugesandte Mischung hat er sofort als pulverisirtes Gold
erkannt, ist aber nicht sicher, ob nicht auch andre Stoffe darin ent-
halten sind.

Seltenes u. interessantes Schreiben aus den Anfängen der deutschen
Chemie; gerade für Versuche, wie er sie in seinem Briefe anführt, sind
nach dem Urteil des Schreibers die Zeiten äusserst günstig, (paratissima).

Beil. ein etwas späterer Brief (14. November 1687) ebenfalls an Hiob
Ludolf gerichtet, mit biographischen u. literarischen Bemerkungen über
Jakob Grandius, den Verfasser des oben erwähnten Buches „de Stibio
Orientalium".

27 Bauernfeld, Eduard von, Lustspieldichter; 1802—1890. Eigh.

Albumblatt m. U. Undatiert. 1 Seite. 8°.

„Schleichst immer Du auf dunkeln Wegen
Entwöhnst Du Dich des Lichts,
Und gehst Du stets der Sonn entgegen
Siehst Du vor lauter Klarheit nichts.'1

28 Baumeister, Bernhard, Wiener Hofburg-Schauspieler. 1827
bis 1917. Eigh. Brief m. U. Wien, 13. V. 1877. 2% Seiten. 8°.

An Karl Rettich. „Die Zeit ist geflogen. Als ich nach Wien kam,
ein junger ungelernter Bursche, trat ich in einen Künstlerkreis . . . der
einzig war . . . Wie wurde ich liebevoll aufgenommen . . ."

29 Bayer, Josef, Ballettkomponist, (Die Puppenfee); 1852
bis 1913. Eigh. musikal. Albumblatt, rri. U. Wien, 17. I, 1906.
1 Seite. Quer-4°.

„Die Puppenfee. Walze r." 16 Takte für Pianoforte.

30 Bechstein, Ludwig, der Märchenerzähler; 1801—1860. Eigh.

Gedicht m. U. „Ludwig Bechstein". 4 Seiten. 8°.

„Der Wartburg Klage (18. Mai 1858)", Gedicht von 7 achtzei-
ligen Strophen zum Tode der Herzogin Helene von Orleans, die nach
der Verbannung aus Frankreich in Eisenach lebte.

31 — Eigh. Gedicht o. U. 3 Seiten. 4°.

„Sr. Majestät dem Könige (Trinkspruch auf Wartburg)". Gedicht von
6 vierzeiligen Strophen zum Preise des Hauses Wettin.

32 Beethoven, Ludwig van; 1770—1827. Eigh. Brief m. U.

„Beethoven". Baden, 8. IX. 1823. 1 Seite. 4°.

An Franz Christian Kirchhof f er in Wien über die
Beendigung der vor 1817 begonnenen IX. Symphonie und der 1818
begonnenen Messe in D-dur fo p. 123). „Die Partitur der sinfonie
erhalten sie höchsten 14 Tagen. Es handelt sich nun darum so ge-
. schwind als mögl. Ries, der sie freundlich durch mich grüsst, die
Messe zu schicken, durch Kurire gehts nicht, da sie zu gross, sie
müsste denn abgetheilt werden, welches lange braucht, lesen [Sie] den
Brief von Brentano [vermutl. Antonie von B., geb. Edle von Birken-
stock, der er die 33 Variationen für Pfte. (op. 120) widmete], ich glaube
über Triest, entscheiden Sie, Ries hat wie sie vermuthet, noch gar nichts
entscheidends in dieser sache gethan, jedoch glaube ich, wenn das Werk
in London, er sich angreifen wird. [Ries sollte das Honorar selber für
die 33 Variationen bestimmen, da er mit den Londoner Verhältnissen

Hellmut Meyer & Ernst, Berlin W 35, Lützowstr. 29.
 
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